Die Marsfrau
andermal. Es ist eilig!“
Es klang noch wie „hm“, und dann stand das Freizeichen zur
Direktion an.
Ähnliches spielte sich im Sekretariat des Direktors und mit
dessen persönlichem Assistenten ab, der nicht begreifen
wollte, dass Alexej nicht ihm, sondern nur dem Direktor
vertraulich melden wollte.
Erst als Alexej grob wurde und im Nebensatz preisgab,
jemand sei aufgegriffen worden, ging der Ruf weiter.
Es klang gar nicht so überaus beschäftigt und keineswegs
unwillig, als Vlcek sich mit ,Ja, bitte?’ meldete.
Alexej berichtete sachlich: „… in unserem Gebiet eine
eigenartige Person aufgegriffen, eine Frau, von der Allan
Nagy, der hier demnächst den Versuch beaufsichtigt,
behauptet, es sei die vor Jahren als vermisst gemeldete Anne
Müller.“
Pause.
Dann fragte Vlcek: „Was heißt ,behauptet? Was sagt sie
denn, wer sie ist?“
„Sie ist geistesgestört und – grün.“
Wieder blieb die Leitung still.
Danach kam die Frage; und eine gewisse Schärfe schwang in
Pawel Vlceks Stimme mit: „Aber du bist gesund, ja?, nicht
etwa blau?“
Knapp berichtete Alexej das, was er von Nagy wusste. Er
schloss: „Bitte schicke entsprechende Hilfe. Wir schlagen vor,
die Frau nicht sofort von hier wegzubringen.“
„Und dieser Nagy irrt sich nicht?“
„Ich irre mich nicht, es ist Anne!“, rief Allan dazwischen.
„Hm.“
Es entstand abermals eine Pause. Dann ordnete Vlcek an:
„Ihr unternehmt nichts, bis die Mediziner eintreffen. Die sollen
entscheiden, was weiter wird. Vorläufig Stillschweigen
gegenüber jedermann. Ich bin in etwa – fünf Stunden dort.“
Aus dem Gerät tönte das Freizeichen.
Fast gleichzeitig mit Alexej stieß Mac einen Seufzer der
Erleichterung aus. Auch Nagy schien gelöster, entkrampft. Er
betupfte mit einem Tuch seine aufgesprungene Unterlippe, und
dann hörten sie ihn murmeln: „Sie werden es schaffen,
bestimmt!“
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