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Die Nacht der Uebergaenge

Die Nacht der Uebergaenge

Titel: Die Nacht der Uebergaenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Verhalten nicht als misslungenen Versuch eines
Flirts zu verbuchen. Er hätte einfach Nein sagen müssen, als sie ihn zum Tanzen
aufgefordert hatte. Das war ihm doch sicher nur zu klar gewesen, dass sie
diesen nicht wirklich wollte. Wenigstens hatte er so seine persönliche Rache
gehabt, was ihren unmöglichen Auftritt bei der Noctis Transitus anging. Nun
waren sie sozusagen quitt. Ein Grund mehr, sich nicht noch mehr Blöße zu geben
und tatsächlich bei ihm aufzukreuzen, um sich zu entschuldigen.
    „Zum
Abendessen gibt es Steak. Schön blutig“, ließ sie Cat in etwas versöhnlicherem
Ton wissen, nachdem diese sich widerwillig zu Bett begeben hatte.
„Nathan kann dich füttern, wenn du willst. Ich sehe mir in der Zwischenzeit
irgendeine Soap im Fernsehen an.“
    Ihr Dad
gab ein pikiertes Knurren von sich, doch die beiden Frauen wussten, dass er
wahrscheinlich nichts lieber tun würde, nur damit Cat sich auch wirklich
schonte.
„Ich seh dich dann gleich in der Küche, Dad. Das Essen ist so gut wie fertig.
Ich richte für euch beide was an, dann kannst du es mit hierher nehmen.“
    „Du bist
ein Schatz, Wendy!“, bedankte sich Cat, die den kleinen Anfall von Unmut sehr
schnell überwand. Sie war es einfach nur nicht gewohnt, dass sich jemand nach
einem Kampf um sie kümmerte.
    Nathan
nickte dankbar und setzte sich vorsichtig zu Cat auf das Bett, um deren
vergleichsweise kleine Hand, in der trotzdem unglaubliche Stärke steckte, mit
seiner riesigen Hand zu umschließen.
„Was wären wir nur ohne sie? Wahrscheinlich würden wir immer noch auf dem Sofa
sitzen. Du machst mich schwach, wenn du so verletzt zurückkommst, weißt du das?
An den Anblick muss ich mich erst noch gewöhnen, bevor du tatsächlich auf
Patrouille gehst."
    Cat sah
mit einem liebevollen Aufleuchten zu Nathan auf, der ihre Hand in seine
genommen hatte. Eigentlich war es ziemlich schön, dass er sich so um sie
sorgte.
„Glaub mir, Nathan! Ich sah schon weit schlimmer aus! Und das hat dann wirklich
wehgetan! Ich dachte nicht, dass da wirklich etwas gebrochen wäre.! Das hat
sich früher eben anders angefühlt. Ich muss mich erst an das Neue in mir
gewöhnen. Ich wollte dich nicht beunruhigen. Wenn ich dich so sehen würde, dann
würde mich das auch fertig machen. Ich kann mich glücklich schätzen, euch beide
zu haben. Aber ich muss mich auch daran gewöhnen, weil sonst nie jemand gefragt
hat, wie es mir geht“, erzählte sie bereitwillig, ohne jegliches Selbstmitleid
in der Stimme.
    Catalina
erwiderte den Druck seiner Hand und zog sie dann zu sich hoch an ihre Lippen,
um ihm einen dankbaren Kuss darauf zu hauchen. Ihr Herz floss vor Liebe für
Nathan über und es würde nicht lange dauern, bis Wendy ihr genauso viel
bedeutete. Sie war Nathan einfach zu ähnlich, um sie nicht gleich in ihr Herz
zu schließen. Sie hätte nichts dagegen, wenn ihr Aufenthalt hier sich noch eine
Weile hinziehen würde, solange sich Wendy in ihrer Nähe wohl fühlte. Und dabei
ging es nicht nur um ihre Kochkünste, die Cat ziemlich beeindruckend fand. Es
war schön von Menschen umgeben zu sein, die sich etwas aus ihr machten. Das
wollte Cat gern noch eine Weile genießen, auch wenn es ziemlich selbstsüchtig
von ihr war.
     
    "Wenn
du dich und Romana weiterhin so forderst, kann das sicher nicht mehr allzu
lange dauern. Allerdings nicht mit der ganzen Quadruga. Nicolasa ist immer noch
verletzbar. Sie wird wesentlich länger brauchen, um mit euch und Wendy
mithalten zu können. Ich hoffe, Damon ist am Anfang nicht allzu streng mit ihr.
Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl dabei, ihm das Training mit der Sophora
überlassen zu müssen. Er hat zwar nicht diese ausgeprägten Kräfte, kann ihr
aber trotzdem mit Leichtigkeit wehtun. Außerdem ist da noch etwas anderes. Ich
weiß nur nicht, was. Die Kleine hat sich ziemlich gut im Griff, wenn sie bei
uns ist und mir verbietet mein inneres Feingefühl, sie offen darauf
anzusprechen. Hat sie dir gegenüber etwas erwähnt? Etwas, von dem Theron oder
meine Wenigkeit wissen sollten?"
Nathan runzelte die Stirn, seine Sorgen hatten sich nun von Catalina auf
Nicolasa verlagert. Seine Soulmate ließ sich im Moment auch widerstandslos
umsorgen, was ihn ungemein beruhigte.
     
    „Hm!“,
grummelte Cat, als Nathan ihre Bedenken bezüglich Nico in Worte fasste.
Sie zog ihre Hand mit der von Nathan auf ihre Brust und legte die andere noch
darüber, um ihn gedankenverloren zu streicheln. Damit es ihr besser ging,
musste er einfach nur

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