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Die Nacht der Uebergaenge

Die Nacht der Uebergaenge

Titel: Die Nacht der Uebergaenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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half ihrer Laune auch nicht viel, dass er zum Anbeißen aussah. Trotz ihrer
hohen Absätze war er mindestens einen Kopf größer als sie und sein Brustkorb
war so breit, dass sie locker drei Mal hineingepasst hätte. Ihr ganzer Körper
schien in Erwartung zu vibrieren, obwohl sie sich nicht bewegt oder geblinzelt
hatte. Allein dieser Blick, mit dem er sie bedachte, der sie an Dinge
erinnerte, die sie in seinen Armen erlebt hatte.
    Mistkerl! , dachte Romy wütend, dass er solche
Spielchen mit ihr getrieben hatte.
    „Peachgirl? Warum nicht gleich Weib?!“, schlug sie mit
täuschend sanftem Tonfall vor und trat näher an ihn heran, bis ihre Brust gegen
seine stieß und sie meinte, einen elektrischen Schlag zu verspüren.
    Sie hob die rechte Hand, um sie auf seine Brust zu legen, sie
über die festen Formen gleiten zu lassen, bis sie seinen Nacken umfasste, um
ihn mit sanfter Gewalt nach unten zu ziehen, da sie sonst nicht an ihn
herankam. Natürlich bekam der Arsch mit, wie sehr ihr die Berührungen gefielen,
das konnte sie nicht verbergen. Aber ihm gefiel es auch, nur dass er von Anfang
an gewusst hatte, was hinter diesen unkontrollierbaren Anwandlungen gesteckt
hatte. Ihre Reaktion war reiner Selbstschutz aus Unwissenheit gewesen, was
hatte er für eine Entschuldigung?
Sie könnte immer noch rot anlaufen bei den ganzen erotischen Träumen, die sie
von ihm gehabt hatte und noch hatte, wenn sie sich innerlich fünf Sekunden lang
gehen ließ.
    - Bitte? Und das aus deinem Mund? -, neckte sie ihn
spöttisch und presste dann ihre Lippen in einem siedend heißen Kuss auf seinen
Mund, um beinahe brutal mit der Zunge seine Lippen zu teilen und ihn
rücksichtslos zu küssen, als wollte sie gleich hier und jetzt über ihn
herfallen.
Sie hatte die letzten beiden Tage nicht mit Däumchendrehen verbracht, sie hatte
zum Beispiel geübt, mit ihren Fangzähnen umzugehen. Vor dem Spiegel im
Badezimmer, darauf achtend dass Bekky davon nichts mitbekam, um sie nicht
unnötig zu erschrecken. Inzwischen beherrschte sie das ganz gut und sie konnte
sie auch nur teilweise ausfahren lassen, was sie gerade tat.
    Als Rys seine Arme um sie schlang und seine Hände ihr Kreuz
umspannten, so dass er sie fest an sich pressen konnte, biss sie unbarmherzig
zu, so dass sie ihn zusammen zucken spürte und mit einem fiesen Lächeln auf den
Lippen an seiner Zunge saugte, um sein Blut zu trinken. Nur ein paar kleine
Schlückchen, bis ihr Mund von seinem köstlichen Lebenssaft angefüllt war,
dessen Schärfe und Stärke sie höchst wohlig auf seufzen ließ, obwohl sie sich
davor eigentlich hätte fürchten müssen, weil er dadurch nur seine Dominanz
unterstrich. Romy hatte nichts dagegen, wenn er die Führung übernahm, aber er
hatte sie absichtlich klein gehalten und das konnte sie nicht einfach so
hinnehmen.
Sie unterbrach den Kuss und leckte sich mit der blutbenetzten Zungenspitze über
die Lippen, die nun in sein Blut getränkt rötlich schimmerten.
    Romy sah mit zusammen gekniffenen Augen zu ihm auf und das
rote Aufblitzen darin zeugte diesmal nicht nur von tief empfundener
Leidenschaft.
„Wann wolltest du mir eigentlich sagen, was der Bluttausch zwischen uns bewirkt
hat, hm ehrenwerter Warrior Chryses?!“, zischte sie leise bedrohlich und
entwand sich seinem Griff, bevor er sie fester packen konnte.
    „Oh, ja! REDEN müssen wir auf jeden Fall!“, sagte Romy
beißend, wobei sie das Reden betonte, in dem sie es in die Länge zog.
    Romy ließ ihn stehen und tauchte in der tanzenden Menge
unter, bis sie sozusagen darin verschwand, da sie sich diesmal ohne größere
Anstrengungen, da die Sonne bereits untergegangen war, aus dem Club
teleportiert hatte. Noch eine Fähigkeit, die sie besser beherrschen lernen
musste. Sie landete wie geplant in der Gasse, in der alles angefangen hatte und
sah sich prüfend darin um, während die Szenen von letzter Woche wieder in ihr
aufstiegen. Sie hätte nur zu gern eine zweite Chance bekommen, sich selbst um
die Widerlinge zu kümmern, die sie angefallen hatten. Allerdings verspürte sie
größere Wut über Rys’ Verhalten, der sich wirklich wie ein Oberarsch aufgeführt
hatte, obwohl sie ganz sicher nicht ein bisschen dafür konnte, was mit ihr
passiert war.
    Der Energieschub war so groß, dass sie in die Luft schoss
beinahe wie ein Korken aus einer Champagnerflasche, die zu viel Druck gehabt
hatte. Romy keuchte ungläubig auf und breitete unwillkürlich die Arme aus, fand
irgendwie das Gleichgewicht und spürte, wie

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