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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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dem wir Genoveve betreten .
    Das hieß, dass er doch nicht so immun gegen meine Aura war, wie er tat? Darüber war ich nicht gerade traurig. Wie mache ich sie denn zu?
    Stell dir einfach nur vor, du würdest die Tür schließen, und dann ist sie zu .
    Daran war nichts ›einfach‹. Diese übersinnliche Tür wieder zu schließen, war kein Stück leichter, als sie zu öffnen. Aber vielleicht hatte das damit zu tun, dass ein Teil von mir nicht so rasch die Intimität aufgeben wollte.
    Der letzte Spalt wurde mit einem Knall geschlossen, als ob jemand der Tür von der anderen Seite einen Schubs gegeben hätte. Ich schnappte nach Luft und öffnete die Augen. Unsere Blicke trafen sich, er sah mich warm und verführerisch an.
    Ich nahm meine Hand von seiner Schläfe. »Es muss wundervoll sein, auf diese Art miteinander zu schlafen.«
    Er hob eine Braue und ließ die Finger von meiner Schläfe zu meiner Wange gleiten. »Hast du noch nie mit einem anderen Medium geschlafen?«
    »Nun, offensichtlich schon, denn du hast übersinnliche Fähigkeiten, und heute Abend habe ich entdeckt, dass Misha ebenfalls welche besitzt. Aber mir hat noch nie jemand vorgeschlagen, die Schutzschilder fallen zu lassen und den Geist so miteinander zu verbinden wie unsere Körper.«
    »Es ist eine wunderbare Erfahrung.«
    Seine Finger ruhten warm auf meiner Wange und erfüllten mich mit Verlangen und … Liebe. Mein Herz schlug so laut, dass ich sicher war, man könnte es im Wohnzimmer
hören. Ich räusperte mich und schaffte es irgendwie zu stottern: »Ich nehme dich beim Wort.«
    »Vielleicht … eines Tages …«
    Er brachte den Satz nicht zu Ende, weil sich unsere Lippen berührten. Dieser Kuss übertraf alles, was ich jemals erlebt hatte – selbst mit ihm. Es war ein enthemmter, erotischer Kuss, der leidenschaftlich und zärtlich zugleich war. Und er räumte ein für alle Mal mit der Lüge auf, dass er nur Sex von mir wollte. Niemand konnte so küssen und behaupten, es hätte nur mit Sex zu tun.
    Dennoch würde er es nicht zugeben, und ich war sicher, dass er am Ende dieses Auftrags verschwinden würde.
    Das war ziemlich frustrierend.
    Ich löste mich von ihm. Wir atmeten beide schwer, und sein Verlangen war genauso deutlich wie meins. »Noch ein bisschen mehr, und ich hätte dich gleich hier auf dem Balkon genommen«, stieß ich heiser hervor.
    »Meinst du, ich hätte etwas dagegen gehabt?«
    »Nein. Ich dachte nur, du wärst kein Exhibitionist.«
    »Mit dir könnte ich noch einer werden.«
    Ich grinste. »Erinnere mich daran, dass ich irgendwann auf das Angebot zurückkomme.«
    Sein Mund wirkte amüsiert, doch aus seinen Augen sprach eine Traurigkeit, die mich berührte.
    »Dazu wird es nicht kommen, Riley.«
    Von wegen. Meine Wolfsseele hatte seine Fährte gewittert und würde ihr folgen. Ich würde ihn nicht so einfach entkommen lassen. Er hob die Kaffeetasse hoch und reichte sie mir. »Habe ich dich zu sehr erregt?«
    »Das Fieber ist kontrollierbar.« Das war überraschend. Obwohl ich fünf Stunden mit Misha verbracht hatte, müsste die Mondhitze eigentlich immer noch in meinem Körper
toben. In weniger als einem Tag war Vollmond, und nachdem meine Lust diese Woche derart heftig gewesen war, müsste ich jetzt geradezu in Flammen stehen.
    Vielleicht lag es an der Situation. Vielleicht überlagerte die Angst, noch einmal den Lockvogel spielen zu müssen, die Kraft des Mondes. Egal warum, ich war sicher, dass mein Verlangen später am Tag brennen würde. Ich war ein Werwolf, und ich konnte diesem Bedürfnis nicht entkommen.
    »Wir sollten gehen.« Er blickte zum Himmel. »Es wird bald hell.«
    Mein Magen rebellierte. Ich kippte den Rest des Kaffees über den Balkon und ging wieder hinein. »Wie lautet der Plan?«, erkundigte ich mich.
    Rhoan stöhnte. »Riley …«
    »Es gibt keine andere Möglichkeit. Das wissen wir beide.«
    »Ich gehe mit ihr«, sagte Quinn und sah Jack herausfordernd an.
    Jack wirkte kein bisschen überrascht. »Ich glaube nicht, dass du das tun solltest. Wie ich vorhin sagte, Riley kann ich schützen, dich nicht.«
    »Wenn die Dinge wirklich den Bach runtergehen, nützt dein Schutz weder ihr noch mir etwas.«
    »Stimmt.« Jack sah mich an. »Du weißt besser als jeder andere, wozu Talon in der Lage ist. Deshalb erkläre ich dir nicht, dass es dort drinnen heftig zugehen wird. Verteidige dein Leben mit allen Mitteln. Auch wenn du dafür jemanden töten musst.«
    Ich starrte ihn eine Weile mit zugeschnürtem Hals an, dann

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