Die Morgen-darf-ich-essen-was-ich-will-Diät
nur noch 9 Prozent! Für dieses Ergebnis war jedoch nicht nur eine einfache Kalorienreduktion verantwortlich. Um den Krebs gar nicht erst entstehen zu lassen war es wichtig zu erkennen, wie genau die Kalorienreduktion erfolgen muss.
Fasten war die Lösung.
Wirkung bei Brustkrebs
Bis vor Kurzem glaubte man, dass eine dauerhafte Kalorienreduktion die größte vorbeugende Wirkung bei Brustkrebs hat. Diäten mit Unterbrechungen hingegen wären hinsichtlich der Neubildung von Brustkrebszellen weniger erfolgreich.
Nun betrug die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs zu erkranken bei jenen Tieren, die sich nach Belieben satt fressen konnten, 71 Prozent. Der dauerhafte und nachhaltige Entzug von Kalorien (Reduktionsdiät) reduzierte diese Rate auf nur noch 35 Prozent. Doch zur großen Überraschung der Forscher sank sie auf 9 Prozent, wenn die Tiere in Intervallen hungerten!
Krebsrisiko: Übergewicht
Jedes Jahr dürften in Deutschland und Österreich zehntausende von Krebsdiagnosen auf das Konto von Übergewicht gehen. Fachleute an der Harvard Universität beziffern den Risikobeitrag der Fettleibigkeit auf 10 bis 20 Prozent. Schadstoffe in der Nahrung und in der Umwelt spielen demnach eine weit geringere Rolle für ein potenzielles Krebsrisiko als bisher angenommen. Fettleibigkeit muss als Krebsrisiko ebenso ernst genommen werden wie das Rauchen, warnten Experten vom Deutschen Krebsforschungszentrum im Frühjahr 2012.
»Der bisherige Forschungsstand hat belegt, dass das Fasten das Einzige ist, das eine lebensverlängernde Wirkung gezeigt hat.«
Prof. Dr. Valter D. Longo
Hungern stärkt den Körper
Longos Vision war es ursprünglich, die Entstehung von chronischen Alterskrankheiten einzudämmen, das Altern hinauszuzögern und zu belegen, dass das Fasten uralte Reflexe – die im Gedächtnis des genetischen Codes festgelegt sind – reaktiviert. Er konnte im Zuge dessen einige junge Wissenschaftler davon überzeugen, dass seine Idee nicht vollkommen verrückt war.
Normalerweise führt ein Nahrungsentzug ja dazu, dass ein Mechanismus schwächer wird. Für die jungen Forscher und einige Kollegen war es nur schwer vorstellbar, dass ein Mechanismus, der hungert, stärker werden kann. Umso glücklicher war der Studienleiter dann, als seine Untersuchungsergebnisse alle Erwartungen übertrafen und in weiteren Labors wiederholt und ebenfalls bestätigt werden konnten.
So konnte das Team beweisen, dass eine kurzzeitige Fastenperiode vor einer Chemotherapie deren Wirkung auf der einen Seite intensiviert, auf der anderen das Tumorwachstum und eine Metastasierung begrenzen kann. Fasten ersetzt keine Medikamente, aber es verringert die unangenehmen Nebenwirkungen einer Chemotherapie und ist so für den Patienten wesentlich besser verträglich.
Longo präsentierte diese Methode kürzlich einem der größten Pharmakonzerne der Welt und forderte den Konzernvorstand auf, ein Medikament zu entwickeln, das wirksamer ist als das Fasten.
Fasten gegen Herzinfarkt
Wenn man in den Medien verfolgt, welche großen, berühmten und reichen Leute alle einen Herzinfarkt erleiden, dann kann man zeitweise schon richtig neidisch werden, nicht auch zum Club der Herzinfarkt-Prominenz zu gehören. Bei der Organisation ihres ersten Herzinfarkts stellen sich manche Leute allerdings äußerst ungeschickt an. Sie verlassen sich auf Ihre Erbanlagen, den tagtäglichen Stress und das hohe Alter. Das ist ab sofort nicht mehr nötig!
Vorsorge ist alles
Ich verrate Ihnen, was Sie tun können, um Ihren Herzinfarkt ein bisschen vorzuverlegen. Die erste Idee, Ihr lustvolles Leben einzuschränken, wäre natürlich das Rauchen: Rauchen schädigt massiv Ihre Gefäße und hat daher oft Herzinfarkt und Schlaganfall zur Folge. Besonders übergewichtige Raucher sind gefährdet, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erleiden.
Tatsächlich ist die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts bei Rauchern dreimal so hoch wie bei Nichtrauchern und ermöglicht den Herzinfarkt bereits vor dem 40. Lebensjahr. Wenn das mal kein unaufholbarer Vorsprung gegenüber den Nichtrauchern ist! Rauchen ist außerdem die einzige Chance für Frauen schon vor 50 beim Männerspiel um den Herzinfarkt mit dabei zu sein. Sie müssen es nur mit der Pille kombinieren, denn Pille und Rauchen, das emanzipiert die Koronargefäße so richtig.
Rauchen macht dick
Wollen Sie das Rauchen wirklich voll nutzen, dann gibt es noch einen tollen Trick. Wenn Sie es geschafft haben, regelmäßig zu rauchen, dann
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