Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
Vom Netzwerk:
einer Bar gesehen hättest?« Er stellte das Tablett auf meine Knie und setzte sich. »Er hat höflich abgelehnt, wir sind ins Gespräch gekommen, und der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.«
    »Wie viele Jahre ist das her?« Ich nahm Messer und Gabel und betrachtete das Durcheinander auf meinem Teller. Ich glaube, es sollten Spiegeleier mit Schinken sein, aber sicher war ich nicht. Ich liebte meinen Bruder, aber seine Kochkünste waren eine Zumutung.
    »Ein Jahr.«
    »Wieso hast du uns nie miteinander bekanntgemacht?«
    Nun sah er mich forschend an. »Das fragt mich eine Werwölfin, die alle Vampire für arrogante Mistkerle hält?«
    »Nun, die, die mir bislang begegnet sind, waren es auch. Quinn ist irgendwie anders.«
    »Glaub mir, wenn er einen schlechten Tag hat, kann er ebenfalls einer sein.« Er stand auf. »Wenn du kannst, komm runter, nachdem du aufgegessen hast.«
    Ich nickte. »Wieso hat Jack Liander erlaubt zu bleiben?«
    »Weil wir die Sache zu dritt nicht bewältigen können.« Er zuckte mit den Schultern. »Liander ist hier, weil ich ihn
brauche und weil er einer der besten Maskenbildner des Landes ist.«
    Ich hob eine Braue. »Das klingt nach einem Plan.«
    »Es ist einer. Wenn du herunterkommst, weihen wir dich ein.«
    »Und worin soll ich bitte nach unten kommen? Im Evakostüm?«
    Er grinste. »Wir haben deine Tasche aus Mishas Auto geholt. Sie steht auf dem Stuhl neben der Treppe.«
    Er ging die Treppe hinunter. Nachdem ich den Fraß hinuntergeschlungen hatte, den er fröhlich und unbeirrt als Mahlzeit bezeichnete, verwandelte ich meine Gestalt, um das Brennen noch ein bisschen mehr zu lindern, warf mir danach ein paar Klamotten über meinen menschlichen Körper und ging nach unten.
    Alle, einschließlich Liander, saßen um den Tisch herum.
    »Wie fühlst du dich, Honey?«, erkundigte sich Jack und sah mich aus seinen grünen Augen auf eine väterliche Art besorgt an.
    »Es tut noch ein bisschen weh, aber sonst ist alles gut.«
    Er nickte. »Willst du uns erzählen, was passiert ist?«
    Ich setzte mich auf den letzten freien Stuhl und fing an.
    Rhoan runzelte die Stirn. »Ich habe noch nie von Forschungseinrichtungen namens Genoveve oder Libraska gehört.«
    »Ich auch nicht«, stimmte Jack zu. »Vielleicht finden wir sie in den Registern. Wenn sie überhaupt in den Registern verzeichnet sind.«
    »Wie meinst du das?« Ich nahm mir einen der Äpfel, die in der Mitte auf dem Tisch standen. »Ich dachte, alle Forschungsreinrichtungen, egal ob staatlich oder privat, müssten aufgelistet sein?«

    »Das gilt erst seit fünfzig Jahren. Es gibt eine ganze Menge Einrichtungen, vor allem vom Militär, die im zwanzigsten Jahrhundert aufgebaut und aus Sicherheitsgründen niemals registriert worden sind. Das war eine unsichere Zeit.«
    »Was ist mit dem Wesen, von dem Riley angegriffen worden ist?«, fragte Quinn. »Ich habe noch nie von einer solchen Kreatur gehört.«
    »Nein. Aber wenn die mit den Grundsteinen des Lebens herumspielen, kann alles dabei herauskommen.« Jack sah mich an. »Hast du Lust, noch ein bisschen weiter zu ermitteln?«
    Ich hob eine Braue. »Als ob ich eine Wahl hätte!«
    »Man hat immer die Wahl.«
    Ich schnaubte leise. »Entweder lasse ich mich von dir überrumpeln oder von diesen Verrückten verfolgen? Das ist ja wohl keine Wahl.«
    Er nahm mir meine Worte nicht übel und lächelte. »Du wirst wirklich eine wunderbare Wächterin.«
    »Du solltest lieber Liander als mich nerven – da hättest du mehr Grund zur Hoffnung.«
    »Er ist schon hinter mir her gewesen«, bemerkte Liander, und seine silberfarbenen Augen glänzten amüsiert und gereizt zugleich. »Ob ich wollte oder nicht, ich musste vorübergehend diese Uniform anziehen.«
    »Nun, du warst beim Militär und passt wunderbar hinein.« Rhoan grinste verführerisch. »Denk doch mal an die Vorteile, die du hast – an erster Stelle mich.«
    Liander feixte. »Was glaubst du wohl, wieso ich hier bin? Zumindest muss ich dich hier nicht mit diesem Säufer teilen.«
    »Wie gemein.« Rhoan lächelte noch breiter.

    »Das ist nur die Wahrheit«, stellte Liander trocken fest.
    »Schluss jetzt«, erklärte Jack und schaute zu mir. »Wir fahren zweigleisig. Ein Zwischenfall wird dafür sorgen, dass im Gebiet Ferntree Gully der Strom ausfällt. Rhoan und ich brechen in Moneisha ein und stellen ein paar Nachforschungen an.«
    Damit blieben Quinn und ich übrig. Bei dem Gedanken führten meine Hormone einen kleinen aufgeregten

Weitere Kostenlose Bücher