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Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Titel: Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Ihren eingeborenen Verbündeten aufgebunden haben mögen, es wird Ihnen beim Widerstand gegen moderne Waffen nichts nützen. Ich ersuche Sie zum letzten Mal, friedlich nach Arsudun zurückzukehren…«
    »Wo man uns vielleicht die Bäuche aufschlitzt – rein zufällig natürlich«, unterbrach ihn September.
    »… um dort Ihre Aktivitäten durch die entsprechenden Behörden weiter verfolgen zu lassen.«
    »Und wenn wir das nicht tun?«
    Trell brachte es fertig, betrübt zu blicken. »Wenn ich mich gezwungen sehen sollte, moderne Waffen gegen primitive Eingeborene einzusetzen, wird das sehr unangenehme Folgen für Sie haben.«
    »Er will damit sagen«, murmelte September, »daß er, wenn wir und die Moulokinesen Widerstand leisten, die ganze Stadt in Stücke schießen und uns die Schuld aufladen kann. Wenn wir mit ihm zurückkehren, weißt du ja, was passieren wird. Wenn er uns nicht sofort tötet, schafft er uns einfach auf das nächste Schiff, welches das System verläßt. Das wäre das Ende eines jeglichen Versuches, die Tran zu organisieren und aus ihrem selbstzerstörerischen Feudalismus herauszuführen. Du weißt, wie weit ein offizieller Antrag kommen würde.«
    »Was sagt ihr, Freunde?« Sie blickten sich um und sahen Hunnar erwartungsvoll hinter ihnen stehen. Ethan ging von der Symbosprache, die er und September gesprochen hatten, auf Iranisch über und wiederholte dem Ritter und Mirmib, der herüberchivaniert war, den größten Teil ihres Gesprächs.
    Hunnar schlug die Armbrust an, die er aus der Waffenkammer der Slanderscree geholt hatte. »Was geschieht, wenn ich dem Menschenhäuptling einen Bolzen durch die Brust schieße? Wird er nicht genauso schnell sterben wie jeder Tran?«
    »Ganz genauso schnell«, gab September zu. »Aber wir würden alle drei gleichzeitig töten müssen.« Er blickte zur Mauer hinüber. »Fast unmöglich. Wenn einer von ihnen überlebt, entfernen sie sich aus unserer Schußweite und vernichten die ganze Stadt, oder – schlimmer noch – kehren nach Brass Monkey zurück und berichten, was hier geschehen ist. Dann würde Moulokin als gesetzlose Stadt angeprangert werden, und Ro-Vijar und Rakossa würden als die größten Führer von ganz Tran-ky-ky in die Geschichte eingehen. Zu riskant, höchstens als letzte Zuflucht. Es ist wie wenn man über eine Bodenspalte springt – da geht nur alles oder nichts.
    Außerdem ist Trell nicht blöd. Er weiß, daß wir ein paar Strahler haben. Wahrscheinlich hat der Gleiter im Augenblick ein Strahlenschild eingeschaltet. Alles, was wir auf sie feuerten, würde auf das Eis abgelenkt werden.«
    »Wir haben eine ganz andere Waffe, Skua.« Ethans Blick wanderte zwischen Mann und Tran hin und her. »Die neue Geschichte einer ganzen Rasse.«
    September lachte spöttisch. »Ich bin gar nicht sicher, ob Trell der Typ von Mensch ist, für den das einen großen Unterschied macht, Jungchen.«
    »Du solltest nicht zu schnell urteilen, Skua. Du hast selbst einmal gesagt, daß du gewöhnt bist, mit Extremfällen umzugehen. Laß mich zuerst versuchen, ihm das zu verkaufen. Ehe wir uns auf den Standpunkt Alles oder Nichts stellen.« September blickte unschlüssig.
    »Mag sein, daß ich unrecht habe, aber ich denke, er könnte die Sorte von gebildetem Funktionär sein, die solange gerne stehlen, als das mit quasilegalen Mitteln geht. Zwischen professionellen Mördern und unmoralischen Opportunisten gibt es einen Unterschied.«
    »Du verstehst dich auf große Worte, Junge.«
    »Das ist auch mein Geschäft. Laß mich zumindest versuchen, mit ihm zu reden. Wenn er mich ignoriert, nun…« – er zuckte die Achseln und blickte auf Hunnars schußbereite Armbrust – »dann können wir immer noch etwas vordergründigere Methoden einsetzen.«
    »Warum ihn nicht einfach umbringen«, meinte Hunnar ungerührt, »wenn er herkommt, um zu verhandeln?«
    »Zunächst einmal, Hunnar, machen wir so etwas nicht, das paßt nicht zu uns«, erwiderte September streng. »Zum zweiten wird Trell alleine kommen. Das klingt vielleicht paradox, aber er ist sicherer, solange seine Leibwache hinten bleibt, bei dem Gleiter und der Kanone. Wenn wir ihn töten, haben wir verloren.«
    »Dann sind wir also alle einer Meinung. Freund Ethan, versuche es mit Worten.« Hunnars Ton ließ keinen Zweifel daran, was er von Ethans Chancen hielt.
    Er zeigte sich am Rande der Mauer. »Treffen wir uns am Tor? Wir haben Ihnen eine Menge zu sagen, was Sie nicht wissen.«
    »Einverstanden«, lautete die

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