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Die Meerjungfrau

Die Meerjungfrau

Titel: Die Meerjungfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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der
Armee. Das waren ein paar Millionen anderer Burschen auch. Und Mädchen«, fügte
ich hinzu. »Nur der Ordnung halber — der Kerl der versucht hat, mich heute früh
umzubringen, der hatte auch einen Fünfundvierziger .
Der Fall wimmelt bloß so von Fünfundvierziger -Geschossen.
Und alle stammen aus derselben Waffe.«
    »Aber...« Cramer begann zu
stottern.
    »Aber gar nichts. Sam Deane hat
nicht den allergeringsten Beweis dafür, daß Baxter es war, der da überall
geschossen hat. Das weiß er auch. Und da Baxters Frau unsere Auftraggeberin
ist, tun Sie gut daran, sich ebenfalls darüber klarzusein .«
    »Ich bin keine Jury!« platzte
Cramer erregt heraus. »Ich habe Ihnen lediglich erklärt, was die Polizei glaubt.«
    »Danke«, sagte ich. »Um noch
einmal auf Hackett zu sprechen zu kommen: Halten Sie
es für möglich, daß zwischen ihm und Millhound eine
unmittelbare Verbindung besteht?«
    »Davon habe ich nie etwas
gehört.«
    »Haben Sie je was von einem
kleinen Kerl namens Pein gehört?«
    »Alias Royal?« murmelte er.
»Klar, von Pein habe ich gehört — er ist ein ehemaliger Schmalspur-Gangster,
ein Revolverheld, der für Hackett arbeitet. Und was
das >ehemalig< anbetrifft, so bin ich da gar nicht so sicher.«
    »Sie irren sich«, sagte ich.
»Er arbeitet für United World und ist dort der Chef des Sicherheitsdienstes.«
    »Ist das vielleicht Ihre
unmittelbare Verbindung zwischen Hackett und Millhound ?« erkundigte sich Cramer.
    »Vielleicht«, sagte ich. »Ich
finde das alles sehr interessant, und ich muß ganz entschieden mit Mr. Hackett sprechen.«
    »Ach ja, tun Sie das!« Sein
Gesicht hellte sich ein wenig auf. »Er wird Sie wahrscheinlich umbringen.«
    Ich kehrte ins Vorzimmer
zurück, und Pat blickte mich neugierig an. »Man sieht die Beulen gar nicht«,
sagte sie schließlich.
    »Aber den anderen Burschen
sollten Sie mal sehen«, sagte ich. »Hackfleisch!«
    Ich versuchte, Mrs. Baxter anzurufen, aber sie meldete sich nicht. Eben
wollte ich hinausgehen, als das Telefon klingelte. Pat nahm den Hörer ab, meldete
sich und rief hinter mir her, ich würde verlangt. Ich kam zurück und nahm ihr
den Hörer ab.
    »Helena Cartwright hier, Max«,
sagte eine bedrückte Stimme in mein Ohr. »Ich habe gerade die Nachricht über
Dora gelesen. Das ist ja schrecklich! Was hat das zu bedeuten?«
    »Abgesehen von der Tatsache,
daß sie tot ist — keine Ahnung«, sagte ich hilfreich.
    Ein kurzes Schweigen folgte,
danach vernahm ich einen schweren Seufzer.
    »Ich habe Angst, Max«, murmelte
sie. »Ich habe richtig Angst.«
    »Wovor denn?«
    »Ich bin die einzige Person,
die noch von dem Tonband weiß.«
    »Ich wüßte nicht, was du mit
dem Tonband zu tun haben sollst, wenn Joe Baxter es nach wie vor hat und du gar
nicht weißt, wo er ist.«
    »Ich habe heute
morgen einen Anruf von Cole Jordan bekommen«, sagte sie. »Er war
fuchsteufelswild.«
    »Weshalb denn?«
    »Ich weiß es nicht — er sprach
völlig unzusammenhängend. Er sagte, ich solle ja aufpassen.«
    »Glaubst du, er könnte etwas
anstellen — über dich herfallen oder so etwas? Fürchtest du dich davor?«
    »Ja«, sagte sie leise. »Genau
davor fürchte ich mich.«
    »Was tust du heute?«
    » Heute
vormittag muß ich ins Studio gehen, und dort werde ich mich
wahrscheinlich den größten Teil des Tages aufhalten.«
    »Vielleicht komme ich später
dort vorbei«, sagte ich. »Und mach, dir keine Sorgen wegen Jordan, solange du
im Studio bist. Es sind zu viele Leute dort, als daß er irgend
etwas tun könne.«
    Ich legte auf, blickte auf den
Hörer und fügte hinzu: »Das hoffe ich wenigstens.«
    Ich setzte mich hin, überlegte
eine halbe Minute lang und kehrte dann in Cramers Büro zurück.
    »Um Himmels willen!« Er schloß
die Augen. »Erzählen Sie mir bloß nicht, daß Sie inzwischen Hackett erschossen haben!«
    »Ich habe gerade einen Anruf
von Helena Cartwright bekommen«, sagte ich. »Sie ist das Mädchen, das Mrs. Baxter die fünfhundert Dollar für die Agentur geliehen
hat, damit wir Joe Baxter suchen. Helena hat Angst — sie sagt, sie sei heute
früh am Telefon von Cole Jordan bedroht worden.«
    »Kommen Sie morgen auf der
Frequenz wieder«, sagte er müde. »Vielleicht kann ich dann weinen.«
    »Wenn Sie jemanden hier haben
sollten, der nicht gerade etwas Lebensnotwendiges zu tun hat, wie zum Beispiel
Golf spielen«, sagte ich höflich, »dann wäre es vielleicht ein guter Gedanke,
Miss Cartwright beschatten zu lassen und darauf zu achten,

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