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Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Hudspeth
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ist mit deiner Einsicht mir gegenüber?", fragte Mimma, die sich weiterhin über die schmerzende Stelle rieb.
"Die war nie vorhanden.
Mir würde nicht einmal im Traum einfallen, dich und dein kostbares Leben dieser halben Portion namens Raven anzuvertrauen!", sagte er entschieden.
"Nur weil Flora mit Talon zusammen ist, heißt das noch lange nicht, dass wir auch ein paar werden. Aber ich habe auch Anrecht darauf ehrlich geliebt zu werden!", meinte Mimma und verstummte, denn die Worte kamen aus ihrem Mund, ohne dass sie darüber nachgedacht hatte. Auch Ardric hielt kurz inne.
"Ah, du und Flora habt euch also unterhalten.
Natürlich hast du das Recht darauf geliebt zu werden", erwiderte Ardric und sah Mimma schwermütig an. Mimma bemerkte Ardrics Blicke nicht, denn sie war noch immer damit beschäftigt, sich über ihr schmerzendes Steißbein zu reiben.
"Komm lass mich mal sehen", entschied Ardric plötzlich, packte Mimma an ihrer Taille, um sie mit ihrem Rücken vor sich zu positionieren und zog ihren ohnehin schon tief sitzenden Hosenbund, ein kleines Stück tiefer.
"Hey, was soll das werden?", fragte Mimma überrascht und versuchte sich wieder umzudrehen. Doch Ardric griff nach ihren Händen und fixierte sie so auf ihrem Rücken, damit sie sich nicht mehr bewegen oder losreißen konnte. Mit der freien Hand begutachtete er ihr Steißbein und streichelte mit seinen Fingerspitzen vorsichtig über die gerötete Stelle, an ihrem unteren Rücken. Sofort bekam Mimma eine Gänsehaut von Ardrics sanften Berührungen und zuckte zusammen.
"Halt still, ich schau mir das doch nur an!", befahl er Mimma.
"Es ist nur leicht gerötet, was aber nur daran liegt, weil du ständig mit deiner Hand drüber reibst und deine Haut damit reizt.
Der Schmerz dürfte gleich wieder abklingen, dafür sorgt mein Vampirblut in deinem Kreislauf", meinte Ardric und entließ Mimma aus seinem Griff. Augenblicklich zog Mimma ihre Hose wieder hoch und stopfte ihr Oberteil in ihren Bund.
"Übrigens, ein nettes Rüschenhöschen hast du da an!", sagte er grinsend und zwinkerte Mimma zu. Sogleich warf sie ihm auf sein frivoles Kommentar einen verärgerten Blick zu und schüttelte genervt ihren Kopf.
Tut mir leid Mimma, ich wollte dir weder weh tun, noch wollte ich dich verärgern", sagte Ardric entschuldigend und setzte seinen Hundeblick auf. Und wie es für kleine Kinder typisch ist, machte er einen Schmollmund, indem er seine Unterlippe nach vorne stülpte. Mimma sah ihn mit strenger Miene an, doch nicht lange, denn Ardrics Anblick brachte sie zum Lachen und sie konnte es nicht unterdrücken.
"Ok, ist schon in Ordnung.
Entschuldigung angenommen, aber nur, wenn du aufhörst mich so anzuschauen!", prustete Mimma und musste so sehr lachen, dass es ihr die Tränen in die Augen trieb.
"Schön dich wieder so ausgelassen lachen zu hören", sagte Ardric zufrieden und musste selbst lachen.
"Na wer hätte auch gedacht, dass ein so alter und gefährlicher Vampir wie du es bist, zu solch einer lustigen Grimasse fähig ist", meinte Mimma und wischte sich die Lachtränen von den Augen. Für kurze Zeit hatte Ardric es tatsächlich geschafft, Mimma von der Tatsache abzulenken, dass der Club voller gefährlicher und nach Blut dürstender Vampire war, die ohne große Anstrengung den Körper eines Menschen wie ein Zündholz, in der Mitte in zwei Hälften zerbrechen konnten.
"Sag mal, wie lange dauert das Blutfest denn noch?", wollte Mimma von ihm wissen.
"Kurz bevor die Sonne aufgeht, wird alles ein Ende haben", antwortete ihr Ardric.
"Was hat es denn mit der Sonne auf sich? Du hast mir doch einmal erzählt, dass dir die Sonne nichts ausmachen würde", erinnerte sich Mimma.
"Ach ja, da bin ich dir wohl noch eine ausführliche Erklärung schuldig.
Junge Vampire ertragen überhaupt kein Sonnenlicht. Sie würden daran sofort zugrunde gehen. Doch desto älter man wird, desto stärker wird man und desto besser verträgt man das Sonnenlicht.
In meinem Fall, aufgrund meines hohen Alters, bereiten mir der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang keinerlei Schmerzen mehr. Und je nach Jahreszeit und der Strahlungskraft der Sonne, ertrage ich für wenige Minuten auch die pralle Mittagssonne, doch mehr ist nicht drin.
Vampire sind Wesen der Nacht und so wird es auch immer bleiben", erklärte ihr Ardric.
"Und was ist mit deinem Apartment?
Da scheint die Sonne doch auch den ganzen Tag über hinein und sie macht dir nichts aus", merkte Mimma an und wirkte sichtlich verwirrt. Ardric sah sie

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