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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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und legte ihn auf den Tresen. »Lass uns gehen«, bat sie Reece und mit einem verständnisvollen Lächeln begleitete dieser sie nach draußen.
    Von der Tanzfläche aus schaute Callan ihr hinterher. Ein paar Minuten später saß er wieder an der Bar und ließ sich von Jordan die Whiskeyflasche geben.
    Das alljährliche Barbecue auf der Porter-Ranch war ein großes Ereignis, zu welchem die Nachbarn der umliegenden Ranches sowie etliche Freunde und Bekannte aus Stillwell und der Umgebung eingeladen waren. Rose Porter war allseits beliebt, daher ließ es sich niemand nehmen, dieser Einladung zu folgen.
    Joyce stand den ganzen Samstagmorgen in der Küche, zusammen mit Ramons Frau Catalina, die für dieses Wochenende extra aus Mexiko angereist war, und Logans Frau Elizabeth. Gut gelaunt und voll Vorfreude richteten die drei Frauen alles für das Essen her. Natürlich wurde gegrillt, es gab Unmengen an Steaks, Spareribs und Hamburgern. Während Joyce und Elizabeth Massen von Kartoffeln in Folie wickelten und sich um die übrigen Beilagen kümmerten, bereitete Catalina typisch mexikanische Spezialitäten wie Tacos und Burritos zu.
    Die Männer waren draußen am Pool mit dem Aufbau von Tischen und Bänken beschäftigt. Sie errichteten ein kleines Podest, auf dem später der Tanz stattfinden würde, und dekorierten alles mit den typischen blau-weiß-roten Girlanden.
    Joyce bekam Callan den ganzen Vormittag nicht zu Gesicht und sie war heilfroh darüber. Er war erst um acht Uhr am Morgen nach Hause gekommen. Die Tatsache, dass er sie gestern Abend so abgefertigt hatte, um sich anschließend mit dieser Blondine im Bett zu tummeln, machte ihr stärker zu schaffen, als sie gedacht hatte.
    Als sie miteinander getanzt hatten, hatte sie für einen Moment geglaubt, es wäre wirklich sie selbst, die ihn so sehr erregte. Doch dann war ihr recht schnell klar geworden, dass er es nur darauf anlegte, seine Triebe auszuleben, egal mit wem. Glücklicherweise hatte er ihr mit seinem Verhalten die Augen geöffnet. Dennoch war sie wütend, denn beinahe hätte er sie so weit gebracht, ihm zu zeigen, dass sie sich mehr wünschte als nur einen harmlosen Tanz.
    Während sie mit zornigen Bewegungen Tomaten und Gurken klein hackte, fragte sie sich, was in sie gefahren war. Ich benehme mich wie ein pubertierender Teenager, dachte sie missmutig, und das nur, weil er mir gestern beim Reiten so auf die Pelle gerückt ist.

19
    Die Vorbereitungen für das Barbecue waren gerade fertig, als die Country-Band erschien und ihre Instrumente aufbaute. Bald darauf trafen auch schon die ersten Gäste ein und es dauerte nicht lange, bis das Fest in vollem Gange war.
    Joyce hielt sich an Reece, sie hatte Justine, Sheila und das Ehepaar Barner bei sich, und er stellte sie einigen Leuten vor.
    Nachdem eine Weile vergangen war, begrüßte Callan vertretungsweise für Rose die Besucher mit einer kurzen Ansprache, danach wurde der Tanz eröffnet. Je später es wurde, desto ausgelassener wurde die Stimmung, alle schienen sich bestens zu amüsieren. Der Alkohol floss in Strömen, die Männer hatten etliche Fässer Bier herbeigeschleppt, und an einer kleinen Bar wurden hochprozentigere Getränke ausgeschenkt.
    Joyce beschränkte sich auf Cola und Seven Up, in dem ganzen Trubel war es ihr lieber, einen klaren Kopf zu behalten. Sie lief zwischen den Leuten herum, plauderte hier und da ein bisschen, beantwortete zahlreiche Fragen nach ihrer Großmutter, und sorgte zwischendurch dafür, dass das Essen nicht ausging. Dabei vermied sie es tunlichst, Callan zu begegnen, der zusammen mit Logan, Caleb und Ramon am Grill stand und sich um das Fleisch kümmerte.
    »Hallo Joyce«, hörte sie irgendwann Darrens Stimme hinter sich. »Ein tolles Fest, vielen Dank für die Einladung.«
    »Hallo Darren, schön, dass du da bist.«
    »Tut mir leid, dass ich es gestern Abend nicht geschafft habe, aber dieser Geschäftstermin hat sich ewig in die Länge gezogen«, entschuldigte er sich nochmals.
    Joyce lächelte. »Kein Problem.«
    »Wollen wir tanzen?«
    »Gerne«, nickte sie, »ich denke, für einen Tanz habe ich Zeit.«
    Wenig später drehten sie sich zusammen mit einigen anderen Paaren im Takt der Musik und unterhielten sich angeregt.
    »So, jetzt muss ich mich aber wieder ein bisschen um die Gäste kümmern«, erklärte Joyce nach zwei Liedern bedauernd.
    »Kein Problem, ich gehe inzwischen etwas trinken«, sagte Darren zuvorkommend. »Vielleicht finden wir ja nachher noch eine

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