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Die Nacht der lebenden Trekkies

Die Nacht der lebenden Trekkies

Titel: Die Nacht der lebenden Trekkies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin David Anderson
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wünschen«, sagte Willy. »Aber ich glaube, ich habe keins zu vergeben.«
    Als Jim Leia einholte, war sie schon an der Treppenhaustür. Er öffnete sie einen Spalt und schaute sich um. Zufrieden darüber, dass das Treppenhaus leer war, machte er die Tür wieder zu. Alles, ohne ein Wort zu sagen.
    »Was soll das stumme Getue?«, fragte Leia. »Du kannst doch unmöglich wütend sein. Ich bin doch diejenige, über deren Clownsfüße man sich hier amüsiert.«
    »Ich bin nicht wütend«, sagte Jim. »Ich denke nur nach. Es stimmt, was du über Willy und sein Hierbleiben gesagt hast. Diese Gegend ist zombiefrei. Es gibt Nahrung. Wir könnten uns ein paar Stunden bei ihm verbergen, bis uns ein besserer Plan eingefallen ist.«
    »Brillant«, sagte Leia. »Um runterzugehen und deine Freunde einzusammeln?«
    »Wie wär’s, wenn ich runtergehe, um meine Freunde einzusammeln, während du hierbleibst?«
    »Beschissen«, sagte Leia.
    »Ich bin noch nicht fertig«, sagte Jim. »Bis zum siebenten Stock ist alles sauber und zombiefrei. Sobald ich auf ihrer Etage bin, schalte ich mein Walkie-Talkie ein, um mich mit den Leuten in Matts Suite abzustimmen. Wenn sie sagen, dass die Luft rein ist, laufe ich zu ihnen rüber. Dann machen wir das umgekehrte Verfahren und nehmen alle mit hier rauf. Das ist doch idiotensicher.«
    Leia wollte ihm antworten, doch dann sah sie davon ab. Stattdessen tastete sie ihren Gürtel ab, bis sie Dexters Walkie-Talkie fand. Sie schaltete es ein.
    »Leiche eins, hier ist Leiche zwei«, sagte sie. »Hört ihr uns?«
    »Hier ist Leiche eins«, kam die Antwort. »Gütiger Gott, ist das die Prinzessin?«
    »Gary?«
    »Yeah. Bist du in Ordnung? Bist du gesund?«
    »Mir geht’s gut.«
    »Mir auch«, fügte Jim hinzu. »Danke der Nachfrage.«
    »Wir sind im elften Stock«, sagte Leia, »und gehen jetzt über die Treppe in den siebenten hinab. Aber erst müssen wir eins wissen: Wie weit ist die Tür der Feuertreppe von eurer Suite entfernt?«
    »Da ist ’ne Feuertreppe?«, fragte Gary.
    Leia schaute Jim an.
    »Wie viel vom Korridor kannst du von eurem Türspion aus sehen? Habt ihr irgendeine Ahnung, wie viele Zombies da draußen sind?«
    »Massen«, sagte Gary. »Ich würde sagen: alle.«
    »Tja, dann soll jemand ständig bei euch an der Tür sein, weil wir nämlich bald zuschlagen werden.«
    Sie schaltete das Funkgerät aus.
    »Was möchtest du sagen?«, fragte Jim.
    »Ich möchte sagen, dass du keine Ahnung hast, was in diesem Treppenhaus auf uns lauert; von dem Gang da unten ganz zu schweigen. Du brauchst mich.«
    »Ich brauche dich anderswo in Sicherheit«, sagte Jim.
    »Ich bin nicht deine Freundin, Alter.« Leia lachte. »Die Nummer mit dem strahlenden Helden kannst du dir sparen. Wir bleiben zusammen und decken uns gegenseitig den Rücken. Außerdem gibt es keinen sicheren Ort mehr. Frag Carlisle.«
    Jim fiel zum ersten Mal auf, dass er sich unmittelbar vor dem Raum befand, in dem die Verkaufsautomaten des Hotels standen. Durch die offene Tür sah er die Beine des vom Pech verfolgten Rothemds unter dem Getränkeautomaten liegen.
    »Bleib hier«, sagte Jim.
    Er zog den Taser, schob die Tür ins Treppenhaus auf, schaute sich erneut um und ging hinaus. Er hielt Leia die Tür auf. Er wollte sie gerade zufallen lassen, als er Willy sah, der durch den Korridor auf sie zurannte. Er hatte eine Einkaufstüte in der Hand.
    »Wartet!«, schrie er.
    Jim hielt ihm die Tür auf. Willy blieb keuchend bei ihnen stehen.
    »Für die Prinzessin«, sagte er und hielt ihr die Tüte hin.
    Leia kehrte in den Korridor zurück und musterte die Tüte argwöhnisch. Ob sie vielleicht eine Bombe enthielt?
    »Für die Füße«, sagte Willy. »Tut mir leid, dass es mir nicht früher eingefallen ist.«
    Er stellte die Einkaufstüte ab und öffnete sie. Sie enthielt etwas, das wie ein riesiges Plüschmodell der USS Enterprise aussah – und dann auch noch ein zweites. Es war ebenso geformt wie das erste.
    »Was ist das?«, fragte Leia.
    »Schuhe«, erläuterte Willy. »Irgendjemand stellt sie in Lizenz her. Ich hab sie auf einer Convention in Austin gekauft. Sie sind mir zu groß. Aber sie sind bequem und haben bodenhaftende Absätze, damit man nicht ausrutscht.«
    Leia musterte Willy, dann die Schuhe. Dann war Willy wieder an der Reihe. Sie trat vor, nahm die Schuhe, warf sie auf den Boden und schlüpfte hinein.
    Sie passten ausgezeichnet.
    »Bequem«, sagte sie. »Sie passen.« Sie ging ein paar Schritte auf und ab. »Und man rutscht

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