Die Morgen-darf-ich-essen-was-ich-will-Diät
»Chips beim Fußballschauen«, »Kuchen zum Kaffee«, und und und … Die Liste lieb gewonnener kulinarischer Gewohnheiten und Rituale sowie passender Anlässe, um etwas zu essen ist lang. Sie begleiten uns im Alltag und lassen sich von jedem von uns bestimmt problemlos fortsetzen. (Zwischen-)Mahlzeiten bilden die Basis, um uns mit jenen zusätzlichen Kalorien anzufüttern, die wir später in eher unattraktiver Form von Hüft- oder Bauchspeck an uns herumschleppen und nur schwer wieder loswerden.
Training zum Dickwerden
Die Kreativität der Nahrungsmittelindustrie und der Lebensmittelwerbung scheint schier grenzenlos zu sein, wenn es darum geht, uns Konsumenten auf durchgängiges Essen zu »trainieren«, das nur wenig sättigt und immer gleich schmeckt. Und einmal von der »fetten Welt« verführt und durch die Werbung auf Nahrungsaufnahme von Snacks und mit Zusatzstoffen angereicherten Fertiggerichten gepolt, ist man ständig damit beschäftigt, den gut gefüllten Kühlschrank zu leeren, bis man den Inhalt selber intus hat. Inhaltlich setzen wir hier oft auf Lebensmittel, die wir bei Hunger oder Appetit schnell zu uns nehmen können, und die keiner aufwendigen Verarbeitung oder Zubereitung bedürfen. Nicht selten greift man dann fix zur Fertigvariante.
Mag. Erwin Haas, der die Rezepte für dieses Buch entwickelte, kochte unter anderem im renommierten Sterne-Restaurant Steirereck wie auch später als Chef de Partie im vegetarischen Restaurant Wrenkh in Wien. Ein Studium der Betriebswissenschaften folgte. In dieser Zeit verlor er durch alternierendes Fasten in fünf Monaten 26 Kilogramm Gewicht. Daraufhin entwickelte er die Marke » 10 in 2 «. Er ist Mitinitiator von OPENKITCHEN und Experte im Gesundheit-ins-Essen-Schwindeln.
Gesund essen? Geht doch!
Vielleicht lohnt es sich deshalb, einen näheren Blick auf die Zutaten zu werfen, die uns Tag für Tag auf dem Teller begegnen. Schließlich wollen Sie ja nicht nur Körperfett einschmelzen, sondern sich vielleicht auch ganz gerne ein wenig gesünder ernähren ohne verzichten zu müssen.
Wie könnte man durch kleine Veränderungen, sei es an der Speisen- und Zutatenauswahl, den Rezepten, der Zubereitungsweise oder einfach durch sinnvolle Ergänzungen ein klein wenig bekömmlicher, vitalstoff- und zugleich genussreicher – eben gesünder – essen? Unter diesem Aspekt, nennen wir es der Einfachheit halber »Gesundheit-ins-Essen-Schwindeln«, haben wir auf den folgenden Seiten viele kulinarische Ideen und Gerichte zusammengestellt, die genau dieses Ziel verfolgen: Dass wir uns beim Essen wohlfühlen.
Gesundheit-ins-Essen-Schwindel-Tipps
Eine tolle Hilfe auf Ihrem Weg in ein schlankeres, lustvolles Leben sind die folgenden Schwindeltipps der 10in2-Community, ergänzt durch einige persönliche. Diese stellen keineswegs »Gebote« dar, sondern sind eher augenzwinkernde Vorschläge.
• Das menschliche Gehirn braucht etwa 15 bis 20 Minuten, um bei der Nahrungsaufnahme ein Sättigungsgefühl festzustellen. Die durchschnittliche Verweildauer von Gästen in Fast-Food-Tempeln beträgt hingegen nur 12 Minuten. Nehmen Sie sich für Ihr Essen Zeit. Essen Sie langsam. Wenn das anfänglich schwierig ist, greifen Sie zu Stäbchen. Essen Sie Fast-Food immer schön »slow«. Telefonieren Sie nach jedem dritten Bissen mit Ihrer Mutter.
• Trinken sie gerne Alkohol? Alkohol als Durstlöscher in Kombination mit einer Autofahrt fettet nicht nur das Punktekonto in Flensburg. Versuchen Sie immer die doppelte Menge Wasser wie Alkohol zu trinken, am besten abwechselnd. Mit 10in2 erreichen Sie im Übrigen dieselben persönlichkeitsverändernden Glücksgefühle durch eine geringere Alkoholmenge als vor 10in2. Zumindest bei nüchternem Magen am Nicht-Ess-Tag.
• Kombinieren Sie Fertiggerichte, -saucen, -beilagen immer mit frischem Bio-Gemüse. Schneiden Sie beispielsweise Zucchini oder Champignons in die Fertigtomatensauce. Oder machen Sie diese gleich selbst mit reifen Paradeisern, Zwiebeln, Knoblauch, Kräutern, Gewürzen und einem Stabmixer.
• Essen Sie am besten nach Augenmaß zu jedem Gericht gleich viel Salat oder Gemüse wie Fleisch und Beilagen. Lassen Sie hin und wieder das Gericht zum Salat oder Gemüse einfach weg.
• Folgen Sie der Faustregel: Mehr Fleisch als Erdäpfel, Nudeln & Co. auf dem Teller, dazu ebenso viel Gemüse oder Salat oder mengenmäßig mehr als die Portion Fleisch und die Kohlenhydrate zusammen. Für Ihr T-Bone-Steak besorgen Sie sich am besten
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