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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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sind.“
    „Ich war ein Narr. Der Än­de­rung hat mit uns ge­spielt wie mit Ma­rio­net­ten. Wir wuß­ten nie, was vor sich ging. Ich hät­te se­hen müs­sen …“
    „Aber der Tod die­ser Leu­te kam aus der … der Un­ord­nung.“
    „Nein, es war mei­ne Schuld. Und Fains“, füg­te er scharf hin­zu.
    „Wenn et­was Bö­ses ge­schieht, dann ist es ein Aus­druck des gan­zen Uni­ver­sums. Und eben­so ist es, wenn et­was Gu­tes ge­schieht. Bei­des ent­springt aus dem will­kür­li­chen Wir­ken des … des Gan­zen.“
    „Wie kannst du an Gom­mer­set glau­ben, wenn du … Na ja, viel­leicht steckt in Al­vea mehr, als ich dach­te.“
    „Was du für das Gu­te und das Bö­se hältst, sind nicht dei­ne Ide­en. Sie sind, was sie sind.“
    „Und?“ sag­te Skal­lon nach­denk­lich.
    „Du soll­test dich ih­nen fü­gen. Ver­su­che nicht, sie ir­gend­wie zu än­dern.“
    „Al­les, was du sagst, macht mich nur noch si­che­rer, daß ich das Rich­ti­ge tue. Ich will Al­vea ken­nen. Ich will wirk­lich ver­ste­hen, was du sagst. Be­greifst du das, Jo­a­ne?“
    Er konn­te ih­ren Ge­sichts­aus­druck nicht er­ken­nen. Drau­ßen sank die Däm­me­rung her­ab, und im Zim­mer war es dun­kel ge­wor­den. Skal­lon war mü­de, sei­ne Ge­len­ke schmerz­ten, und sei­ne Keh­le war eng und tro­cken.
    „Ich weiß nicht … Willst du …?“ Sie ließ sich zu­rück­sin­ken, reck­te die Hüf­ten hoch und zog den Saum ih­res lan­gen Klei­des zu­rück. „Ich wer­de dich auf­neh­men.“
    „Aber … nein, nein, ich … bin mü­de.“ Skal­lon war be­stürzt über ih­re Di­rekt­heit. Noch wäh­rend er sprach, sah er, wie ih­re schat­ten­dunklen, flei­schi­gen Schen­kel sich teil­ten, und er dach­te an die Er­leich­te­rung, die er dort fin­den wür­de. Aber nein, er war ei­gent­lich nicht in der rich­ti­gen Stim­mung. „Ich glau­be, ich wer­de mich aus­ru­hen. Spä­ter viel­leicht.“
    Sie nick­te und er­hob sich mit ruck­haf­ten Be­we­gun­gen. „Ich wer­de zu­rück­kom­men.“
    Als Skal­lon sich zu­rück­lehn­te und die Stie­fel von den Fü­ßen zog, dach­te er an sie und ver­such­te, ih­re Stim­mung in den letz­ten paar Mi­nu­ten zu in­ter­pre­tie­ren. Sie war an­ders, ver­än­dert, ei­ne Frau mit tie­fen, wan­del­vol­len Strö­mun­gen, ei­ne Frau, die eben­so kom­plex war wie Al­vea, auf ei­ne Wei­se, wie die Er­de es für ihn nie­mals sein wür­de. Die Er­de, auf der al­les ge­plant und kon­trol­liert war, hat­te ihr Bild in Jahr­hun­der­ten kaum noch ver­än­dert, und sie wür­de für al­le Zeit so blei­ben. Die Er­de – ein Netz, des­sen Kno­ten die Men­schen wa­ren, die wohl­ge­ord­net und be­kannt in ei­ner Schach­tel leb­ten, ge­nau be­grenzt in dem, was sie tun und wis­sen und lie­ben konn­ten. Nie­mand blu­te­te auf der Er­de, und nie­mand starb. Ei­nes Ta­ges war man da, und am nächs­ten nicht mehr – zip, und das war al­les. Nie­mand grub sich schutz­su­chend in die Er­de – zum Teu­fel, sie leb­ten ja schon un­ter­ir­disch, und die ge­sam­te Ober­flä­che war für Pflan­zun­gen und Schutz­ge­bie­te re­ser­viert –, nie­mand hat­te Seu­chen oder einen lang­sam schlei­chen­den Tod zu fürch­ten, nie­mand leb­te wirk­lich, nicht so wie die Al­vea­ner leb­ten. Es wa­ren die Leu­te auf dem Hü­gel, de­nen Skal­lon hel­fen, die er ken­nen­ler­nen woll­te. In dem Cha­os, das jetzt kom­men soll­te, wür­den sie hilf­los trei­ben, wenn sie den Halt der Kas­ten nicht mehr hät­ten, sie wür­den wie klei­ne Vö­gel vor dem auf­zie­hen­den Sturm zu Bo­den stür­zen. Er muß­te ih­nen hel­fen.
    Das Ge­sicht in das zer­knüll­te Kis­sen ge­preßt, fiel er in einen un­ru­hi­gen Schlaf.
     
    Er er­wach­te mit san­di­gen Au­gen und aus­ge­dörr­ter Keh­le. Aber mehr als nach Was­ser oder Ru­he ver­lang­te es ihn nach Jo­a­ne. Er muß­te re­den über das, was jetzt kom­men wür­de. Er wür­de es Fain sa­gen müs­sen. Wahr­schein­lich wür­den sie Ka­lic ver­las­sen müs­sen, er und Jo­a­ne. Ganz ge­wiß wür­de sie nicht mehr bei Kish blei­ben kön­nen – sie hat­ten nichts mit­ein­an­der ge­mein. Sie wür­den auf dem Lan­de Schutz su­chen. Ein ganz neu­es Le­ben muß­te be­gin­nen.
    Er stol­per­te zur

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