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Die magische Bombe

Die magische Bombe

Titel: Die magische Bombe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schaute seinen Chef ein wenig sprachlos an.
    »Ja, das ist meine offizielle Meinung.«
    »Und die inoffizielle, Sir?«
    Der Superintendent rückte seine Brille zurecht. »Ich habe keine inoffizielle Meinung, Suko. Nur eine private.«
    »Darf ich sie erfahren Sir?«
    »Selbstverständlich. Ich weiß, dass John Sinclair unschuldig ist. Man muss es nur beweisen. Das wär's dann wohl, Suko. Ich höre sicherlich wieder von Ihnen. Man hat Ihnen ja nicht verboten, das Yard Building zu betreten.«
    Suko lächelte. »Sir, ich habe verstanden. Und ich danke Ihnen.«
    »Für was?«
    »Nur so, Sir, nur so…«
    ***
    Zwei Tage hockte ich bereits in der Zelle!
    Wahnsinnig wurde ich nicht, aber ich bekam mittlerweile Platzangst. Jeden Flecken kannte ich, jeden Streifen an der Wand, und obwohl ich mit allem versorgt wurde, hatte ich das Gefühl, allmählich durchzudrehen. Wie musste es Menschen ergehen, die jahrelang im Knast sagen? Schrecklich, grausam, aber im Gegensatz zu mir hatten die Knastologen etwas verbrochen.
    Ich war unschuldig. Und untätig.
    Mein Gott, was hätte ich in der Freiheit wirbeln können. Ich hätte mich an die Fersen dieser Nancy Day geheftet, aber die wurde unter Verschluss gehalten, wie ich von Suko erfahren hatte.
    Mein Partner und Freund war ebenfalls aus dem Spiel. Man hatte ihn als befangen erklärt, und er musste wohl oder übel auf einen offiziellen Einsatz verzichten.
    Glenda kam ebenfalls ein paar Mal am Tag und brachte persönlich ihren Kaffee. Auch Sir James ließ sich bei mir sehen. Er brachte schlechte Nachrichten. Ich hörte nur immer, dass Nolan die Ermittlungen regelrecht voranpeitschte und zusammen mit dem Staatsanwalt an der Anklage bastelte.
    Keine guten Aussichten für mich. Dennoch steckte ich den Kopf nicht in den Sand. Ich überlegte verzweifelt, was die andere Seite mit dieser Tat bezwecken konnte. Dabei kam mir der Gedanke, ob es wirklich nur um mich oder noch um andere Dinge ging.
    Ich wusste es nicht.
    Auch der zweite Tag verrann, und als ich auf die Uhr schaute, da wusste ich, dass es draußen schon dämmrig geworden sein musste. Ein Fenster besaß die Zelle leider nicht.
    Bald würde es Abendessen geben. Ich hatte den Gedanken kaum gedacht, als ich von draußen bekannte Schritte hörte. Es war Paul Breaver, der da kam.
    Der Riegel wurde zurückgeschoben, die Tür öffnete sich nach innen, und der im Dienst ergraute Beamte erschien mit einem Tablett, das er auf einer Hand balancierte. Paul hatte seine Mühe. Er war schließlich kein Kellner. Ich lief hin und nahm ihm das Tablett ab, wobei ich es zum Tisch brachte und dort abstellte.
    Paul schloss die Tür. »Danke, John!«
    »Keine Ursache. Glaubst du an meine Unschuld?« fragte ich den Beamten.
    »Aber sicher.« Erstaunt sah Paul Breaver mich an. »Ich glaube sogar fest an deine Unschuld.«
    »Und woher willst du das wissen?«
    »John, ich kenne dich lange genug. Nein, du hast keinen gekillt. Da hat dir einer ein Kuckucksei ins Nest gelegt, das liegt doch klar.«
    »Danke, Paul, dass du es so siehst.« Ich schaute auf das Essen. Das Gericht hatte ich mir wünschen können. Es war eine warme Suppe, ein paar Kartoffeln und dazu ein Fleischklops. Leider gab es kein Bier. Ich hätte gern eins getrunken.
    Paul Breaver setzte sich immer zu mir, obwohl es eigentlich verboten war, sich mit einem Gefangenen gemütlich zu unterhalten, aber der im Dienst ergraute Beamte dachte da anders.
    »Lass es dir schmecken, John.«
    Ich schaute ihn an. Zwischen uns befand sich der Dampf des Essens.
    »Du redest so, als wäre es meine Henkersmahlzeit.«
    Er hob die Schultern. »Auf jeden Fall dreht dieser Nolan durch. Was man so von ihm hört…«
    Ich grinste. »Rede schon…«
    »Für den sitzt du schon lebenslänglich hinter Gittern.«
    »Sagt er das?«
    »Nein, aber man merkt es.«
    Ich aß von den Kartoffeln. Sie waren leider nicht mehr heiß. »Und was erzählt er sonst?«
    »Nichts weiter. Ruft immer bei uns an und erkundigt sich nach dem Wohlergehen seines Gefangenen.«
    »Wie schön.«
    »Wann kannst du denn raus?« fragte Paul. »Tut dein Kumpel denn nicht alles für dich?«
    »Suko?« Ich lächelte. »Man hat ihm die Hände gebunden. Er darf sich nicht um meinen Fall kümmern.«
    »Hält er sich denn daran?«
    »Keine Ahnung, Paul.«
    Breaver lachte leise. »Ahnst du, wer dahinter steckt?«
    Ich nahm einen Schluck Mineralwasser. Es schmeckte abgestanden. Wie Spülwasser. »Ich habe mir den Kopf zerbrochen, weiß aber nichts Genaues. Wer so

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