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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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Sei­te. Dann war er wie­der un­ten, in der re­la­ti­ven Si­cher­heit des Wal­des. Er brauch­te zwei Se­kun­den, um den neu­en In­put der Sen­so­ren zu ana­ly­sie­ren: nichts. Dann schlu­gen die Ge­schos­se ein. Das zwei­fa­che Krump dröhn­te schwer durch die stil­le Luft.
    „Was soll das?“ schrie Skal­lon. „Was war da drin?“
    „Me­di­um-HEs.“ Fain über­wand has­tig und keu­chend ein Fel­sen­grat.
    „Ir­gend­ein be­stimm­tes Ziel im Sinn?“
    „Nein. Klapp dei­nen Ge­sichts­schild run­ter.“ Fain sprang in einen Gra­ben.
    „Der ist schon längst un­ten. Du brauchst mich nicht dau­ernd zu kon­trol­lie­ren. Ich möch­te nur gern wis­sen, wer dir ge­sagt hat, daß du ziel­los in der Ge­gend her­um­schie­ßen kannst? Viel­leicht triffst du da­bei ein paar Ein­ge­bo­re­ne. Und wir sind jetzt auf Al­vea, er­in­nerst du dich? Was ich hier zu sa­gen ha­be, ist nicht ganz un­we­sent­lich.“
    „Fängst du ir­gend et­was auf?“
    „Nein, nichts. Hör mal, wir sind Part­ner, und be­vor du so et­was noch ein­mal machst …“
    „Je­mand muß das Feu­er auf sich zie­hen. Willst du das tun?“
    „Ehr­lich ge­sagt, nein. Und es hat auch nicht funk­tio­niert. Du kannst nicht …“
    Ein grell­gel­ber Blitz. Ein Don­nern.
    Stei­ne pras­sel­ten ge­gen Fains Pan­ze­rung. Er stürz­te zu Bo­den, und ein gelb­glü­hen­der Blitz fuhr in die Flan­ke des Hü­gels über ihm.
    „Je­sus! Al­les in Ord­nung, Fain? Ja, ich se­he, daß dei­ne An­zug-Pa­ra­me­ter noch nor­mal sind. Wo kam das her?“
    „Halt die Klap­pe.“ Fain lag mit dem Ge­sicht nach un­ten in ei­ner Schlammp­füt­ze und stu­dier­te das Dis­play des Sen­sor-Emp­fän­gers, das über sei­ne Sichtschei­be zog. Es war un­nö­tig, sich zu rüh­ren, be­vor er sämt­li­che Er­geb­nis­se hat­te. Das Sperr­feu­er des Än­der­lings war äu­ßerst raf­fi­niert ge­we­sen. Er hat­te ge­ra­de lan­ge ge­nug ge­war­tet, um ihn in Sicht­wei­te kom­men zu las­sen – zu­min­dest fand Fain die­se Ver­mu­tung am na­he­lie­gends­ten. Aber Sicht­wei­te von wo­her? Er be­trach­te­te die Kon­tu­ren­kar­te. Er rief die Wahr­schein­lich­keits­ver­tei­lung für den Aus­gangs­punkt des Sperr­feu­ers ab. Sie er­schi­en in Form von ge­wun­de­nen Li­ni­en auf den Hü­geln der Kar­te. Blau, ro­sa, rot. Drei ro­te Fle­cken la­gen in dem­sel­ben Azi­mu­tal­be­reich. Von je­dem die­ser Fle­cke aus führ­te ei­ne gu­te Sicht­li­nie zu ihm her, falls der Än­de­rung durch die schma­len Ca­n­ons schau­te, die er auf der Kon­tu­ren­kar­te se­hen konn­te. Über den Funk­strahl schick­te er ei­ne An­fra­ge zur Mut­ter hin­auf. Sie ant­wor­te­te nach drei Se­kun­den mit wei­te­ren Ana­ly­sen. Er gab ihr zu­sätz­lich die Hy­po­the­se zu be­den­ken, daß der Än­de­rung wahr­schein­lich ver­su­chen wür­de, Ka­lic zu er­rei­chen. Die neu­be­rech­ne­ten Wahr­schein­lich­kei­ten eli­mi­nier­ten ei­ne der drei ro­ten Hoch­wahr­schein­lich­keits­zo­nen.
    Fain run­zel­te die Stirn. Mehr wür­de er nicht her­aus­be­kom­men, oh­ne et­was zu un­ter­neh­men.
    „Skal­lon?“
    „Ja? Es scheint al­les ru­hig zu sein. Ich …“
    „Hast du Nie­der­flug­gra­na­ten? Schieß ei­ne in Baum­wip­fel­hö­he ab, auf ma­xi­ma­le Ent­fer­nung.“
    „Ver­stan­den. Da geht sie hin.“
    Fain sah den Ab­schuß auf sei­nem Dis­play: grü­ne Dop­pier. Er war auf den Bei­nen und jag­te mit vol­ler Kraft vor­an, ehe die Gra­na­te noch hun­dert Me­ter zu­rück­ge­legt hat­te. In Se­kun­den­schnel­le war er durch den Gra­ben. Ein Bün­del von Schling­pflan­zen ver­sperr­te ihm den Weg. Er ging mit­ten hin­durch und durch­trenn­te sie mit dem Kap­p­la­ser. Für zwei Se­kun­den schal­te­te er sich in Mut­ters Funk­strahl, aber die Si­tua­ti­on war un­ver­än­dert. Er feu­er­te sei­nen Gra­nat­wer­fer ab. Die Hoch­ex­plo­siv­ge­schos­se zisch­ten her­aus. Fain warf sich un­ter einen über­hän­gen­den Fel­sen und krümm­te sich zu­sam­men. Dies­mal wür­de der Än­de­rung nicht ab­war­ten, denn dies­mal hat­te es kei­nen Sinn. Aber Skal­lons Gra­na­ten kom­pli­zier­ten das Pro­blem viel­leicht weit ge­nug, um sein Ur­teils­ver­mö­gen zu

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