Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)
Augen.
Die Matratze schaukelte ein wenig, als sie sich einen Moment später wieder zu ihm setzte. »Okay, du kannst die Augen wieder aufmachen und dir deine Überraschung ansehen.«
Carly saß im Schneidersitz neben ihm und hielt eine luftig-schaumig aussehende Torte mit Baiser in der Hand. Zwei kleine Teller, ein paar Gabeln und ein Messer hatte sie auch gleich mitgebracht.
Jake setzte sich auf und lächelte. »Schokoladencremetorte, nehme ich an.«
Sie nickte. »Die Letzte scheint dir so gut geschmeckt zu haben, dass ich mir dachte, du verdienst noch eine zweite – aber diesmal umsonst. Sozusagen als … Dankeschön.«
»Wofür denn?«, fragte er und beugte sich ein wenig vor. Dabei war es durchaus möglich, dass er die Antwort bereits kannte.
Sie sah ihm in die Augen. »Dafür, dass du so geduldig warst und mich nicht für einen totalen Freak gehalten hast.«
Er zuckte mit den Schultern. »Na ja, ich war zwar sicher eher fordernd als geduldig, aber …«
»So oder so«, unterbrach sie ihn und schüttelte mit glücklichem Lächeln den Kopf. »Du hast in den letzten Tagen jedenfalls dafür gesorgt, dass ich mich ziemlich normal gefühlt habe. Und das ist für mich schon ziemlich enorm. Also habe ich eine Torte für dich gebacken.«
»Ich kann’s kaum erwarten, sie zu probieren«, sagte er und gab ihr einen Kuss. Jake wurde langsam klar, dass er mehr und mehr das in ihr sah, was auch die Einwohner von Turnbridge in ihr sahen. Es war nicht nur irgendeine Nummer, die sie da abzog, sondern sie war wirklich ein Schatz. Aber eben ein Schatz mit einer wirklich schmutzigen Seite, die sie bisher nicht hatte ausleben können. So wie er das sah, waren diese beiden Seiten die perfekte Kombination. Zwar nagte die Frage, was diese heiße, sexuelle Seite an ihr bisher unterdrückt hatte, noch immer ein bisschen an ihm, aber er sagte sich wieder, dass es nicht an ihm war, sich darüber Gedanken zu machen. Vielleicht bestand seine einzige Pflicht darin, es zu genießen, wie sie nach und nach auftaute.
Carly warf ihm ein schüchternes Lächeln zu. »Sexy Dessous und irgendeine Desiree-mäßige Verführungsnummer wären besser gewesen, was?«, fragte sie, als hätte sie seine Gedanken gelesen. »Siehst du? Wenn ich nicht zu einer anderen Person werde, habe ich nicht die geringste Ahnung, wie ich sein soll.«
Jake schnitt die Torte an und überlegte sich dabei, was er darauf erwidern sollte. »Dessous und Verführungsnummern sind natürlich toll«, sagte er schließlich. »Aber Torte eben auch. Ich mag beides. Außerdem ziehe ich dich sowieso gleich aus, da können wir ebenso gut mit dem Dessert anfangen.« Er schloss seine kleine Ansprache mit einem lüsternen Grinsen und spürte dabei immer noch die Erektion in seiner Hose. Gleichzeitig freute er sich aber auch sehr auf die Torte. Und wie sie da so auf dem Bett saßen und aßen, wurde er daran erinnert, dass das Tortenkomitee ihr diese blaue Schleife nicht umsonst verliehen hatte – die Torte war einfach klasse. »Mann, die ist echt fast so gut wie Sex«, erklärte er mit einem Kichern.
Auch Carly musste lachen. » So weit würde ich nun wieder nicht gehen, Officer Lockhart«, wiegelte sie ab.
»Na ja, vielleicht ein knapper zweiter Platz«, räumte er ein. »Aber beides zusammen wäre der Himmel auf Erden.«
Nach diesen Worten sah er sie einfach nur an und beobachtete, wie sie sich eine Gabel der luftigen Sahnetorte in den Mund schob – in denselben süßen, weichen Mund, der solche Wunder mit seinem Schwanz vollbrachte. Und … Mist! Mehr war gar nicht nötig.
Jake wusste nicht den Grund, aber irgendetwas an dem simplen Akt, ihr beim Essen zuzusehen, machte ihn plötzlich total wild auf sie. Und zwar auf eine Art, die sich nicht mehr länger mit Torte zufriedengeben wollte. Vielleicht wollte seine Erektion ja einfach nicht mehr länger warten. Aber was immer es war, Carly irrte sich, wenn sie dachte, dass er geduldig war. Wenn es um sie ging, war er der ungeduldigste Mann auf Erden.
Also nahm er die Torte und stellte sie zusammen mit seinem leeren Teller auf den Nachttisch. Dann nahm er auch Carly ohne ein Wort der Erklärung Teller und Gabel aus der Hand und stellte sie ebenfalls beiseite.
»Was soll denn das?«, fragte sie staunend.
»Ich hatte mein Dessert«, erklärte er. »Und jetzt will ich dich. «
Als er sie jetzt aufs Bett drückte, gebärdete er sich eher leidenschaftlich als verspielt. Aber Carlys lüsternes Stöhnen bei diesem ersten Kuss verriet
Weitere Kostenlose Bücher