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Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Hudspeth
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Dieser hörte, dass Ardric nach ihm verlangte und öffnete die Tür, doch er blieb nur im Eingang stehen.
"Bring mir eine Schale mit warmem Wasser, Seife und einen Schwamm, damit ich sie waschen kann und ein Handtuch, um sie damit abzutrocknen.
Ich brauche auch saubere Kleidung für sie.
Und übermittle den Ältesten, dass ich mich bei ihnen blicken lasse, sobald Mimmas Verwandlung vollzogen wurde.
Außerdem habe ich Durst. Bring mir etwas zu trinken mit. Die anderen wissen, wie ich mein Blut am liebsten zu mir nehme. Sie werden es dir sagen. Und jetzt beeile dich!", wies er ihn herrisch an. Er verneigte sich vor Ardric und machte sich daran die Sachen zu beschaffen und den Ältesten, Ardrics Nachricht zukommen zu lassen.

Mimma spürte Ardrics Anwesenheit, doch sie konnte sich nicht bewegen, noch konnte sie reden. Ihr Körper war wie gelähmt. Alles was sie fühlte war das Vampirgift, das sich wie heiße Lava in ihrem Körper verbreitete, sich durch jede noch so kleine Ader schlängelte und überall wo es war, ein qualvolles Brennen verursachte. Ardric legte seinen Kopf auf Mimmas Brustkorb und lauschte ihrem immer langsamer werdenden Herzschlag. Ihr Herz schlug nur noch zwei- bis dreimal in der Minute. Hätte sich Mimma für den Tot entschieden, hätte ihr Herz schon längst aufgehört zu schlagen. Doch da sie sich für ein Leben als Vampir entschieden hatte, schlug es dank dem Vampirgift in ihren Adern, noch immer. Der menschliche Herzschlag war notwendig, um das Vampirgift in ihrem Kreislauf zu verteilen. Jedes Organ, jede winzigste Zelle musste damit infiziert werden, um den eigentlichen Prozess der Verwandlung zu beginnen. Es klopfte an der Tür.
"Komm rein", sagte Ardric. Der stumme Vampir trat ein und brachte Ardric alles, was er von ihm verlangt hatte. Ardric machte für die Sachen einen Platz oben auf der Kommode frei, indem er die Kämme, Bürsten und die andere Dinge, die sich darauf befanden, mit einer wischenden Handbewegung, auf einen Haufen fegte. Der Vampir stellte alles darauf ab und verneigte sich anschließend. Ardric betrachtete die Sachen und bemerkte, dass etwas fehlte.
"Wo ist mein Blut? Ich hatte dir doch aufgetragen mir welches zu besorgen", erinnerte Ardric den Vampir. Dieser drehte sich in Richtung der Zimmertür und klatschte zweimal laut in die Hände. Auf dieses Zeichen hin, betrat eine attraktive Frau das Zimmer. Der Vampir deutete ihr mit einer Handbewegung an, dass sie zu ihm herkommen sollte. Ardric staunte nicht schlecht. Sie trug nur noch einen schwarzen, mit Spitzen besetzten Büstenhalter und das dazu passende Höschen. Um ihre Hüften, schlang sich ein blutrotes, orientalisch anmutendes Seidentuch. Sie Hatte langes, gerstenblondes Haar, das sanft über ihre Schultern fiel. Sie roch köstlich und hatte Ardrics Lieblingsblutgruppe. Die Frau passt mit ihrer Stupsnase, den vollen Lippen und den unschuldig dreinblickenden Augen, genau in Ardrics sonstiges Trinkverhalten. Doch das war, bevor er Mimma kannte. Der Vampir reichte ihr einen Dolch. Sie nahm ihn entgegen und schnitt sich mit der scharfen Schneide in den Hals, sodass in einem Sekundenbruchteil später, ihr warmes Blut an ihrem Hals herunterlief, über ihr Schlüsselbein tropfte und zwischen ihren wohlgeformten Brüsten verschwand, um wenige Augenblicke später unter ihrem Büstenhalter hervortrat und über ihren Bauch lief.
"Sie dürfen sich an mir nähren, wie es ihnen beliebt", sagte die Frau und trat an Ardric heran, der am Rand des Himmelbettes saß. Ardric schluckte, als er das köstliche Blut roch.
"Das Angebot muss ich ablehnen", erwiderte Ardric und wies die Frau an, das Zimmer wieder zu verlassen. Der Vampir sah Ardric fragend an und glaubte, ihn mit seiner Wahl enttäuscht zu haben.
"Tut mir leid, das war mein Fehler. Ich hätte mich anders ausdrücken sollen.
Du hast wirklich eine sehr gute Wahl getroffen, doch so bin ich nicht mehr.
Vor ein paar Monaten, wäre ich über sie hergefallen, hätte von ihr getrunken und mich mit ihr im Bett vergnügt. Doch das ist nicht mehr meine Art", erklärte im Ardric und ließ seinen Kopf hängen.
"Bring mir einfach ein großes Glas voll Blut, wohl temperiert", ordnete Ardric an. Der Vampir verstand und beeilte sich Ardrics Wunsch schnell nachzukommen.
"Was war ich nur für ein Scheusal?", fragte sich Ardric laut und betrachtete Mimma.
"Dank dir bin ich verweichlicht.
Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass du mich willst, wenn ich schwach bin", sagte er zu Mimma und fuhr

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