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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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gründ­li­cher.
    „Scheint ziem­lich haa­rig zu wer­den“, mein­te Skal­lon.
    „Wenn wir un­ten sind, pa­cken wir ihn.“
    Fain spür­te, wie der Fall­schirm ab­riß. Ein zwei­ter sprang her­aus, und ei­ne neue Brems­kraft­wo­ge brach über sie her­ein. We­nigs­tens war der Atom­spreng­kopf nicht völ­lig ver­schwen­det ge­we­sen. Der Än­de­rung be­fand sich jetzt un­ter der Ex­plo­si­ons­stel­le, und so konn­ten sei­ne auf­wärts ge­rich­te­ten Sen­so­ren sie im Him­mel nicht aus­fin­dig ma­chen. Sie konn­ten si­cher zu Bo­den glei­ten. Den­noch …
    Fain feu­er­te ein zwei­tes Ge­schoß ab. „He!“ rief Skal­lon. „Was …“
    „Zur Si­cher­heit.“
    „Aber das geht knapp hun­dert Ki­lo­me­ter vor Ka­lic hoch!“
    „Und das ist der Ort, den der Än­de­rung zu er­rei­chen ver­sucht, nach al­lem, was die Plan­theo­re­ti­ker sa­gen, oder nicht?“
    „Aber die­se Re­gi­on ist dicht be­sie­delt. Sie wer­den es se­hen. Ei­ne Bom­be be­mer­ken sie viel­leicht nicht, aber zwei … Sieh mal, Ka­lic ist die Haupt­stadt und …“
    „Weiß ich al­les.“ Fain wuß­te es nicht – Skal­lon war der Ex­per­te für Al­vea –, aber er war nicht in der Stim­mung für ei­ne Geo­gra­phielek­ti­on. „Laß es gut sein, ja?“
    „Aber du ris­kierst …“
    „Schon pas­siert. Ver­giß es.“ Fain haß­te nutz­lo­ses Ge­re­de. Er star­te­te ein Such­pro­gramm mit den Sen­sor­emp­fän­gern, um die Ge­gend ein­zu­gren­zen, in der der Än­de­rung lan­den konn­te. Am Bo­den muß­ten sie den Än­de­rung er­wi­schen, und sie muß­ten ihn schnell er­wi­schen, be­vor das Ding ent­kom­men konn­te. Ein haa­ri­ges Pro­blem, ge­wiß. Aber er wuß­te, wie man es mach­te.

 
2
     
    „Schwen­ke um acht­zig Grad Uhr­zei­ger­sinn“, rief Fain. Er lan­de­te schwer auf dem Bo­den, und sein An­zug über­nahm den Rest. Er schoß drei­ßig Me­ter hoch hin­auf. Sei­ne Gy­ros hiel­ten ihn sta­bil, so daß er das vor ihm lie­gen­de Ge­län­de über­schau­en konn­te, und gleich­zei­tig kon­trol­lier­te er die Tie­fen­sen­so­ren und such­te nach Phan­tom­bil­dern oder aus­tre­ten­der Strah­lung aus ei­nem An­trieb­s­ag­gre­gat. Un­ter ihm jag­te der al­vea­ni­sche Wald da­hin. Schling­pflan­zen und Blatt­we­del ver­hüll­ten das Dickicht, aber er konn­te ei­ni­ge Pfa­de er­ken­nen. Auf ih­nen be­weg­te sich nichts. Die Sen­so­ren zeig­ten nichts an.
    „Spring wie­der!“ schrie Skal­lon.
    „Was? Him­mel, brüll doch nicht so. Ich kann dich gut hö­ren.“ Skal­lon wur­de all­mäh­lich auf­ge­regt. Das war nicht gut. Wenn er in sei­nem Ra­ke­ten­an­zug die Über­sicht ver­lö­re, wür­de er an­fan­gen, große, dum­me Feh­ler zu ma­chen.
    Fain sah, wie Skal­lon fünf­zehn Ki­lo­me­ter ent­fernt aus dem Wald em­por­schoß. Der glän­zen­de An­zug war leicht zu er­ken­nen, auch oh­ne die pul­sie­ren­de ro­te Be­schich­tung auf der In­nen­sei­te von Fains Sichtschei­be. Skal­lon sprang einen Hü­gel hin­auf; leicht­hin über­wand er die fel­si­gen Vor­sprün­ge. Er glitt über den Gip­fel und setz­te nur ein­mal auf, um den Acht­zig-Grad-Schwenk zu voll­zie­hen. Dann sank er auf der an­de­ren Sei­te her­un­ter und der Wald ver­schluck­te ihn. Fain muß­te zu­ge­ben, daß der Jun­ge das Ge­rät be­herrsch­te. Es ver­nünf­tig zu be­herr­schen war ei­ne an­de­re Sa­che.
    „Wir fan­gen nichts auf“, sag­te Fain.
    „Viel­leicht war das Such­ras­ter falsch. Wenn er …“
    „Nein, er ist hier in der Ge­gend. Die Kap­sel muß auch ab­ge­schirmt sein, sonst wür­den wir ir­gend et­was auf­fan­gen.“
    „Wie­so denkst du, daß wir auch nur na­he dran sind? Ich glau­be nicht …“
    „Es paßt ins Än­der­ling-Pro­fil. Wir müs­sen ihn wohl auf­rüt­teln.“
    „Wie denn?“
    „Paß auf.“ Fain schal­te­te sei­nen Gra­nat­wer­fer auf Au­to­ma­tik­be­trieb. Er setz­te auf, und der An­zug trieb ihn wie­der auf­wärts und im Bo­gen über ein ho­hes Ge­hölz hin­weg. Tie­re sto­ben in al­le Him­mels­rich­tun­gen da­von. Sei­ne akus­ti­schen Ver­stär­ker über­tru­gen ih­re has­ti­ge Flucht. Auf dem Schei­tel­punkt sei­nes Flug­bo­gens feu­er­te der Gra­nat­wer­fer zwei Ge­schos­se zur

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