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Die Nachtwanderin

Die Nachtwanderin

Titel: Die Nachtwanderin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. J. Hudspeth
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fragte sie und sah ihn erwartungsvoll an.
"Von Manieren hast du wohl noch nie etwas gehört.
Einen Tausend-Dollar-Champagner, kippt man sich nicht wie Dosenbier gierig in den Rachen. Man nippt nur daran und genießt jeden Schluck davon!", tadelte Ardric Mimmas verhalten.
"Hast du denn zuvor noch nie Champagner getrunken?", fragte er.
"Nicht, dass ich wüsste. Außerdem sind wir hier doch alleine. Niemand kann uns sehen, dann ist es doch egal wie ich mich benehme", antwortete Mimma und begann aus Unbehagen über Ardrics Tadel an einem ihrer Fingernägel zu kauen.
"Diese schlechte Angewohnheit lässt du schön bleiben. Ein so hübsche Frau wie du es bist, sollte sich nicht absichtlich hässlich machen, indem sie ihre Fingernägel verunstaltet!", schimpfte Ardric und hielt ihre Hand fest. Missmutig blickte sie in Ardrics Augen. Alles was sie sehen konnte waren Strenge und Tadel ihr gegenüber.
"Tut mir leid, aber in deiner Nähe fühle ich mich oft unwohl.
Ich habe das Gefühl nie gut genug zu sein und, dass ich deinen Ansprüchen nie gerecht werde.
Für mich ist es total schwer, einfach nur ich selbst zu sein und du machst es mir nicht gerade leicht, wenn du mich auf jeden kleinen Fehler hinweist und dich über mich lustig machst", sagte Mimma geknickt und konnte Ardric kaum dabei in die Augen sehen.
"So habe ich das noch nie gesehen, Mimma. Das tut mir ausgesprochen leid. Ich möchte doch gar nicht, dass du dich meinetwegen verstellst. Du sollst genauso sein, wie du bist. Die wahre Mimma Craft.
Und es ist auch eigentlich egal, wie du Champagner im Wert von tausend Dollar trinkst, solange er dir schmeckt. Aber bitte kau nicht mehr an deinen Fingernägeln herum", bat Ardric sie.
"Einverstanden", sagte Mimma und hatte das Gefühl, als ob ein Stein von ihrem Herzen gefallen war, nachdem sie das Ardric gestanden hatte. Der Druck immer perfekt zu sein, war plötzlich weg. Ardric füllte ihr Glas wieder bis zum Rand mit Champagner auf und Mimma versuchte ihn auf seine Weise, Schluck für Schluck zu genießen. Nach einer Weile wurde es Mimma im Separee langweilig.
"Wie lange müssen wir hier denn noch ausharren? Mir ist langweilig!", jammerte sie.
"Ein Bisschen wirst du dich noch gedulden müssen", eröffnete er ihr. Genervt stieß Mimma einen Seufzer aus und spielte gedankenverloren mit den Fingern in ihren langen Haaren.
"Ich wüsste wie wir uns die Zeit vertreiben könnten", meinte Ardric.
"Auf deine Art des Zeitvertreibs habe ich keine Lust", erwiderte sie patzig.
"So habe ich das auch nicht gemeint. Von Sex war nicht die Rede, aber wie es scheint sind deine Gedanken darauf ausgerichtet", sagte Ardric amüsiert. Sofort fühlte Mimma wie ihre Wangen heiß wurden.
"Jetzt tu nicht so, als ob du sonst nicht daran denken würdest!", fuhr Mimma ihn mit hochrotem Kopf an.
"Meistens schon, aber nicht in diesem Fall. Zumindest nicht bis zu dem Zeitpunkt, als du mich durch deine Denkensweise darauf gebracht hast", sagte er grinsend. Mimma presste ihre Lippen aufeinander und funkelte ihn böse an.
"Was wolltest du denn vorschlagen?", wollte sie wissen.
"Du hast doch bestimmt noch viele Fragen über dein künftiges Leben als Vampir. Jetzt ist deine Chance, frag mich", sagte Ardric. Mimma überlegte.
"Ich darf dich also alles Frage, egal was und du wirst mir eine ehrliche Antwort darauf geben, ohne mir irgendwie auszuweichen?", hakte Mimma nach.
"Ja, ich verspreche hiermit hoch und feierlich, dass du mich fragen kannst, was du möchtest und ich werde dir Rede und Antwort stehen. Vampirehrenwort!", sagte Ardric und legte seine rechte Hand auf die Brust, während er die linke in die Luft hielt, so als ob er vor Gericht wäre und den Eid der Wahrheit schwor.
"Sehr schön, ich nehme dich beim Wort!", meinte Mimma und blitze ihn aus ihren Augen herausfordernd an. Ardric sah sie forschend an und versuchte herauszufinden, was in ihrem Kopf vorging.
"Erzähle mir von der Frau, die du einmal geliebt hast. Ich will alles über dich und Jinx wissen!", platze es aus Mimma heraus. Mit ernster Miene sah er Mimma an.
"Muss das sein?
Ich dachte du hättest andere Fragen. Fragen, die nicht mein Privatleben betreffen", beschwerte sich Ardric.
"Vergiss nicht. Du hast mir dein Ehrenwort gegeben!", erinnerte ihn Mimma.
"Und das werde ich auch einhalten. Aber wieso musst du mich ausgerechnet über Jinx befragen?", wollte er wissen.
"Nenn es Neugierde, wenn du willst. Du sprichst so oft von Liebe. Also erzähl mir von deiner und Jinxs Liebe!", forderte

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