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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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mal wieder mit den Ladys zu beschäftigen.«
    Adrian verzog das Gesicht. »Nein danke. Ich weiß, dass ihr euch Sorgen macht, doch ich komme sehr gut allein zurecht. Das Letzte, was ich in meinem Leben gebrauchen kann, ist eine Frau.«
    Ein lautes Poltern riss Joyce gegen vier Uhr morgens aus ihren Träumen. Irritiert setzte sie sich auf, hörte undeutliches Gemurmel aus dem Wohnzimmer. Rasch sprang sie aus dem Bett und öffnete die Tür. Ihr Blick fiel auf Callan, der, rechts und links gestützt von Adrian und Jordan, durch den Wohnraum schwankte.
    »Schbrosse«, nuschelte er, als sie sah. »Du kannsht doch hier nisch sho im Naaachthemd rumlaufen. Du bringsht die Jungsh auf shlimme Gedanken.«
    Joyce seufzte. »Okay, so ähnlich hatte ich es mir vorgestellt. Bringt ihn hier rein.«
    Sie trat zur Seite und Jordan und Adrian schleppten Callan ins Schlafzimmer und luden ihn auf dem Bett ab.
    »Sorry«, murmelte Adrian verlegen, »aber es war nun mal sein Junggesellenabschied.«
    »Schon gut«, winkte sie ab, »ich sage ja gar nichts.«
    »Schbrosse, komm zuuu mir«, verlangte Callan.
    »Danke, dass ihr ihn nach Hause gebracht habt.«
    Jordan lächelte. »Ehrensache, wir wollen schließlich, dass er morgen Mittag ausgeschlafen und munter ist.«
    Joyce begleitete die beiden Männer zur Tür. »Gute Nacht«, wünschte sie ihnen leise.
    »Gute Nacht.«
    »Übrigens«, Jordan drehte sich noch einmal nach ihr um und zwinkerte ihr zu, »nur, damit es keine Missverständnisse zwischen euch gibt – er hat die Stripperin nicht angerührt.«
    Mit einem kleinen Kopfschütteln schloss Joyce die Tür und ging zurück ins Schlafzimmer, wo Callan vergeblich versuchte, seine Stiefel auszuziehen.
    »Komm her, ich mache das.« Sie streifte ihm die Schuhe ab, zog ihm anschließend das T-Shirt über den Kopf und öffnete seine Jeans.
    »Schbrosse, weisht du eigentlish, wie verrückt ish naaach dir bin?«, murmelte er und schob seine Hände unter ihr Nachthemd.
    »McDermott, du wirst dich jetzt brav hinlegen und schlafen«, ordnete sie an, während sie ihm mühsam die Hose auszog, »wir müssen bald wieder aufstehen.«
    Er ließ sich nach hinten fallen, zog sie über sich und umfasste ihren Po. »Komm, lasch unsh anfangen, unsher Footballteam zu machen.«
    Einen Moment betrachtete sie ihn liebevoll, dachte gleichzeitig daran, dass sie immer noch keine Gelegenheit gefunden hatte, mit ihm zu sprechen. Dann beugte sie sich zu ihm herunter und küsste ihn sanft. »Jetzt nicht, Liebling. Wenn du deinen Rausch ausgeschlafen hast und nach wie vor der Meinung bist, dass du ein Footballteam möchtest, können wir darüber reden.«
    Adrian hatte Jordan an dessen Wohnung in Stillwell abgesetzt und war auf dem Heimweg. Während er auf dem Highway in Richtung Crystal City fuhr, schaltete er das Autoradio ein. Ein melancholischer Countrysong von Liebe und Einsamkeit erklang, und gedankenverloren lauschte er einen Moment.
    Ja, manchmal fühlte er sich ein wenig verlassen und verloren, und sporadisch sehnte er sich nach ein bisschen Nähe und Wärme. Er war jetzt fast dreiunddreißig, und seit acht Jahren allein. Es war nicht so, dass er grundsätzlich ein Problem mit Frauen hatte. Mit seinen schwarzen Haaren, seinen grauen Augen und seiner großen, kräftigen Statur war er durchaus ein Mann, der das andere Geschlecht anzog. Doch er war vorsichtig geworden, und die ein oder zwei Kontaktversuche, die er nach seiner Scheidung halbherzig unternommen hatte, waren sehr schnell gescheitert. Das hatte vor allem daran gelegen, dass er eigentlich nicht mehr bereit war, jemanden an sich heranzulassen. Die Tatsache, dass die Damen sofort die Dollarzeichen in den Augen hatten, sobald sie herausfanden, wer er war, hatte sein Misstrauen noch verstärkt.
    Nein, es war besser, wenn er alleine blieb, er konnte gut ohne eine Beziehung leben.
    Er war inzwischen kurz vor Crystal City und verließ den Highway, bog auf die schmale Straße ab, die zu seinem Ranchhaus führte. Die Musik ging ihm plötzlich auf die Nerven, er beugte sich zum Radio und schaltete es aus. Nur für den Bruchteil einer Sekunde hatte er nicht nach vorne gesehen, und als er wieder aufschaute, sah er die Lichter eines Fahrzeugs aus einem Seitenweg kommen. Abrupt trat er auf die Bremse und riss das Lenkrad herum, doch es war schon zu spät. Es gab einen Aufschlag, Metall krachte auf Metall, im gleichen Moment öffnete sich der Airbag. Der Lincoln bohrte sich in die Seite des anderen Wagens, schob ihn ein

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