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Die Nacht der lebenden Trekkies

Die Nacht der lebenden Trekkies

Titel: Die Nacht der lebenden Trekkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin David Anderson
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sich alle Mühe, Dexters rasend nach ihm schnappende Zähne von sich fernzuhalten. Die Schwerkraft war jedoch gegen ihn. Dann passierte etwas anderes: Etwas Schleimiges am Hals des Sicherheitschefs hinderte Jim daran, festen Halt an ihm zu finden. Überall, wo seine Finger zugriffen, glitschte und zuckte es.
    Jim wurde bewusst, dass es ein Auge war. Ein Auge, das sich genau dort befand, wo normalerweise der Adamsapfel war.
    Zwischen Bett und Wand gefangen, von der gewaltigen Masse des Angreifers zu Boden gedrückt, wusste Jim, dass er nur noch Sekunden zu leben hatte. Dexters gefräßige Kiefer waren nur noch drei Zentimeter von seiner Wange entfernt.
    Und dann plötzlich nicht mehr.
    Von Panik benebelt nahm er Leia über sich wahr. Sie schlang eine Kette um den Hals des Untoten. Sie ragte breitbeinig über ihnen auf und zog mit aller Kraft.
    Ihre Kraft riss Dexters Kopf nach hinten, befreite Jims Hände und erlaubte es ihm, sich unter dem Leib des Angreifers hervorzuwinden. Er kam wankend auf die Beine, riss die Glock vom Bett und richtete sie auf das Grauen am Boden. Leia zog so fest wie sie konnte. Jeder Muskel ihres Körpers war gespannt.
    Jim wollte ihr gerade zurufen, sie solle beiseite treten, als er erkannte, dass es nicht mehr nötig war, das Ding zu erschießen: Das einst als Dexter bekannte Geschöpf erschlaffte. Jim näherte sich vorsichtig seinen blutigen Überresten. Zuerst berührte er den Kopf, dann den Torso Dexters mit dem Fuß. Keine Reaktion. Erst dann machte er die Tür zu und setzte sich auf eine Ecke des Bettes. Die Waffe hing in seinen schlaffen Händen.
    Leia ließ die Kette fallen und trat zurück. Sie keuchte vor Anstrengung. »Beim nächsten Mal …«, sagte sie.
    »Beim nächsten Mal schauen wir vorher durch den Türspion«, sagte Jim zustimmend. »Versprochen.«
    Da er viel zu fertig war, um etwas anderes zu tun, musterte er die Schweinerei auf dem Boden. Ihm fiel eine zähe grüne Flüssigkeit auf, die vorn aus Dexters Hals lief; genau dort, wo zuvor das Auge gewesen war.
    »Ist das ein Zombie?«, fragte Leia.
    »Ich fürchte, ja«, sagte Jim.
    »Ich hätte nicht geglaubt, dass man Zombies auch erwürgen kann.«
    »Ich weiß nicht, ob Sie ihn erwürgt haben. Dieser Zombie hatte über seiner Luftröhre eine Art Auge. Er hat aufgehört sich zu bewegen, als die Kette es zerquetscht hat.«
    Leia nahm diese Information erstaunlich gelassen auf. Jim wusste: Die meisten Zivilisten hätten ebenso reagiert wie Janice. Mutete man einem Verstand zu viel zu, schaltete er einfach ab. Leia jedoch wirkte konzentriert, nicht erschreckt.
    »Ich nehme an, unten sind noch mehr«, sagte sie. »Das würde all die Schreie erklären, die ich gehört habe.«
    »Es sind schon einige«, sagte Jim.
    »Und die Polizei?«
    »Gibt es nicht mehr. Auch keine Handys, kein Internet, kein Fernsehen. Abgesehen von meiner Chefin sind Sie der einzige Mensch, der mir seit einer Stunde begegnet ist.«
    »Dann sind wir wohl allein«, sagte Leia.
    Plötzlich wurde laut an die Tür geklopft.
    »Nicht unbedingt«, sagte Jim.
    Er trat an den Türspion und schaute hinaus. Irgendwie hatte der Kampf mit Dexter die Aufmerksamkeit anderer Zombies erregt. Jim sichtete drei sich gegen die Tür drückende Gestalten. Er nahm an, dass sich hinter ihnen noch weitere aufhielten.
    »Was jetzt?«, fragte Leia.
    »Ich denke nach«, sagte Jim.
    »Sie sind mir vielleicht ein Rettungskommando«, murmelte Leia. »Als Sie hier reingekommen sind, hatten Sie da keinen Plan, wie man wieder hier rauskommt?«
    »Wenn Sie mir helfen möchten, hören Sie mit den Star Wars -Dialogen auf«, sagte Jim. »Ich hab genug von dieser SF-Scheiße.«
    »Was für Dialoge?«, fragte Leia.
    Erneutes Klopfen verhinderte Jims Antwort. Er musterte das Schloss und die Scharniere. Sie sahen so aus, als würden sie halten – im Moment.
    »Mal sehen, was Dexter so bei sich hat.« Er rollte den Leichnam auf die Seite.
    Leia tastete Dexters Gürtel ab und erbeutete eine dicke Taschenlampe, eine chemische Keule und noch einen schwarzgelben X-3- Taser.
    »Wissen Sie, wie man damit umgeht?«, fragte Jim.
    »Ich hab selbst einen«, erwiderte sie und prüfte den Batterieinhalt. »Prinzessinnen können nie vorsichtig genug sein.«
    »Haben Sie auch Schuhe? Sie können hier nicht mit nackten Füßen rumlaufen.«
    »Ich habe keine andere Wahl. Es sei denn, sie laufen zu Zimmer 911 hoch und holen meine Reisetasche. In dem Fall könnten Sie auch meine Jeans, mein T-Shirt und die

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