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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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der ich verschwunden war.

    Ich schüttelte den Kopf. Wann würden die Behörden endlich Vernunft annehmen und nicht mehr zwei Menschen miteinander auf Streife schicken? Das war nicht mehr zeitgemäß, nachdem Vampire, die sich der Polizei anschlossen, neuerdings kostenlos frisches Blut erhielten. Bei den psychischen und physischen Aufnahmeprüfungen schöpfte die Abteilung den Rahm ab. Manche wollten nach den Tests nicht mehr zur Polizei. Doch es blieben immer noch so viele Bewerber übrig, dass es Jahre dauern würde, bis die Cops die Liste abgearbeitet hatten.
    Ich hob einen kleinen Stein auf und klopfte damit leise auf den Kofferraum des Autos. Der Bulle sah sich um. Ich warf den Stein weg, wartete, bis er vor ihm aufschlug, löste mich aus den Schatten und lief auf ihn zu. Er hatte überhaupt keine Chance. Ich hatte die Kraft und die Schnelligkeit eines Wolfs und eines Vampirs, und er war nur ein Mensch. Ich verstaute ihn im Auto, schaltete den Camcorder aus, sammelte den zweiten Cop ein und schob ihn ebenfalls ins Auto. Dann lief ich zu Quinn zurück.
    Ich versuchte gar nicht erst, seinen Puls zu fühlen, weil der langsame Stoffwechsel von Vampiren es überaus schwierig machte, ihn zu finden. Ich löste seinen Sicherheitsgurt und zog ihn auf die Beifahrerseite. Nachdem er wieder sicher angeschnallt war, lief ich auf die andere Seite zum Fahrersitz und startete den Wagen. Die Polizeizentrale hatte sicher Verstärkung geschickt, nachdem sie gesehen hatten, was passiert war. Wir mussten den Freeway verlassen und so schnell wie möglich den Porsche loswerden.
    Ich nahm nicht die erste Abfahrt, sondern fuhr zur Abzweigung Mickleham Road. Die Firma, bei der Quinn den Porsche geliehen hatte, hatte eine Station am Flughafen, doch dort konnte ich nicht mit dem bewusstlosen
Quinn auftauchen. An der Mickleham Road gab es nicht weit vom Freeway ein altes Hotel. Der Parkplatz lag hinter dem Haus, und von dort aus führten ein paar Stufen zu den Zimmern. Ich würde ein Zimmer mieten und Quinn dort lassen. Dann würde ich das Auto zurückbringen und wiederkommen.
    Während ich darauf wartete, dass die Ampel auf Grün umsprang, zog ich die Perücke ab und nahm die Kontaktlinsen heraus. Nachdem ich deutlich weniger gespenstisch aussah, fuhr ich zu dem Hotel und hielt etwas abseits von dem grellen Licht vor dem Eingang zur Rezeption. Ich holte meine Tasche aus dem Sicherheitsfach hinter dem Beifahrersitz, zog meinen Mantel über und stieg aus. Ich wollte die Frau nicht auf falsche Gedanken bringen.
    Wie sich herausstellte, hätte ich mir keine Sorgen machen müssen. Der Frau an der Rezeption war egal, wer ein Zimmer mietete, solange im Voraus bezahlt wurde. Als ich nicht nur gleich bezahlte, sondern auch noch das beste Zimmer, die große Flitterwochen-Suite verlangte, führte sie beinahe einen Freudentanz auf. Offenbar lief das Geschäft wegen der zahlreichen neuen Hotels am Flughafen nicht mehr so gut.
    Ich fuhr nach hinten und parkte. Nachdem ich die Zimmertür geöffnet hatte, trug ich Quinn die Treppen hinauf und war heilfroh, dass die Absteige beinahe leer war und sich niemand über den Lärm beschwerte. Ich hatte jetzt keine Zeit, Erklärungen abzugeben. Ich machte es ihm auf dem Bett bequem und hinterließ ihm zusammen mit den Akten, der Waffe und meiner Perücke eine Nachricht auf dem Tisch, so dass er alles gleich sah, wenn er aufwachte. Dann ging ich.
    Ich konnte den Wagen problemlos zurückgeben und
mietete bei einer weniger exotischen Autovermietung einen unauffälligen Ford.
    Als ich wieder ins Hotel kam, war eine Stunde vergangen und Quinn immer noch bewusstlos. Ich nahm das Telefon und rief Jacks Bildtelefon an, das bei Liander geblieben war. Nur dass nicht Liander abnahm, sondern Jack.
    »Was machst du denn schon da?«, fragte ich und machte mir Sorgen, dass etwas schiefgelaufen war.
    »Es ging alles schneller, als wir dachten. Hör zu. Ich kann nicht lange reden. Alex hat mir gesagt, dass die Nummer zurückverfolgt wird. Du hast höchstens eine Minute.«
    »Als wir aus Browns Büro gekommen sind, sind wir auf Gautier gestoßen. Er hat mich zwar nicht erkannt, aber er hat irgendwie gemerkt, dass Quinn nicht Brown ist. Er hat uns die Cops auf den Hals gehetzt. Wir wurden angehalten, und sie haben Quinn mit einem Elektroschocker außer Gefecht gesetzt. Es kann eine Weile dauern, bis wir wieder da sind.«
    »Alex hat erwähnt, dass der Polizeiwagen mit einem Überwachungssystem ausgestattet war. Sie hat es nicht

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