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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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konnte er genauso kalt und grausam sein wie jeder andere seiner Rasse.
    »Wenn sie dich nicht interessierte, würdest du nicht so grausam reagieren«, bemerkte ich.
    Er sagte nichts, aber wir wussten beide, dass ich recht hatte. Er sah wieder in den Rückspiegel, und mir lief ein unangenehmes Kribbeln den Rücken hinunter.
    »Was ist los?« Ich drehte mich um und sah weiter hinten die roten und blauen Lichter aufleuchten. »Cops oder Krankenwagen?«
    »Ich glaube, die Cops.«
    Ich grinste. »Ah. Sagtest du nicht, das hier wäre der perfekte Zeitpunkt, den Schlitten zu testen?«
    »Stimmt. Aber anders als du habe ich keine Skrupel, meine psychischen Fähigkeiten einzusetzen, um mir Ärger vom Hals zu halten.«
    Ich hob eine Braue. »Du hast offensichtlich in letzter Zeit keine Zeitung gelesen.« Nicht dass ich es etwa getan hätte. Doch Jack hatte mir neulich beim Mittagessen davon erzählt.
    Er blinzelte verdutzt und drosselte die Geschwindigkeit. »Was meinst du?«
    »Alle Polizisten und Notfalldienste haben psychische Abwehrtechnik als Teil ihrer Ausrüstung erhalten.«

    Er fluchte leise. Ich grinste weiter. Von hinten kamen die roten und blauen Lichter näher und erleuchteten das bonbonfarbene Polizeiauto. Quinn fuhr auf den Seitenstreifen des Freeway, und zwei Cops stiegen aus. Der eine ging auf Quinns Seite, der andere auf meine.
    Wir fuhren beide unsere Fenster herunter und Quinn sagte überhöflich: »Gibt es ein Problem, Officer …?«
    Seine Worte wurden von einem merkwürdigen Knallen unterbrochen. Er zuckte einmal heftig zusammen und verstummte. Obwohl ich fast krank vor Sorge war, hatte ich keine Chance zu prüfen, was vor sich ging.
    Der Gewehrlauf, der direkt vor meiner Nase auftauchte, hinderte mich daran.

10
    K eine Bewegung«, drohte der Cop mit der Waffe. »Oder ich verpasse dir eine Ladung Blei.«
    Was war mit meinem Recht zu schweigen und dem ganzen anderen Kram? Dass sie sich noch nicht einmal die Mühe mit dem Standardtext machten, deutete daraufhin, dass sie gezielt hinter uns her waren.
    Offensichtlich hatte Gautier uns heimlich beobachtet. Aber wieso hetzte er uns die Staatspolizei auf den Hals und nicht jemanden von der Abteilung?
    Vielleicht war der Grund ganz simpel. Wäre uns ein unauffälligeres Auto so schnell gefolgt, wären wir misstrauisch geworden und hätten nicht angehalten.
    Ich umklammerte mit den Fingern den Türgriff, befolgte jedoch die Anweisungen des Polizisten. Die Tatsache, dass Quinn überhaupt nicht reagierte, beunruhigte mich. Bis ich wusste, was los war, würde ich das Spiel mitspielen.
    »Wir sind nur zu schnell gefahren.« Ich zwang mich, ängstlich zu klingen. »Ist es nicht ein bisschen übertrieben, dass Sie gleich mit der Waffe auf uns zielen?«
    Der Cop ignorierte mich und sah über das Autodach hinweg zu seinem Kollegen. Wahrscheinlich sahen sie in mir keine Bedrohung. Sie sollten bald merken, dass sie sich da täuschten.

    »Ist der Vampir außer Gefecht?«, fragte der Officer mit der Waffe.
    »Ja. Die neuen Elektroschocker funktionieren gut.« Elektroschocker. Na, toll. Das hatte uns gerade noch gefehlt. Obwohl die Waffen schon eine ganze Weile auf dem Markt waren, waren erst kürzlich welche entwickelt worden, die auch die Gliedmaßen von Vampiren lahmlegten. Quinn würde stundenlang außer Gefecht sein.
    Aus dem Augenwinkel sah ich, wie eine Hand ins Auto griff und ihm die Perücke vom Kopf zog. »Das ist eindeutig nicht Brown.«
    Offenbar hatte Quinn Gautiers Misstrauen erregt, nicht ich. Ich fragte mich, wodurch.
    »Meldest du der Zentrale, dass wir sie gefunden haben, und fragst, was wir mit ihnen anstellen sollen?«, fuhr der Bewaffnete fort.
    Der andere Polizist knurrte zustimmend und ging. Ich wartete noch ein paar Sekunden, dann packte ich die Waffe, riss sie dem Cop aus der Hand und stieß gleichzeitig die Tür auf.
    Mit einem Überraschungsschrei stolperte er zurück. Ich warf die Waffe auf den Rücksitz und glitt aus dem Wagen. Bevor der Cop überhaupt wusste, wie ihm geschah, schlug ich ihn bewusstlos.
    Im nächsten Moment krachte es ohrenbetäubend. Ich hechtete in den Straßengraben, hörte ein hohes Pfeifen und spürte ein heftiges Brennen, als eine Kugel an meinem Hinterteil vorbeischürfte. Ich ließ mich auf den Boden fallen und rollte blitzschnell wieder auf die Füße. Dann hüllte ich mich in Schatten und rannte zu dem anderen Wagen. Der zweite Polizist stand immer noch neben der Autotür und zielte mit der Waffe auf die Stelle, an

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