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Die Nacht des Ta-Urt (German Edition)

Die Nacht des Ta-Urt (German Edition)

Titel: Die Nacht des Ta-Urt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Bödeker
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Gesicht, dass es dem Griechen unwillkürlich graute. Er hatte schon einiges mitgemacht in seinem Leben, von Vodoo -Hexern mit ihren Zombis bis zur Jagd auf angebliche Werwölfe in den Karpaten, aber seit er gesehen hatte, wie Eckhardt sich damals im Keller unter der Boutique begonnen hatte zu verwandeln, glaubte er selbst an den Mist, mit dem er früher die Leute reingelegt hatte.
    Hier ging etwas wirklich Ungewöhnliches vor, und bestimmt war eine Menge Geld damit zu machen. Und Geld zu haben bedeutete, dass man WIRKLICH Zaubern konnte, denn wer   hätte daran gezweifelt, dass der größte Zauber in dieser Welt darin lag, alles kaufen zu können, was man wollte?
    Also würde er, komme was wolle, Eckhardt treu bleiben, bis sich eine Gelegenheit bot, Kapital aus der Sache zu schlagen. Er hatte keine Zeit mehr, sich auszumalen, Was und Wen er alles kaufen wollte, wenn er erst das Geld hatte.
    Mit einem Ruck löste sich die Platte aus dem Schacht, den sie in immer höherer Geschwindigkeit hinunter gesaust war und flog in einen riesigen Raum hinein.

 
    ***

 
    Sie landeten auf einer schneebedeckten Steppe. An den gegenüberliegenden Seiten stiegen die beiden Gruppen von der Platte und versuchten sich zu orientieren. Tanner riss sich als Erster Nachtsichtgerät und Gasmaske vom Gesicht. Als die anderen sahen, dass es funktionierte, folgten sie seinem Beispiel.
    Unsicher sahen sich die Männer um.
    Die Staffel harter Kerle, erprobt im Kampf gegen Terroristen und durchgedrehte, bis an die Zähne bewaffnet und zum Tode entschlossene Anhänger wilder Sekten, hatte sich während der letzten Minuten in einen führerlosen Haufen verängstigter Kinder verwandelt.
    Ihr Sergeant war tot, zusätzlich hatten sie während des kurzen Feuergefechtes zwei weitere Männer verloren. Rechnete man den Kommissar dazu, waren sie jetzt noch zu fünft, und sie hatten es zweifellos mit einer ganz besonderen Art von Spinnern zu tun. Wie anders ließ es sich erklären, dass sie auf einer Steinplatte in das Innere der Erde hinuntergesaust waren, als damit, dass irgend etwas dran sein musste an den Leuten, die sie seit Jahren in die Irrenanstalten dieser Welt beförderten?
    Oder war es gar nicht mehr ihre Welt, in der sie waren?
    Tanner fasste sich wiederum als erster.
    Jetzt musste erst einmal das Naheliegende getan werden, bevor man sich Gedanken über Gründe und Konsequenzen machte. Erst einmal mussten sie ihr Verhältnis zu den Leuten dort drüben klären, die zwanzig Meter von ihnen entfernt im fahlen Licht des reflektierenden Schnees standen.
    "Ab jetzt hört alles auf mein Kommando," sagte er mit schneidender Stimme, "und ganz gleich was passiert, wer schießt, kann in Zukunft mit einem Plastikkratzer Kaugummis von öffentlichen Plätzen entfernen, wenn wir wieder hier raus kommen." und halblaut setzte er hinzu, "WENN wir jemals wieder hier raus kommen."
    An seinen Füßen bemerkte er er eine Bewegung.
    Instinktiv schubste er das Tierchen, das sich mit spitzen Zähnen an seinen Schuhen zuschaffen gemacht hatte, weg.
    Er wunderte sich kaum noch darüber, dass es sechs Beine gehabt hatte.
    Er wunderte sich darüber, dass er sich kaum noch wunderte, aber er beschloss, diese Haltung beizubehalten.
    Er ahnte, dass diese Haltung ihm vielleicht noch das Leben retten konnte, hier unten.
    Von der anderen Seite kam der Mann auf ihn zu, mit dem er bisher kein Wort gesprochen hatte, den er aber aus Beobachtungsprotokollen als Volkmar Eckhardt, Anführer der Sekte, kannte. Der Mann blickte ihm mit gebremster Wut entgegen, offenbar hatte er Respekt vor ihrer Feuerkraft bekommen. Im Hintergrund sah Tanner, dass man die Frau entwaffnet hatte und die Pump- Guns jetzt in Händen des Griechen und des nervösen, hageren Mannes, den ihre Fahndung bisher nicht erfasst hatte, waren.
    Daraus schloss Tanner, dass die andere Seite ebenfalls an einer weiteren Fortsetzung ihres kleinen Krieges nicht interessiert war.
    Was dieser Eckhardt ihm auch vorschlagen würde, im Stillen beschloss Tanner, sich von nun an aus dem, was hier unten abgehen sollte, herauszuhalten und sich darauf zu konzentrieren, seine Männer wieder an das Licht der Oberfläche zu führen. Er glaubte fest daran, dass die Spinner sich hier unten ihr eigenes Grab schaufelten, und er wollte nicht dabei sein, wenn die letzte Schüppe Dreck auf ihre Gesichter fiel.
    Er würde beobachten und zusehen, dass er hier möglichst schnell wieder weg kam.

 
    ***

 
    "Ich weiß, dass es ihr verfluchter

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