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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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ihm zu und weinend ließ Joyce sich aufs Bett fallen.
    Rose kam gerade aus dem Bad, als sie Callan auf die Haustür zustürmen sah.
    »Callan«, wollte sie ihn zurückhalten.
    Er drehte sich um, schaute sie abweisend an. »Vergiss es Rose, ich will kein Wort hören. Ich hätte mich niemals darauf einlassen dürfen, ich wusste von vorneherein, dass es nicht gut gehen würde«, sagte er heftig.
    »Weil du nicht willst, dass es gut geht«, gab sie zurück, »du hast Angst vor deinen eigenen Gefühlen.«
    Mit zusammengepressten Lippen starrte er sie an, sie sah, wie er schluckte, wie seine Kiefermuskeln sich anspannten.
    »Such dir einen neuen Vormann, Rose – ich kündige.«

36
    Joyce hatte keine Ahnung, wie lange sie in ihrem Zimmer gesessen und geweint hatte. Irgendwann gegen Mittag raffte sie sich auf, zog sich an und ging ins Wohnzimmer. Aus der Küche drang leises Klappern zu ihr, doch sie steuerte zielstrebig auf den kleinen Sekretär ihrer Großmutter zu. Sie würde sich als Erstes ein Flugticket für die nächste Maschine nach New York besorgen, bevor Granny wieder versuchte, sie zum Bleiben zu bewegen. Unter keinen Umständen würde sie es noch länger hier aushalten, sie wollte Callan nicht mehr begegnen, nie mehr.
    Hektisch kramte sie in den Schubladen nach dem Telefonbuch, um die Nummer des Flughafens herauszusuchen, als ihr plötzlich ein Dokument in die Hände fiel, auf welchem ihr der Name ‚Joyce McDermott‘ entgegensprang. Entgeistert zog sie es heraus und überflog es. Ihre Augen weiteten sich entsetzt, als sie erkannte, dass es sich um eine Übertragungsurkunde für die Ranch handelte. Als Begünstigte waren Callan und Joyce McDermott eingetragen, unterzeichnet war das Ganze von Rose, das Datum war noch offen.
    Geschockt starrte sie das Blatt an, sie hatte das Gefühl, als hätte man ihr gerade den Boden unter den Füßen weggezogen. Das war also der Grund, schoss es ihr verstört durch den Kopf, deswegen hat er mir den Antrag gemacht.
    Unwillkürlich dachte sie an Darrens Warnung, dachte daran, wie er gesagt hatte, Callan sei noch nicht lange auf der Ranch und dass er nur wegen des Öls hier arbeiten würde. Im gleichen Moment sah sie den brennenden Pferdestall vor sich, sah Deputy Wilson Callans Feuerzeug in der Hand halten. Hatte Callan das Feuer gelegt, um Rose dazu zu bringen, die Ranch aufzugeben? Hatte er, als das nicht geklappt hatte, beschlossen, sie, Joyce, zu heiraten, um doch noch an das Öl zu kommen?
    »Oh mein Gott«, flüsterte sie fassungslos, »das kann nicht sein. Habe ich mich denn so in ihm getäuscht?«
    Nachdem sie ihren ersten Schock überwunden hatte, nahm sie das Blatt und betrat entschlossen die Küche.
    »Joyce, Liebes«, begrüßte ihre Großmutter sie lächelnd, »setz dich, hast du Hunger? Unsere Gäste sind heute mit Reece und Logan auf einem Tagesausflug und essen unterwegs, wir können es uns also ein bisschen gemütlich machen.«
    »Granny, was ist das?«, fragte Joyce und legte die Urkunde auf den Tisch.
    Rose wischte sich die Hände an der Schürze ab, trat zu ihr und warf einen kurzen Blick auf das Dokument. »Ach so, die Schenkung«, sagte sie leichthin, »ja, darüber wollte ich mit dir und Callan noch sprechen.« Als Joyce sie nur verständnislos anschaute, fuhr sie erklärend fort: »Ich hatte schon länger vor, mich zur Ruhe zu setzen. Es ist doch eine Menge Arbeit hier und allmählich wird mir das zu anstrengend. Außerdem«, sie zwinkerte Joyce zu, »möchte ich meinen Lebensabend auch ein bisschen genießen. Ich habe vor, zu Millie nach Crystal City zu ziehen und dir und Callan die Ranch zu übertragen, sobald ihr verheiratet seid.«
    »Wusste Callan davon?«, fragte Joyce tonlos.
    Rose schüttelte den Kopf. »Nein, wie gesagt, ich wollte das erst mit euch besprechen.«
    Hilflos ließ Joyce sich auf einen der Stühle sinken. »Ich verstehe das alles nicht«, murmelte sie kopfschüttelnd.
    »Kind, was ist denn los?«
    Erneut stiegen Joyce die Tränen in die Augen. »Callan … er … ich dachte, er hätte mir deswegen den Antrag gemacht.«
    »Unsinn«, widersprach Rose, »er hat überhaupt keine Ahnung davon.«
    »Weshalb sonst?«, fragte Joyce unglücklich. »Dass er keine Gefühle für mich hat, ist ja wohl offensichtlich.« Sie schwieg einen Moment, dann fügte sie mit brüchiger Stimme hinzu: »Es ist jetzt sowieso egal. Ich werde mit der nächsten Maschine nach Hause fliegen und damit ist Callan McDermott ein für alle Mal abgehakt.«
    »Tu das

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