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Die Maske

Die Maske

Titel: Die Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stand fest, daß er es mit drei Gegner weniger zu tun hatte.
    Die Maske lebte noch!
    Sie mußte das Geschehen mitbekommen haben und würde sich darauf einstellen.
    Suko blieb an der Mauer stehen. Er freute sich über die Stille, weil sie ihm erlaubte, nach vorn zu horchen und sich auf fremde Geräusche zu konzentrieren.
    Noch vernahm er nichts.
    Selbst der vierte Fuchs verhielt sich still. Kein Tappen von Pfoten, auch keine Schritte, die sich näherten. Suko rechnete nicht damit, daß sich die Maske lautlos bewegte. Sie besaß zwar den Vorteil, sich in diesen alten Katakomben auszukennen, aber sie konnte nicht fliegen, mußte laufen, und diese Tatsache war zwangsläufig mit Geräuschen verbunden. Die Zeit verstrich. Es mußten zwei oder drei Minuten sein, in denen sich Suko auf die Stille konzentrierte. Die Pistole hatte er nicht weggesteckt. Die Mündung wies schräg zu Boden, Suko war bereit, sie jeden Augenblick in die Höhe zu reißen und auf den letzten Fuchs zu schießen, wenn er das rote Augenpaar in der Dunkelheit entdeckte. Die Wand in seinem Rücken gab ihm das sichere Gefühl, nicht von hinten überrascht zu werden.
    Still blieb es trotzdem nicht, denn durch die Finsternis klangen Geräusche. Sie waren noch relativ weit entfernt, in der Stille jedoch gut zu hören.
    Schritte?
    Suko wollte seinen Ohren nicht trauen. Sollte die Maske so unvorsichtig sein und normal durch dieses Labyrinth laufen, wobei sie zwangsläufig gehört wurde.
    Er konzentrierte sich auf die Geräusche und hörte sogar das Rollen eines kleinen Steins, wenn jemand dagegen gestoßen war. Das konnte nicht die Maske sein. Die würde sich niemals so unvorsichtig bewegen.
    Der Fuchs ebenfalls nicht — wer dann?
    Suko dachte daran, einen Fehler gemacht zu haben. Er hätte bei der ersten Begegnung mit der Maske seinen Stab einsetzen müssen. In den fünf Sekunden wäre es ihm bestimmt gelungen, den Killer zu überwältigen. Er hatte es verpaßt, jetzt mußte er die Zeche zahlen und in Kauf nehmen, daß die Maske an ihn herankam.
    Dann sah er das Licht!
    Für einen einzigen Moment erhellte ein dünner, scharfer Strahl das Dunkel. Er blieb nicht an einer Stelle, wurde geschwenkt und Suko dachte daran, daß er in der gleichen Situation ähnlich reagiert hätte. Sein Hirn arbeitete auf Hochtouren. Der Strahl, das Schwenken, das Verschwinden des Lichts - all das kam ihm bekannt vor. Sollte sich John Sinclair hier unten herumtreiben.
    Noch war er sich nicht sicher und traute sich auch nicht, nach seinem Freund zu rufen. Und dann war der Fuchs da.
    Er mußte mit geschlossenen Augen geschlichen sein. Suko hatte ihn weder gehört noch gesehen. Bis er plötzlich sprang. Da entdeckte er ihn auch nicht sofort, das Tier war mehr ein Schemen in der Finsternis. Zudem öffnete es die Augen erst, als Suko es dicht vor sich sah.
    Wie rote, böse Sonnen erschienen sie, und ausweichen hatte keinen Sinn mehr.
    Suko riß die Arme hoch, hörte das Knurren - und bekam den verdammten Biß mit. Die Zähne hätten sich in seiner Hand verhakt, zum Glück hielt er die Beretta fest und über das Metall schrammten die Hauer der veränderten Bestie.
    Suko riß sein Bein hoch. Das Knie traf weiches Fell, bohrte sich hinein, der Fuchs fiel zu Boden, wo er sich überschlug. Suko sah dabei das rote Augenpaar wie einen Kreisel, weil sich das teuflische Tier mehrmals überrollte.
    Er schwenkte den rechten Arm. Die Beretta hatte er trotz der heimtückischen Attacke noch halten können, aber er schoß nicht, den in seiner Nähe hörte er das dumpfe gurgelnde Lachen.
    Die Maske war da!
    ***
    Wir waren nicht mehr allein!
    Ich hatte zwar niemand gesehen, doch das Gefühl, auf jemand urplötzlich zu treffen, ließ sich einfach nicht vermeiden. Innocencia dachte ähnlich. Sie war dicht hinter mir und flüsterte, daß in der Nähe das Böse lauerte und darauf wartete, zuschlagen zu können. Wir stolperten durch die Dunkelheit. Die Schüsse hatten sich nicht wiederholt, deshalb gab es für uns auch keinen Anhaltspunkt, wo wir genau suchen mußten.
    Es war ruhig, aber trotzdem nicht still. Irgendwo mußte sich jemand versteckt halten, die Geräusche waren einfach zu fremd und auch nicht zu überhören.
    Mal ein Schaben, dazu ein Tappen, und der Geruch wies uns den Weg. Es stank nach Schwefelgasen, die träge durch diese finstere unterirdische Landschaft zogen.
    Innocenica zeigte sich irritiert. Ich weniger, denn auf ihre Frage bekam sie eine flüsternde Antwort.
    »Jemand muß einen Teil

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