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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Gelegenheit, unser Gespräch fortzusetzen.«
    Mit einem kleinen Lächeln mischte Joyce sich erneut unter die Leute, während Darren sich an die Bar begab und einen Martini bestellte.
    Callan, der die beiden die ganze Zeit mit finsterer Miene beobachtet hatte, schob sich neben ihn, orderte einen Whiskey und wandte sich dann an Darren. »Wer hat dich denn eingeladen, Ward? Soweit ich weiß, stehst du nicht auf der Gästeliste.«
    Seine Stimme war völlig ruhig, sein Gesicht unbeteiligt, lediglich ein winziges Glitzern in seinen Augen verriet, dass er nicht so gleichgültig war, wie er sich gab.
    »Ah, McDermott«, gab Darren mit einem überheblichen Lächeln zurück. »Wie man hört, bist du jetzt unter die körperlich arbeitende Bevölkerung gegangen.«
    »So ist es. Aber ich mache mir die Hände wenigstens auf ehrliche Weise schmutzig.«
    Darren nippte an seinem Drink. »Willst du mir damit etwas Bestimmtes sagen?«
    »Ich denke, die Antwort darauf kennst du selbst am besten«, erwiderte Callan kühl. »Doch lassen wir das, wir sollten die gute Stimmung nicht zerstören, indem wir uns über deine undurchsichtigen Geschäfte unterhalten.«
    »Eben. Wo du jetzt so dick mit Rose Porter befreundet bist, würde es ihr sicher nicht gefallen, wenn du auf ihrem Fest eine Prügelei provozierst. Und apropos Rose Porter – um deine Frage zu beantworten: Ihre Enkelin hat mich eingeladen.«
    »Keine Angst, Ward«, sagte Callan spöttisch. »Ich habe nicht die Absicht, mich an dir zu vergreifen. Was allerdings Joyce betrifft, werde ich dich sehr genau im Auge behalten. Ich rate dir, gut zu überlegen, was du tust.«
    »Mach dir keine Sorgen, McDermott, im Gegensatz zu dir weiß ich immer, was ich tue.«
    »Das hoffe ich für dich. Sollte auch nur die geringste Kleinigkeit vorfallen, wirst du dir wünschen, mich nie kennengelernt zu haben. Wenn ich dir eine Empfehlung geben darf: Lass am besten ganz die Finger von ihr.«
    Darren grinste. »Tut mir leid, McDermott, zwar schätze ich deinen Rat, aber er kommt ein wenig zu spät.« Er hob sein Martiniglas, prostete Callan demonstrativ zu, drehte sich dann um und ließ ihn stehen.
    Verärgert kippte Callan seinen Whiskey herunter. »Dreckskerl«, murmelte er zornig vor sich hin, »wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst, drehe ich dir den Hals um.«
    Unterdessen hatte Joyce ein bisschen mit den Gästen geplaudert, war ein- oder zweimal zum Tanzen aufgefordert worden, und schaute jetzt nach, ob die Männer am Grill etwas benötigten.
    »Die Steakbeize ist gleich leer«, erklärte Caleb auf ihre Frage. »Ich glaube, deine Großmutter hat noch welche in der Speisekammer.«
    Sie nickte. »In Ordnung, ich gehe nachsehen.«
    Rasch verschwand sie im Haus. Sie knipste das Licht in der kleinen Kammer neben der Küche an und sah sich suchend um. Es gab etliche Behältnisse mit selbst eingemachten Sachen, die allerdings größtenteils nicht beschriftet waren.
    »Na toll«, seufzte sie leise, »das kann ja lustig werden.«
    Dunkel erinnerte sie sich daran, dass Caleb am Mittag ein Glas mit einer orange-roten Flüssigkeit hinausgetragen hatte, vermutlich war das die Beize gewesen. Die Gläser, deren Inhalt ähnlich aussah, waren jedoch alle ganz oben im Regal gelagert.
    Mühsam reckte sie sich auf die Zehenspitzen, kam aber lediglich mit den Fingerspitzen an die Unterkante des Bretts. Als sie sich gerade überlegte, einen Stuhl aus der Küche zu holen, hörte sie Callans Stimme hinter sich.
    »Sprosse, wo bleibt die Beize?«
    Sein Tonfall klang gereizt, und sofort schaltete sie auf Angriff. »Hör auf zu drängeln McDermott, ich bin nicht dein Dienstmädchen«, erwiderte sie scharf.
    Er schob sich durch die Tür und schaute sie verärgert an. »Wie wäre es, wenn du dir mal diesen Ton abgewöhnen würdest?«
    »Wie wäre es, wenn du dir mal abgewöhnen würdest, mir auf die Nerven zu gehen?«
    »
Ich
gehe
dir
auf die Nerven?« wiederholte er grimmig und machte einen Schritt auf sie zu. »
Ich? Dir?
Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein. Du bist doch diejenige, die hier von der ersten Minute an nichts als Stress verursacht hat.«
    Sie wich ein Stück zurück und stieß gegen das Regal. »Weil du dich benimmst wie ein Neandertaler.«
    »Tut mir leid, wenn ich nicht so gute Manieren habe wie dieser Lackaffe Ward«, entfuhr es ihm wütend.
    »Ach, darum geht es mal wieder«, lächelte sie spöttisch. »Und was genau ist dieses Mal dein Problem?«
    »Hast du mit ihm geschlafen?«
    »Was?« Entgeistert

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