Die Moskito-Bande - Kommissar Kugelblitz ; 21
Kugelblitz. Plötzlich hat er wieder einmal seine Kugelblitz-Eingebung. Ja, so muss es gewesen sein! Er fasst mit der Hand an seinen Turban. Dass er das nicht gleich bemerkt hat!
„Gut kombiniert“, sagt Omar, als er den Schmuck wenig später tatsächlich bei der von Kugelblitz verdächtigten Person findet.
Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
Frage:
Wer war der Komplize, und wodurch hat er sich verraten?
Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!
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Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
14
Punkte im Kryptofix gutschreiben.
Mord in der Wüste
„Am Wochenende haben wir etwas ganz Besonderes vor!“, sagt Omar bin Yussuf, der Polizeichef von Muskat, zu seinem Freund Isidor Kugelblitz.
„Für mich ist jeder Tag in diesem Land etwas ganz Besonderes“, lächelt Kugelblitz. „Weil alles so anders ist. Auch der Nachtisch. Darf ich?“, fragt er schelmisch Omars Frau Leila und nimmt noch einen Löffel von der köstlichen Nachspeise.
„Wir werden zu einem großen Kamelrennen gehen. Es sind die Sultane, Emire und Scheichs der umliegenden Länder eingeladen. Alles was Rang, Namen, Ölquellen und wertvolle Rennkamele hat, wird anwesend sein. Der Sieger bekommt eine Million Dollar.“
„Das ist wirklich etwas Besonderes. Nur ein Kamel ginge da nicht hin“, schmunzelt K.K.
„Ich bin leider dienstlich dort. Wir haben Bereitschaftswache. Alarmstufe Rot. Wo so viel Geld zusammenkommt, gibt es auch viele Ganoven!“
„Du meinst Taschendiebe und so weiter?“, sagt K.K. Ihm sind das Abenteuer mit der Diebin im Basar und seine eigene schmerzliche Erfahrung mit der Moskito-Bande, kurz vor seiner Abreise in Hamburg, noch in wärmster Erinnerung.
„Schlimmer“, sagt Omar. „Bestechung, Wettschwindel, Betrug, ja sogar Mord unter Rivalen.“
„Klingt ja gefährlich“, murmelt K.K.
„Rennen und Wetten, das ist eine Leidenschaft, die Leiden schafft“, seufzt Leila und räumt das Geschirr ab.
Das Rennen findet am Rande der Wahiba Sands statt, einer Wüste mit goldgelben Sanddünen, die bis an den Indischen Ozean reicht.
„Wollen wir?“, fragt Omars Fahrer Ali, als die Wüste vor ihnen liegt. Omar nickt. Ali verlässt die asphaltierte Autostraße und fährt auf einer staubigen Piste in Richtung Wüste. Dort angekommen, steuert er mit dem Jeep steil in die Sanddünen hinauf. Kugelblitz hält die Luft an. Der Fahrer surft am Dünenkamm entlang und jagt dann auf der anderen Seite einen steilen Hang hinunter. Kugelblitz hält seinen Magen fest.
„Das ist ja wie Achterbahnfahren!“, stöhnt er. Dem jungen Fahrer macht es Spaß! Das ängstliche Quieken von Kugelblitz scheint ihn eher anzuspornen als zu bremsen.
Schließlich halten sie vor einem Beduinenzelt, das in einem weitläufigen Dünental hinter einem geflochtenen Windschutz-Zaun auftaucht.
„Salem aleikum“, sagt Omar und begrüßt einen etwa dreißigjährigen Beduinen.
„Das ist Hassan. Ein ehemaliger Mitarbeiter. Wir nehmen ihn mit zum Rennen. Er kennt die Jockeys, und er versteht eine Menge von Kamelen!“, erklärt Omar seinem Freund Kugelblitz.
Hassans Familie steht am Flechtzaun und winkt, als der Clanchef stolz ins Auto steigt.
Wieder folgt eine abenteuerliche Fahrt über die Dünen.
Dann nähern sie sich dem Renngelände am Wüstenrand.
Eine große Anzahl parkender Autos und die unter Palmen festgebundenen Kamele verraten, dass sie nicht die Ersten und Einzigen sind!
Ein richtiger Jahrmarkt ist aufgebaut, mit Buden und Spielgeräten für die Kinder. Sogar ein kleines Karussell ist da. Es riecht nach frisch gebratenem Fleisch und Fisch. Suppenkessel dampfen. Dazwischen verkaufen Weihrauchhändler ihre duftenden Spezereien. Schmuckhändler preisen ihre falschen Rolex-Uhren an. Wetten werden abgeschlossen. Kindern drängeln sich mit klebrigen Händen um die Luftballon- und Süßwarenverkäufer.
„Einmal reiten? Gar nicht teuer!“, sagt ein Junge mit fröhlichen, dunklen Augen, der mit seinem zahmen Kamel ein bisschen Geld verdienen möchte.
„Nun mach schon!“, sagt Omar und gibt nicht eher Ruhe, bis sich sein Freund Isidor, zum
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