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Die Moralisten

Titel: Die Moralisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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müssen wir die Männer ausschalten, die im Gebäude selbst Wache halten. Deshalb lasse ich vor Ihnen zwei Wagen mit Nahkampfspezialisten reinfahren. Insgesamt vierzehn Mann.«
    Judd nickte. »Wo ist denn diese Alana, wenn wir den Ashram besetzen?«
    »Sie wird das Tor für uns öffnen.« »Sind denn da keine Wachen?«
    John D. lächelte. »Doch, natürlich. Am Tor stehen zwei Mann. Aber ich habe Ihnen ja schon gesagt, diese Alana ist clever. Sie wird splitterfasernackt zum Pförtnerhaus spazieren und so tun, als wäre sie vollkommen stoned. Wenn die Typen die Tür aufmachen, um nachzusehen, was los ist - und bei einem Mädchen wie Alana läßt kein Mann seine Tür zu -, rollt sie ihnen zwei Gasgranaten in ihre Plexiglashütte, und zwei Sekunden später sind die beiden Typen bewußtlos. Weitere zehn Sekunden später ist das Gas abgezogen, und sie kann den Kontrollraum betreten. Dann drückt sie ganz ein fach das Knöpfchen, und schon geht das Tor auf. Zwei von den Männern im ersten Wagen sind Elektronikfachleute, die sich mit den Alarmanlagen beschäftigen, während wir zum Hauptgebäude vorstoßen. Alana führt uns direkt zu dem Versammlungsraum, vor dem der Maharishi sitzt.« Judd grinste. »Ich hoffe, sie ist dann immer noch splitterfasernackt.«
    John D. verzog keine Miene. »Nein, Sir. Wir nehmen ihr einen Overall mit.«
    Ein Wagen fuhr vor, und dann betraten Sofia und Fast Eddie den Wohnwagen. »Warum habt ihr denn so lange gebraucht, in drei Teufels Namen?« fragte Judd.
    Fast Eddie hob die Hände. »Ich kann nichts dafür, Boß. Wissen Sie, wo ich sie schließlich entdeckt habe?
    Im Schönheitssalon.«
    Judd sagte kein Wort, sondern warf Sofia nur einen
    strafenden Blick zu.
    Sie grinste. »Ich habe wunderschönes Zweithaar entdeckt«, sagte sie und schüttelte eine lange schwarze Mähne. »Wie findest du meine neue Frisur?«
    Judd lief rot an. »Du siehst aus wie eine billige Bardame aus Marina del Rey.«
    »Ich finde sie sehr amerikanisch«, lachte Sofia. Judd nickt verärgert. »Ja, ja. Sehr amerikanisch. Aber jetzt müssen wir aufbrechen. Es ist höchste Zeit.« Er nahm sie bei der Hand und zog sie zu seinem Wagen hinaus.
    Davidson erwartete sie. »Es geht gleich los, Sir. Zwei Minu ten vor zehn.« »Viel Glück«, sagte Judd.
    Er sah zu, wie Davidson zu seinem Katapult ging und sich in seinem Hängleiter festschnallte. Er kniete sich auf den Katapultschlitten und wurde über die Schienen gezogen. Ein lautes Rauschen erhob sich, dann verschwand er über die Abbruchkante im Nebel. Kurz darauf wurde der Mann auf dem linken Katapult abgeschossen, dann schössen in rascher Folge die anderen hinaus in den Nebel. Als der letzte Drachenflieger in der Dunkelheit verschwunden war, sprang Judd in den Wagen. »Fahren wir!« rief er den anderen zu. »In fünfundzwanzig Minuten treffen wir uns unten am Tor!«
    20
    Als Judds Limousine zum Tor des Ashrams kam, war die Zufahrt versperrt.
    Das Tor stand zwar halb offen, aber die beiden Fahrzeuge mit den Nahkampfspezialisten blockierten die Einfahrt. Judd sprang aus dem Wagen. »Was ist los?« fragte er.
    John D. kam ihm kopfschüttelnd entgegen. »Die Sache ist schiefgegangen. Wir haben nicht damit gerec hnet, daß die Tore von zwei getrennten Systemen gesteuert werden. Das innere und das mittlere Tor haben sich völlig geöffnet, aber das äußere ist nach einem halben Meter stehengeblieben. Jetzt versuchen die Elektronikfachleute, die Blockierung zu lösen.«
    »Das kostet viel zuviel Zeit«, knurrte Judd. »Sprengen Sie das Tor in die Luft.«
    »Wenn wir das machen, haben wir zehn Minuten später sämtliche Polizisten Kaliforniens am Hals«, flüsterte einer der Männer.
    »Es sieht so aus, als ob wir das Tor nicht mehr aufkriegen«, sagte John D. »Wie es scheint, wird alles automatisch blockiert, wenn die Alarmanlage ausgeschaltet wird.« »Dann müssen wir die Wagen eben draußen lassen«, meinte Judd. »Die Lücke ist ja breit genug, wenn wir einzeln durchgehen. Laufen wir eben!«
    »Es sind fast anderthalb Kilometer zum Haus«, gab John D. zu bedenken. »Und wir wissen nicht, ob die Drachenflieger alle Hundestaffeln ausgeschaltet haben.«
    »Wir gehen trotzdem«, entschied Judd. »Vielleicht warten Sie lieber im Wagen, Mr. Crane. Wir sagen Ihnen Bescheid, wenn die Luft rein ist.« »Nein. Bis dahin ist der Maharishi womöglich verschwunden.
    Wenn er so clever ist wie ich glaube, hat er bestimmt ein sicheres Versteck oder einen ganz ausgetüftelten Fluchtweg. Wir

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