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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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er.
    Ich antwortete nicht. Ich konnte nicht antworten. Mein Blut brannte, mein Herz hämmerte wie eine Dampflok, und ich wollte nur noch diesen schlanken, wütenden Mann reiten, bis sich die leichten Lustwellen auf meiner Haut zu einer Kraft verdichteten, der ich mich nicht entziehen konnte.
    Und genau das tat ich.
    Wir kamen gemeinsam zum Höhepunkt. Er nahm mich wild und heftig und stieß mich gegen die Rücken der anderen. Ich gab einen erstickten Laut von mir.
    Die Erschütterungen ließen nach, doch ich spürte ihn immer noch fest in mir, was nicht weiter überraschend war, schließlich entfaltete der Mond seine ganze Kraft. Wölfe konnten bei Mondfieber eine Woche lang immer wieder feiern, heute und morgen waren jedoch die Höhepunkte, an denen sie überhaupt keine Erholung mehr brauchten. Vielleicht bereitete uns die Natur so auf die Verwandlung vor, zu der sie uns bei Vollmond zwang. In der Vollmondnacht hatten wir keine Macht mehr über unsere Gestalt und liefen alle als Wölfe umher.
    Er bewegte sich erneut in mir. Er wirkte angespannt
und entschlossen, und ich wusste, dass er erst etwas verraten würde, wenn er ausreichend Befriedigung gefunden hatte.
    Wenn er wusste, dass gerade sein Büro durchsucht wurde und trotzdem hier mit mir vögelte, würden sie dort garantiert nichts Interessantes entdecken. Ob anderswo Beweise zu finden waren oder ob es schlichtweg keine gab, sei dahingestellt.
    Wir blieben eine Stunde in der schwitzenden, wogenden Menge, bevor wir hinausgingen. Wir machten am Tisch weiter, unter der Dusche, an der Wand, auf der Treppe. Immer war es heftig und wild, und die meiste Zeit nahm er, ohne zu geben. Der Wolf in mir hatte eine verdammt gute Zeit, aber die Frau war ein bisschen frustriert.
    Schließlich brachte er mich zum Tisch zurück, und ich seufzte erleichtert auf. Ich war wundgescheuert und nur zum Teil befriedigt, was ganz offenkundig seine Absicht gewesen war. Er fühlte sich betrogen und ließ mich dafür bezahlen.
    Ich glitt auf eine der Bänke und nahm dem vorbeikommenden Kellner ein Bier ab. Anstatt es gleich zu trinken, drückte ich die eiskalte Flasche an meine Stirn.
    Misha setze sich mir gegenüber. »Frag mich.«
    Seine silberfarbenen Augen verrieten nichts.
    »Erklär mir, wieso vor einem Jahr eine Akte mit dem Namen Genoveve-Süßwaren auf deinem Schreibtisch gelegen hat.«
    »Ich habe mit dem Gedanken gespielt, die Firma zu kaufen.« Er hob eine blasse Augenbraue. »Du hast ein sehr gutes Gedächtnis.«
    »In Anbetracht der Umstände geradezu außerordentlich.«

    Das Lächeln, das seine Lippen umspielte, stand im Gegensatz zu seinem eisigen Blick.
    »Und hast du?«, fragte ich weiter, als er nichts mehr sagte.
    »Nein.«
    »Wer dann?«
    »Konane.«
    »Dieselbe Firma, der auch Moneisha gehört?«
    »Ja.«
    Ich schnippte den Verschluss von der Bierflasche und trank einen großen Schluck, bevor ich fragte: »Wem gehört denn Konane?«
    Er lächelte. »Versuch es mit einer anderen Frage.«
    Seine Miene verriet, dass er es mir später sagen würde. Ich fragte mich, mit wie vielen Stunden ich dafür »bezahlen« musste, bevor er damit herausrückte. »Also was haben Schokolade und Forschung miteinander zu tun?«
    »Vielleicht hat der Eigentümer nur sein Portfolio erweitert.«
    Die Art, wie er das sagte, ließ mich aufhorchen. »Das glaubst du aber nicht.«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und musterte mich eine Weile arrogant und amüsiert. »Weil der Besitzer von Konane und ich gemeinsame Interessen haben und früher Geschäftspartner gewesen sind.«
    Ich zwang mich zu lächeln. »Du hast mir nie erzählt, dass du dich für Schokolade interessierst.«
    Er wirkte kühl und abweisend. Ich hatte das merkwürdige Gefühl, dass dieser Mann, der mich heute Nacht so grob genommen hatte, der wahre Misha war. Der Misha, der sich mir in den letzten zwölf Monaten gezeigt hatte,
war nur Mittel zum Zweck. Noch wusste ich nicht, zu welchem Zweck, hatte jedoch das Gefühl, dass ich das dringend herausfinden sollte.
    Ich senkte meine Schutzschilder und versuchte, seine Gedanken zu lesen. Ich war nicht überrascht, als ich gegen eine Wand stieß. Sie war allerdings nicht elektrisch. Sein Schutzschild war genauso natürlich wie meiner und ebenso stark.
    Ich trank noch einen Schluck Bier und widerstand dem Drang, einfach abzuhauen. Ich hatte eine Aufgabe zu erledigen, und außerdem brannte der Mond in mir.
    »Uns hat nicht die Schokolade interessiert,

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