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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Ranch und das Land wert sind, wenn die Probebohrung erfolgreich verläuft?«
    Rose lächelte. »Und ob ich das kann. Joyce erbt sowieso einmal alles, ihr Vater hat ja sein Geschäft in New York und sich nie für die Ranch interessiert, sondern nur für seine Luxuskarossen. Also kann ich es euch auch gleich überlassen, jetzt seid ihr noch jung und könnt etwas damit anfangen. Außerdem«, sie zwinkerte vielsagend, »werdet ihr sicher irgendwann Nachwuchs bekommen, und könnt mein Zimmer gut gebrauchen.«
    Jetzt, dachte Joyce, jetzt sage ich es ihm. »Apropos …«
    Weiter kam sie nicht, denn im selben Moment flog die Eingangstür auf.
    Entgeistert starrten sie auf den schwarzhaarigen Mann, der sich schwankend am Türrahmen festhielt und sie grimmig anschaute. »Herzlichen Glückwunsch Callan«, stieß er undeutlich hervor. »Schade, dass du es nicht für nötig gehalten hast, mir mitzuteilen, dass du heiratest, geschweige denn, mich zur Hochzeit einzuladen.«
    Sekundenlang war es totenstill im Raum. Dann hatte Callan sich von seiner Überraschung erholt und sprang auf. »Was willst du hier?«
    Unsicher machte Charles McDermott ein paar Schritte auf ihn zu. »Was ich hier will? Dich daran erinnern, dass du mir ein bisschen Respekt schuldest.«
    »Ich schulde dir überhaupt nichts«, erwiderte Callan mit mühsam unterdrücktem Zorn. »Du bist betrunken, du solltest lieber gehen.«
    »Ja, ich bin betrunken«, gab Charles grinsend zurück. »Was dagegen? Du brauchst dich gar nicht so aufzuspielen, schließlich schaust du selbst oft genug tiefer ins Glas.«
    »Stimmt, das habe ich getan«, fuhr Callan ihn an, »und dreimal darfst du raten, weshalb. Um nicht an die Hölle denken zu müssen, die ich dank dir jahrelang erleben durfte. Oder glaubst du, ich hätte all die Prügel vergessen, die wir von dir bezogen haben? Dass du Mutter rausgeworfen hast? Dass du Lauren auf die Straße gesetzt hast, als sie schwanger war? Oh nein, ich habe es nicht vergessen, nicht einen einzigen Tag. Und dann wagst du dich, hierher zu kommen und dich zu beklagen, dass du nicht zur Hochzeit eingeladen bist? Mach, dass du verschwindest und lass dich nie mehr hier blicken.«
    »Deine Mutter war eine Schlampe«, erklärte Charles mit schwerer Zunge, »und deine Schwester ist auch nicht besser. Sie haben es nicht anders verdient.«
    Callan ballte die Fäuste und wollte sich auf ihn stürzen, doch Rose und Joyce, die bis jetzt schweigend zugehört hatten, sprangen gleichzeitig auf und hielten ihn zurück.
    »Tu das nicht«, beschwichtigte Joyce ihn und griff nach seiner Hand. »Das ist es nicht wert.«
    Charles wankte auf Joyce zu, musterte sie von oben bis unten und verzog den Mund zu einem spöttischen Lächeln. »Du bist also die glückliche Braut? Na dann viel Spaß, ich hoffe, du weißt, worauf du dich da eingelassen hast. Du wirst einen Mann bekommen, der die Finger nicht vom Whiskey und den Weibern lassen kann.«
    »Das reicht, Charles«, mischte Rose sich nun ein. »Entweder mäßigst du deinen Ton, oder …«
    »Halt dich da raus, das ist meine Angelegenheit und ich regele das alleine«, unterbrach Callan sie unwirsch. Beschützend stellte er sich vor Joyce. »Du solltest jetzt besser still sein«, sagte er dann gefährlich leise zu seinem Stiefvater. »Verschwinde und wage es nicht, hier jemals wieder aufzukreuzen oder meiner Frau zu nahe zu kommen.«
    »Das ist also der Dank dafür, dass ich dich jahrelang wie einen eigenen Sohn großgezogen habe, du Bastard«, stieß Charles hervor. »Denkst du, mir ist das leichtgefallen? Meinst du, es hätte mir nichts ausgemacht, ständig den Beweis für die Hurerei meiner Ehefrau vor Augen zu haben? Trotzdem war ich immer bemüht, euch ein guter Vater zu sein. Ja, ich habe getrunken und mir ist oft die Hand ausgerutscht. Aber wer war es denn, der sich um euch gekümmert hat, während eure Mutter irgendwo herumgestreunt ist und die Beine für andere Kerle breitgemacht hat? Wer hat denn dafür gesorgt, dass ihr Essen und Kleidung hattet, und eine anständige Ausbildung? Ich hätte das alles nicht tun müssen, und ehrlich gesagt, bereue ich es zutiefst. Ich hätte dich und deine Geschwister mitsamt eurer verlotterten Mutter vor die Tür setzen sollen, dann müsste ich jetzt hier nicht wie ein Bittsteller vor dir stehen.«
    Obwohl der Alkohol seine Aussprache beeinträchtigte, war doch deutlich zu hören, wie gekränkt er war, und der Blick, mit dem er Callan maß, unterstrich das noch.
    Sanft drückte

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