Die naechste Frau
sich fallen lässt. Und ich hab schon gar keine dominante Art an mir. Ich würde dich langweilen.“
Alex konnte erkennen, dass sie mit ihrer Vermutung richtig lag. Sabines Blick wich einen Sekundenbruchteil zur Seite aus. Sie fasste sich schnell wieder. Als ihr Blick sich wieder auf Alex richtete, lag Wertschätzung und Freundlichkeit darin.
„Wie hast du es bemerkt?“
„Gar nicht. Ich habe es nur vermutet. Du stehst auf starke Frauen, das spür ich. Aber so bin ich nun mal nicht immer. Im Gegenteil. Ich genieße es, die Führung auch mal abzugeben.“
Sabine nickte langsam. „Du hast ein außergewöhnliches Gespür für deine Mitmenschen.“
Alex sechster Sinn hatte ihr mehrmals geholfen, die richtigen Personalentscheidungen zu treffen. Meistens konnte sie sich darauf verlassen. Hoffentlich würde er ihr auch im Umgang mit ihrer Geliebten weiter helfen. Als hätte Sabine ihre Gedanken gelesen, sagte sie:
„Für deine blonde Mitarbeiterin hängt der Himmel jetzt sicher voller Geigen, wenn sie es geschafft hat, dich ins Bett zu bekommen.“
„Es ist mehr als eine Bettgeschichte“, antwortete Alex, „und sie heißt Jaqueline.“
„Entschuldige.“
Alex erhob sich. „Ich muss los.“
Sabine begleitete sie zur Tür. Sie schwieg den Weg dorthin, dachte nach. Dann sagte sie: „Ich wünsch euch beiden alles Gute.“ Sie war sehr gefasst.
Alex lächelte sie an. „Danke.“
Plötzlich hielten Sabines Hände sie fest und ihre Lippen pressten sich auf ihren Mund. Sie küsste sie lange, sehr lange. Als Alex schon überlegte, ob sie sich vorsichtig frei machen sollte, ließ Sabine sie wieder los.
„Das musste einfach sein, entschuldige.“
Alex holte tief Luft, lächelte, nickte ihr zum Abschied nochmals zu und ging zu ihrem Auto. Sie konnte es kaum erwarten, sich in den Ledersitz fallen zu lassen, Gas zu geben und endlich zu der Frau zu fahren, die sie liebte. Sie lächelte auch noch glücklich vor sich hin, als sie den kernigen Sound des Motors hörte, der sie zügig ihrem Zuhause immer näher brachte.
Gerade als Alex die funkgesteuerte Garagentür öffnete, kam Jackie mit ihrem Motorrad um die Ecke gebogen. Alex ließ ihrem Motorrad den Vortritt.
Das grelle Neonlicht ging an. Alex musste ein paar Mal blinzeln, als sie aus ihrem Auto stieg. „Wenn das kein Timing ist“, rief sie glücklich zu der Frau hinüber, die sich gerade den Helm abnahm.
Jackie grinste, kam auf sie zu. „Ich war noch kurz was trinken.“
Ihr Kuss schmeckte nach Cola. Auch sie wollte offensichtlich stocknüchtern mit ihr reden. Es freute Alex.
„Endlich Feierabend.“
Sie standen beide in der Garderobe und legten Ihre Jacken ab. Jackie befreite sich von ihren Stiefeln, hängte ihre Jacke an ihren Haken. Es war bereits ein gewohnter Anblick. Diese Frau sah so sexy aus.
Der Vergleich mit Sabine drängte sich Alex auf. Wie hatte sie gesagt? Deine kleine Blonde? Alex wusste sich glücklich zu schätzen, dass ihr diese Frau jemals über den Weg gelaufen war.
Jackie trat zu ihr, schloss ihre Arme um sie. „Weißt du, du bist wirklich der Hammer“, sagte sie mit entwaffnender Offenheit. „Und du gehörst mir.“
Sie sagte es wieder und wieder, als müsse sie es für sich selbst wiederholen, um es glauben zu können, während ihre Hände sich einen Weg unter Alex’ Bluse bahnten. Sie griff nach ihren Brüsten, so unumwunden, dass es Alex verblüffte. Aber es erregte sie, stellte sie fest. Es machte sie immer an, wenn diese Frau etwas von ihr wollte.
„Komm“, sagte Jackie, als sie Alex ins Schlafzimmer drängte. Sie öffnete ihre Hose, zog sie herunter. Jackie entledigte sich in Windeseile ihrer Kleider. Ihre Jeans landete in einer Ecke des Zimmers.
„Wir wollten reden, oder?“, fragte Alex noch, aber ihre klaren Gedanken verflüchtigten sich zusehends, als Jackies Lippen ihren Bauch hinab glitten.
Sie erinnerte sich an heute Nachmittag, als sie in ihrem Büro gewesen war. Da bereits hatte Alex Lust auf Jackie gehabt.
„Ja“, hörte sie Jackie sagen.
Es dauerte einige Sekunden, bis sie begriff, dass es die Antwort auf ihre Frage war.
„Später.“
Sie spürte wieder diese Schwäche, die sich über ihren ganzen Körper ausbreitete, kaum dass Jackie auf ihr lag. Schweiß brach ihr aus, als Jackies Becken rhythmisch gegen sie zu stoßen begann. Ihre Arme umfassten Jackies Hals, wollte sie fest halten. Jackie ließ sich nicht halten, ihre Lippen wanderten über Alex’ Körper.
Alex fühlte die Muskulatur
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