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Die Mönche vom Sirius

Die Mönche vom Sirius

Titel: Die Mönche vom Sirius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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kosmische Fernhandel aufblühte, waren es häufig genug private Firmen gewesen, die die erste Infrastruktur auf einem Planeten schufen – und zwar auch, was die Administration anging.
    »Nun, ich denke, die Outer Worlds Mining Company hat mit der Entsendung der BERESANTO einen ersten Schritt getan«, gab van Deyk zu bedenken.
    »Captain, wir empfangen eine Transmission«, meldete Ishikawa. »Sie kommt von der Schwarzsandwelt und hat die Codierung der Christophorer-Station.«
    »Ich dachte, deren Energiestatus sei bei Null!«, entfuhr es van Deyk. »Wie ist das möglich, Funk?«
    »Ich habe keine Ahnung, Sir. Momentan zeigt sich in der Station allerdings eine minimale energetische Aktivität.«
    Van Deyk runzelte die Stirn. »Ausreichend, um einen Funkspruch abzusetzen?«
    »Durchaus, Captain.«
    »Wie auch immer – auf den Schirm damit! Und etablieren Sie eine Konferenzschaltung zur STERNENFAUST. Ich möchte, dass man dort alles mitbekommt!«
    Die Kurse der beiden Leichten Kreuzer hatten in verschiedene Richtungen geführt, nachdem man das Plan-Kubik, in dem die DUNMORE explodiert war, nach Rettungskapseln abgesucht hatte.
    Nur insgesamt fünf Besatzungsmitglieder der DUNMORE hatte man lebend retten können. Zwei davon befanden sich an Bord der PLUTO, drei auf der STERNENFAUST. Alle waren unter ärztlicher Beobachtung. Ansonsten hatte man nur Tote bergen können. Der Großteil der Kapsel-Insassen aber blieb vermisst. Vermutlich atomisiert durch den Graserbeschuss. Aber genau würde das wohl niemand mehr herausfinden können.
    »Konferenzschaltung ist aktiviert«, sagte Ishikawa. »Ich schalte jetzt den Kanal frei, sodass Sie auch direkt antworten können, Captain.«
    »Gut«, murmelte van Deyk.
    Die Ansicht der Planetenoberfläche verschwand vom Panorama-Schirm. Sie machte einem Bildausschnitt Platz, der offenbar die Zentrale des Christophorer-Stützpunktes zeigte. Zumindest nahm van Deyk das an. Im Vordergrund war ein breitschultriger Mann in der charakteristischen dunklen Kutte des Christophorer-Ordens zu sehen. Die Kette mit dem hölzernen Amulett, die er um den Hals trug, wies auf eine besondere Position innerhalb der Ordenshierarchie hin.
    Im Hintergrund befand sich ein zweiter Christophorer.
    Er war deutlich älter. Sein Haar war vollkommen weiß, der bis zum Ende des Brustbeins herabreichende Bart ebenfalls.
    »Seien Sie gegrüßt«, sagte der jüngere Mönch mit der Kette. »Mein Name ist Bruder Marius und ich bin der Koordinator sämtlicher Aktivitäten unseres Ordens im Braden-System.«
    »Wir sind froh, von Ihnen zu hören, Bruder Marius«, sagte van Deyk. »Bisher war es leider nicht möglich, mit Ihnen in Kontakt zu treten.«
    »Es gibt hier im Braden-System ein paar … technische Probleme, was die Kommunikation betrifft. Das hat mit den besonderen Verhältnissen hier zu tun. Ich möchte Sie damit nicht langweilen.«
    »Wir sind hier, weil wir das Schicksal der BERESANTO aufklären wollen. Unseren Erkenntnissen nach befindet sich das Wrack des Outer Worlds-Prospektorenschiffs ganz in der Nähe Ihrer Station.«
    »Ich denke, Sie sollten das System so schnell wie möglich verlassen«, erklärte Bruder Marius.
    »Spielen Sie damit auf die Aktivitäten der Kridan an? Nun, ich kann Sie beruhigen, wir …«
    Der Christophorer machte einen Schritt nach vorn. »Ich beschwöre Sie, verlassen Sie das System! Andernfalls werden Sie es bereuen. Die Gefahr ist größer, als Sie denken.«
    »Vielleicht könnten wir uns etwas darüber austauschen, was Sie über die Kridan-Aktivitäten im Braden-Sektor wissen. Wir würden Ihnen gerne einen Besuch auf Ihrer Station abstatten und uns außerdem selbst ein Bild vom Wrack der BERESANTO machen. Es ist unsere Aufgabe, herauszufinden, was mit ihr geschehen ist …«
    Das Gesicht des Mönchs blieb völlig unbewegt. Schon bei der ersten Äußerung von Bruder Marius war van Deyk aufgefallen, dass diese starre Mimik in einem starken Kontrast zur Heftigkeit stand, mit der Marius von einer übermächtigen Bedrohung gesprochen hatte.
    Bei den Christophorern ist so manches mysteriös , dachte van Deyk dann schließlich und fragte sich, ob er dieser Beobachtung tatsächlich den richtigen Stellenwert zumaß.
    »Ich bedaure. Aber im Moment haben wir keine Möglichkeit, Sie auf unserer Station zu empfangen. Was Ihr Anliegen angeht, das Schicksal der BERESANTO aufzuklären, so werden wir eine Datei dazu übersenden.«
    »Wir sind bereit, diese Datei zu empfangen. Am Besten, Sie

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