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Die Mondblumenpflückerin

Die Mondblumenpflückerin

Titel: Die Mondblumenpflückerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Germaine Wittemann
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gefährdet. So sind die Rätsel sicher und du wirst sie finden.“
    „Das leuchtet mir ein, ich verliere andauernd etwas.“
    Celine lächelte:
    „Was wolltest du mir denn noch mitgeben?“
    „Moment bitte, deine Eltern schlafen tief und fest, ich erlöse nur mal eben die arme Klussilla“, sagte Bratzipus und war auch schon verschwunden, um keine Minute später wieder mit ihr aufzutauchen. Sie sah wieder wie die richtige Klussilla aus.
    „Bin ich froh, wieder ich zu sein“, kicherte sie.
    „Ich kann allerdings nur kurz bleiben. Besser ist es, ich bleibe in deinem Bett, falls deine Eltern doch noch einmal nach dir schauen. Die vielen Küsse deiner Eltern, brrrrr! Nochmal möchte ich das nicht aushalten müssen. Hoffentlich schlafen sie tief und fest und wir können sie lange genug in schöne Träume verwickeln.“
    Celine musste lachen.
    „Oh weh, du Arme! Ihr kennt hier doch gar nicht euch zu küssen, oder?“ „Nein“, grinste Bratzipus, „wir blubbeln nur. So, aber nun zu deiner Reise! Du hast den Sternenstaub, und Klussilla hat dir noch Kekse als Proviant gebacken und Kristallwasser eingepackt. Aber ganz wichtig ist, dass du eine Lichtquelle hast. Der eine Kommunikationsstein wird nicht ausreichen, deshalb habe ich dir eine Laterne aus Kaseliusdiamanten gebastelt. Hier ist sie! Mit ihr kannst du wie mit einer Taschenlampe leuchten oder auch ein Feuer entfachen. Könnte ja sein, dass dir kalt wird. Hierzu musst du nur auf die Lampe klopfen und eine Flamme kommt aus den Diamanten heraus. Je öfter du klopfst, desto größer ist die Flamme. Bitte vorsichtig! Sehr, sehr heiß!“
    „Die ist aber toll!“, lobte Celine.
    Viele Diamanten in einer durchsichtigen Kugel leuchteten wunderschön und sehr hell.
    „Da alle Planeten dunkel sind kann ich das wirklich gut gebrauchen. Vielen Dank, Bratzipus.“
    „Du musst mir nicht danken. Wir haben einzig und alleine dir zu danken, meine Kleine.“
    Bratzipus nahm Celine, ganz wie wir Menschen es tun, in die Arme. Das ging gut, so klein wie Celine nun war.
    „Ich zaubere dich draußen vor dem Haus noch groß und gebe dann die Koordinaten für Lachius in unser Energiesystem ein. Du wirst dann zur Schutzhülle von Lachius katapultiert. Überwinde mit Schlauheit das Röhrensystem und du gelangst auf den Planeten! Viel Glück, liebe, mutige Celine!“
    „Ich wünsche dir viel Erfolg“, flüsterte Klussilla.
    Sie konnte kaum noch reden, ihre Stimme war tränenerstickt.
    „Passe bitte gut auf dich auf mein Kind!“
    Celine konnte sich nicht mehr verabschieden, sie spürte einen Ruck und anders als sonst drehte sich nicht alles, sondern sie flog durch eine Welt voller Farben und wunderschöner Klänge.
    -Ich bin in einer richtigen Zauberwelt-, dachte Celine, als sie so dahinflog. Leider war sie schon bald beim Röhrenschutzsystem von Lachius angekommen. Die Farben und Klänge waren aber immer noch da. –Lachius war bestimmt ein ebenso schöner Planet wie Kaselius-, dachte Celine und suchte den Eingang. Es dauerte nicht lange, da hatte sie ihn gefunden und trat ein. Die Röhren waren nur etwas höher als sie groß war, und sie bückte sich ein wenig. Alle Röhren waren komplett durchsichtig und man konnte durch sie hindurchsehen, in die wundersame Farbenpracht ringsumher. Nur die Klänge hörte man hier leider nicht mehr. Celine musste nicht sehr lange laufen, als sie plötzlich vor etlichen Röhrenabzweigungen stand. Nun stand sie da und hatte die Wahl zwischen sechs Röhren, unter denen sie die Eine und Richtige finden musste, die nach Lachius führte. Sie war ganz durcheinander! Dadurch, dass alle Röhren durchsichtig waren, eingetaucht in die Farben, konnte man wirklich nicht unterscheiden, welche nun nach oben verlief und welche nach unten. Celine wurde richtig schwindelig. So schwierig hatte sie sich diese Aufgabe nicht vorgestellt, auch wenn sie bereits vorgewarnt war. Sie würde einmal probeweise in eine der Röhren eintreten. Mal sehen was geschah! Celine betrat eine Röhre ihrer Wahl und ehe sie sich versah, rutschte sie nach unten. Wie auf einer Rutschbahn, nur viel länger und viel tiefer, rutschte sie. Oh nein! Was sollte sie jetzt tun? Alles ging ganz schnell. Es kribbelte entsetzlich stark in ihrem Bauch. Celine schrie laut vor Angst. Sie wusste nicht einmal, wo sie nun landen würde.
    Unten angekommen schaute sie sich um. Sie befand sich immer noch im Röhrensystem und hatte dieses Mal noch mehr Röhren zur Auswahl. Das war so verwirrend. Sie wollte

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