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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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nicht?«
    Er zögerte. »Weil ich meine Schilder nicht herunterfahren muss. Ich höre dich durch sie hindurch.«
    »Wie?«
    »Du hast von meinem Blut getrunken. Dadurch bin ich jetzt mehr auf dich eingestimmt.«
    »Heißt das, du kannst jederzeit meine Gedanken lesen?«
    »Nein, dazu sind deine Schutzschilder zu stark. Aber wenn du sie fallen lässt und rufst, bin ich da.«
    Würde er kommen, wenn ich jetzt rief? Nicht zu mir,
sondern mit mir? In mir? Irgendwie hatte ich da so meine Zweifel. Außerdem musste ich mir meine lustvolle Aura bewahren, um Mischa sofort damit einzulullen. Er dürfte gar nicht erst zum Nachdenken kommen. Während wir uns paarten, würde ich erfahren, was ich wissen wollte. Entweder sagte er es mir, oder ich würde seine Gedanken lesen.
    »Ich habe keine Ahnung, wie lange es dauert.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich bin hier.«
    Wenn er es sagte. Ich legte meine Hand auf den Türgriff und zögerte. »Quinn …«
    »Zwischen uns ist nichts. Nichts außer großartigem Sex«, sagte er leise.
    Er hatte recht, bis jetzt hatten wir nur großartigen Sex. Doch wir kannten uns erst seit ein paar Tagen, und schon nach so kurzer Zeit hatte ich das deutliche Gefühl, dass zwischen uns mehr sein könnte. Ob eine tiefere Beziehung oder nur Freundschaft und guter Sex, musste die Zeit zeigen. Den Warnungen von Rhoan und Liander zum Trotz wollte ich das Schicksal herausfordern und alles versuchen. »Großartiger Sex ist schon einmal ein Anfang.«
    Sein zärtliches Lächeln ließ mein Herz den vertrauten Purzelbaum schlagen. »Ich teile nicht gern, Riley, und ich will nichts mit dieser Werwolfkultur zu tun haben. Das bin ich einfach nicht.«
    Ich hob die Brauen. »Selbst wenn du dafür auf großartigen Sex verzichten musst?«
    »Selbst dann.« Er wandte den Blick ab. »Du solltest jetzt lieber gehen. Er ist wahrscheinlich schon da.«
    »Wahrscheinlich.« Ich betrachtete noch einen Augenblick sein Profil, beugte mich zu ihm hinüber und wollte ihm einen Kuss auf die Wange geben.
    Doch er riss den Kopf herum. Unsere Lippen trafen sich
zu einem langen leidenschaftlichen Kuss. Ich rang nach Luft. Ich begehrte diesen Mann mehr, als ich je zuvor jemanden begehrt hatte.
    »Geh jetzt«, war alles, was er sagte. Sein irischer Singsang war so stark, dass ich ihn kaum verstehen konnte.
    Ich ging sofort. Ich hatte keine andere Wahl.
    Jimmy begrüßte mich fröhlich, öffnete die Tür und ließ mich an der murrenden Schlange vorbei in den Club. Innen stand ein zweiter Türsteher, Jimmys Bruder Stan. Er war ein bisschen kleiner und ein bisschen dünner, ansonsten sah er fast genauso aus wie Jimmy. Allerdings hatte er noch alle Zähne.
    »He, Riley«, brummte er. »Misha hat nach dir gefragt. Ist ungefähr zehn Minuten her.«
    Ich lächelte angespannt. »Danke, Stan.«
    Er nickte. »Es ist rappelvoll heute Abend. Nur gut, dass du einen Tisch reserviert hast.«
    »Ja.« Ich nahm wie üblich einen Schließfachschlüssel, dann ging ich hinein.
    Die Hologrammsterne leuchteten am Himmel, und ihr Licht wurde noch nicht von dem Schein des blauen Mondes gedämpft, der in der anderen Ecke erst langsam aufging.
    Auf der Tanzfläche wogte ein Meer nackter Körper, und die meisten Tische waren besetzt. Die Luft war genauso sinnlich wie die Musik und roch intensiv nach Lust und Sex. Ich holte tief Luft und nahm die Stimmung mit jeder meiner Poren auf.
    Wenn ich Quinn näherkommen wollte, musste ich diese Art von Tanz wohl aufgeben. Aber ich war nun einmal, was ich war. Ich fühlte mich von Natur aus zu den freien und sinnlichen Mondtänzen hingezogen, und ich wollte verflucht sein, würde ich auf sie verzichten, nur weil sie
Quinns irgendwie menschliche Gefühle beleidigten. Ich war kein Mensch und wollte auch nicht an ihren Maßstäben gemessen werden. Würde er mich bitten, mit den Mondtänzen aufzuhören, wäre es, als würde ich ihn bitten, das Bluttrinken zu lassen. Es war nicht gerecht und nicht richtig.
    Ich bahnte mir den Weg die Treppen hinunter zur Umkleidekabine. Es konnte sein, dass Misha mich beobachtete. Deshalb musste ich alles genauso machen wie üblich. Ich ging direkt unter die Dusche und verstaute meine Sachen.
    Als ich wieder zurückkam, war ich genauso nackt wie alle anderen. Ich ließ meinen Blick über die Tische schweifen, bis ich meinen gefunden hatte, doch dort war er nicht. Entweder war er auf der Tanzfläche oder mit jemand anders in einer der hinteren Nischen oder Zimmer.
    Ich betrat die Tanzfläche. Der

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