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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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Tanz auf. »In Moneisha gibt es doch sicher Notstromaggregate?«
    »Und wahrscheinlich auch handbetriebene Scanner«, fügte Quinn hinzu.
    Jack nickte. »Aber die Generatoren halten nur das Nötigste in Gang, und die Wachmänner können wir umgehen, ob sie Scanner haben oder nicht.«
    »Was mache ich in der Zwischenzeit?«, fragte ich.
    »Du durchsuchst den Papierkram in Alan Browns Büro.«
    »Wie? In die oberen Büros kommt man nur mit einem Augenscan.«
    »Ja. Es sei denn, die Scanner funktionieren aus mysteriösen Gründen nicht mehr, und alle Angestellten werden mit speziellen Schlüsselkarten und Codes ausgestattet, bis das Problem gelöst ist.«
    »Wie praktisch«, bemerkte ich trocken.
    Er lächelte. »Alan Brown ist seit langem dafür bekannt, Prostituierte mit in sein Büro zu nehmen. Leider hat Brown am früheren Nachmittag einen Kaffee getrunken, der ihm irgendwie nicht bekommen ist und hat sich krankgemeldet. Er wird nicht vor morgen aufwachen.«
    »Wie habt ihr das denn geschafft? Brown fasst doch nichts, was von dir kommt, auch nur mit der Kneifzange an. Du kannst ja wohl schlecht einen Wächter gebeten haben,
an seinem Kaffee herumzupfuschen, zumal du nicht weißt, wem du überhaupt noch trauen kannst.«
    Jack nickte. »Aber ich weiß, dass ich der Direktorin vertrauen kann.«
    Ich hob die Augenbrauen. »Alex Hunter? Diese Frau ist eine Zicke.«
    »Diese Zicke ist zufällig auch meine Schwester.«
    Man konnte sich darauf verlassen, dass ich entweder ins Fettnäpfchen trat oder die Klappe zu weit aufriss, je nachdem.
    Rhoan lachte, und Jack tätschelte über den Tisch hinweg tröstend meine Hand. »Das ist schon okay. Meistens ist sie eine Zicke. Aber genau wie wir will sie wissen, was hier vor sich geht. Die Abteilung ist ihr Baby. Sie hat mit dafür gesorgt, dass sie aufgebaut wurde, und will absolut nicht, dass die Abteilung für irgendwelche miesen Zwecke missbraucht wird. Deshalb haben Rhoan, du und ich seit dem Wochenende einen Spezialauftrag und berichten ausschließlich ihr.«
    Damit machte ich den ersten Schritt in Richtung Wächter und konnte nichts dagegen tun. Wenn ich nein sagte, würde er mich irgendwo sicher einschließen, und das wäre genauso schlimm, nicht nur, weil ich es als Wolf nicht lange in geschlossenen Räumen aushielt, sondern weil ich aus irgendwelchen schrägen Gründen dabei sein wollte .Vielleicht wollte ich kein Wächter werden, aber diese Mistkerle hatten es jetzt schon zweimal auf mich abgesehen, und der Wolf in mir dürstete nach Rache.
    Ich betrachtete Quinn. »Aber wie sollen wir in Browns Büro kommen, wenn Quinn überhaupt nicht wie Brown aussieht?« Er war viel zu attraktiv.
    »Wenn ich mit ihm fertig bin, wird er so aussehen«, erklärte Liander.

    »Hast du vielleicht auch etwas Provozierendes für mich?« Falls der Alarm losging, konnte ich es nicht riskieren, wieder eine blaue Perücke und Schminke zu tragen.
    Liander grinste. »Du hast ja keine Ahnung, wie lange ich schon darauf warte, dir ein neues Aussehen zu verpassen. Du musst mit der Zeit gehen, Riley.«
    Das hatte er mir schon oft erklärt. Ich streckte ihm die Zunge heraus und sah dann wieder zu Jack. »Wann fahren wir los?«
    »Sobald alle fertig sind. Liander hält hier die Stellung.«
    »Treffen wir uns hinterher wieder hier?«
    Jack nickte. »Packen wir’s, Leute.«
    Ich grinste. Er klang wie der alte Unteroffizier, der er beim Militär gewesen war. Ich stand auf und kaute meinen Apfel, während ich die Treppe hinauflief, um zu duschen. Alan Browns Büro zu durchsuchen war nicht ganz das, was ich mir für diesen Abend erhofft hatte, aber wenigstens war ich mit Quinn unterwegs.
    Und komme, was da wolle, heute Nacht würde ich seine brave kleine Welt ein bisschen auf den Kopf stellen.

9
    D u hättest ein etwas unauffälligeres Auto mieten sollen«, sagte ich und ließ mir von Quinn aus dem Porsche helfen.
    Er zuckte mit den Schultern und schlug die Tür zu. Die Schlösser gingen automatisch zu, und das Auto piepte leise, als der Alarm eingeschaltet wurde. »Es ist schnell, bequem und außerdem spiele ich mit dem Gedanken, mir tatsächlich einen Porsche zuzulegen. Das hier ist eine gute Gelegenheit, ihn zu testen.«
    Der starke Wind verfing sich in den dünnen grauen Strähnen, die er über seinen neuerdings kahlen Schädel gekämmt hatte, so dass sie wie Fahnen in die Höhe standen. Dazu das Ziegenbärtchen, die Pausbäckchen und der kleine Bierbauch, und fertig war ein Mann, der seine besten

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