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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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sondern dass Genoveve angeblich auf einer ehemaligen Militäranlage steht.«
    Passten die Pläne in Alan Browns Büro vielleicht zu dem Gelände, auf dem Genoveve stand? Wahrscheinlich. »Ich habe wohl gelesen, dass man in und um Melbourne herum Tunnel und Waffenlager aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt hat, aber ich habe nie von größeren Anlagen gehört.«
    »Bevor man sie ausgegraben hat, hat auch niemand von den Tunneln gewusst. Alle Pläne sind angeblich nach dem Krieg zerstört worden, und die meisten Tunnel hat man zubetoniert.«
    Wenn die Pläne zerstört worden waren, wie war Alan Brown dann an sie herangekommen? Wieso hatte er sie nicht vernichtet? Ich leerte mein Bier und schob die Flasche weg. »Wieso glaubst du, dass sich tatsächlich irgendwelche Anlagen unter Genoveve befinden?«
    »Weil ich mit dem Mann gesprochen habe, der den Eingang entdeckt hat. Es ist der Besitzer von Konane.«
    »Wieso übt ein altes Militärgelände eine solche Faszination auf dich und den Besitzer von Konane aus?«
    »Die Suche nach Perfektion findet nicht immer die Zustimmung
der Regierung. Deshalb forscht man besser im Verborgenen.«
    O Gott … Sagte er tatsächlich das, was ich dachte?
    Er lächelte. »Ich bin nicht an Genoveve beteiligt oder habe irgendetwas mit der Forschung an nichtmenschlichen Klonen zu tun, falls du das denkst.«
    »Ich weiß nicht, ob ich dir glauben kann.«
    »Ich schwöre bei dem Leben meiner Mutter. Ich habe dich heute Abend kein einziges Mal angelogen.«
    Vielleicht nicht angelogen, aber hatte er mir die ganze Wahrheit erzählt? Wohl nicht. »Du hast also absolut nichts mit den Klonen zu tun?«
    Er wirkte amüsiert. »Ich habe nichts mit den aktuellen Klonversuchen zu tun. Ehrlich gesagt sehe ich keinen Sinn darin. Bis wir die Komplexität der Schöpfung absolut verstanden haben, ist das Klonen immer nur etwas Unvollkommenes.«
    »Man kann etwas nur begreifen, indem man es erforscht.«
    »Stimmt, aber momentan zahlt man bei dieser Forschung nur drauf. Wie versuchen die Menschen, sich zu klonen? Und wozu hat das geführt? Annähernd jedes fünfzigste Mal kommt ein unvollkommenes, krankes Ebenbild heraus.«
    »Dank der Klonforschung kann man einzelne Körperteile nachbilden, und das ist ziemlich profitabel.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Kaum. Die Regierung hält den Daumen auf Handel und Forschung.«
    Doch der Schwarzmarkt boomte, und die Regierung bekämpfte ihn mit geringem Erfolg. »Welche Forschung wolltest du also unter dem Dach von Genoveve betreiben, und wieso hast du es am Ende nicht gekauft?«
    Er lächelte. »Wie viele andere versuchen auch meine Firmen das Geheimnis zu ergründen, wieso Vampire so lange
leben. Mit einem solchen Wissen kann man ein Vermögen machen.«
    Das war absolut untertrieben, wenn man den Jugendwahn der Menschen bedachte. »Also hast du von deinen eigenen Forschungen gesprochen, als du sagtest, Moneisha hätte die Zusammensetzung der Gene gefunden, die einen Vampir zum Vampir machen?«
    »Zum Teil. Ich wollte herausfinden, was du weißt.«
    »Warum?«
    Er betrachtete mich einen Augenblick, dann sagte er: »Weil ich es herausfinden sollte.«
    Ich hob erstaunt die Brauen. Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, dass Misha sich jemand anders unterordnete, doch was wusste ich schon von ihm? »Für wen?«
    Er lächelte nur, und ich versuchte es noch einmal anders.
    »Hast du es geschafft, die Vampirgene zu bestimmen?«
    »Zum Teil.«
    Ich musterte ihn eine Weile. »Derlei Forschungen müssen nicht im Verborgenen durchgeführt werden.«
    »Doch, wenn deine Testpersonen nicht freiwillig teilnehmen.«
    »Ihr entführt Vampire von der Straße?«
    »Nein. Ich hatte es vor, weil es seit den letzten Gesetzesänderungen so schwer geworden ist, ausreichend Material für die Forschung zu bekommen. Ich bin jedoch einfach überboten worden und habe Genoveve deshalb nicht gekauft. All meine Firmen halten sich an die Gesetze.«
    Halten sich derzeit an die Gesetze, meinte er. Ich hatte allerdings den Verdacht, dass sie es in Zukunft nicht tun würden. »Du weißt, dass Jack das überprüfen wird.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Er wird nichts Ungesetzliches finden.«

    »Ist die Vampirforschung alles, womit sich deine Firmen beschäftigen?«
    Er lächelte wieder. »Nein.«
    »Was noch?«
    »Meine Firmen arbeiten auf dem Gebiet der Arzneimittelforschung mit verschiedenen anderen zusammen.«
    Wetten, dass er seine Finger bei ARC1-23 im Spiel hatte? »Heißt das, du wusstest, dass

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