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Die naechste Frau

Die naechste Frau

Titel: Die naechste Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sanne Hipp
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war wieder startklar.
    „Brauchst du immer so lange?“, fragte sie grinsend, als Alex fertig war. Sie legte ihr den Arm um ihre Schulter, als sie zu ihrer BMW zurückgingen. Es fühlte sich gut an, so neben ihr zu gehen.
    „Lass uns im nächsten Biergarten halt machen, dann sehen wir mal auf die Karte.“
    „Okay.“
     
    Sie saßen noch lange Zeit im Biergarten, oben beim Kahlen Asten. Um den Aussichtsturm herum waren viele Massivholzbierbänke aufgebaut. Beide hatten sich ein großes Radler bestellt und ließen ihre Blicke in die weite, wunderschöne Landschaft schweifen.
    Der Himmel war immer noch von einem strahlenden Blau. Es ging ein warmer Wind, sogar hier oben, man spürte die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut.
    Alex lächelte Jackie benommen zu. Sie hatte eine sehr sportliche Ausstrahlung, diese Frau, die ihr gegenüber saß und sie mit ihr einen jener Blicke musterte, bei denen sie sonst sofort dahingeschmolzen wäre. Aber es war schließlich kein halbe Stunde her, dass sie miteinander geschlafen hatten. Deshalb lächelte sie nur.
    Es tat gut, Jackie so glücklich und entspannt zu sehen. Wieder wurde Alex bewusst, wie sehr sie diese Frau liebte, ein beinahe schmerzliches Gefühl machte sich breit in ihrem Bauch.
    Mit dieser Frau würde ich gerne gemeinsam durchs Leben gehen, dachte sich Alex wieder, wenn sie es auch möchte. Sie würde sie wirklich fragen, heute Abend.
    Oder war das zu früh? Sollte sie nicht besser noch abwarten? Aber auf was sollte sie warten? Es gab nie im Leben eine Garantie für das, was man tat, und sie liebte diese Frau, da war sie sich sicher. Ihr Blick glitt noch einmal über Jackie, als die gerade einen tiefen Schluck aus ihrem Bierglas nahm.
    Ein Alkoholfreies.
    Das sie das noch erleben durfte. Jackie grinste, als sie mit ihr anstieß. „Möchtest du was essen?“
    „Nein, danke“, sie sah auf die Uhr. „Spar dir deinen Appetit noch. Du wirst mit mir heute Abend noch Essen gehen. Ich habe uns einen Tisch reserviert.“
    „Was?“
    „Um sieben Uhr, heute Abend“, sagte Alex beiläufig. „Ich hatte mal wieder Lust auf ein exklusives Essen, du nicht? Du kannst auch was trinken. Ich fahre.“
    Jackie sah überrascht aus. „Wenn du möchtest.“
    Das heißt, du möchtest eher nicht.
    Jackie zögerte tatsächlich einen Moment. „Ich würde gerne mal mit dir in meine Stammkneipe gehen“, sagte sie, „Vielleicht könnte ich dir auch Klaus mal vorstellen“, ergänzte sie vorsichtig.
    Alex hatte das Bild des jungen Mannes vor Augen, der sie aus seinem Polo damals so unverhohlen angestarrt hatte. Aber es war schließlich Jackie bester Kumpel, Er musste ganz nett sein. Sie lächelte. „Wann?“
    „Ich dachte eigentlich an heute Abend.“
    „Ah.“ Jetzt hatte sie ein Problem. Was sollte sie jetzt sagen, ohne egoistisch zu wirken?
    Jackie sah es ihr an. „Muss nicht sein. War nur so eine Idee“, gab sie sofort nach.
    Mist.
    „Können wir nicht nach dem Essen noch in deine Stammkneipe?“, versuchte es Alex.
    Jackie winkte ab. „Kein Stress.“
     
    Sie wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sie weder das eine noch das andere machen würden.
    Es geschah auf der Heimfahrt, in einer Kurve. Es war eine traumhafte Motorradstrecke mit lang gezogenen Windungen und geraden Streckenabläufen zum Gas geben. Jackie drosselte noch die Geschwindigkeit, legte sich in die Kurve, dann passierte es.
    Es war Öl auf der Fahrbahn gewesen, zumindest sagte ihr das später die Polizei. Sie rutschten so schnell weg, dass Alex der Sturz gar nicht bewusst wurde. Sie spürte nur noch, dass das Motorrad mit ihr über den Asphalt schliff. Sie hörte ihren eigenen Schmerzensschrei. Dann wurde alles schwarz.
     

Kapitel 44
    Jackie reagierte mit jahrelanger Routine. Sie ließ sich fallen, rollte ab, als sie merkte, dass die Maschine wegschmierte und landete im Grünen. Glücklicherweise war kein Baum in der Nähe. Jackie benötigte eine Sekunde, um zu registrieren, dass sie unverletzt war. Dann blickte sie sich suchend um.
    „Alex?“
    Panik überkam sie, als sie das Motorrad einige Meter weiter am Straßenrand liegen sah. Die Frau, die sie liebte, lag zur Hälfte darunter begraben und regte sich nicht.
    „Alex! Oh Gott.“
    Sie eilte zu ihr, so schnell es ging, warf sich vor ihr auf die Knie und packte sie an der Schulter. „Alex. Bitte sag was.“
    Aber Alex regierte nicht. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Körper schlaff.
    Panisch überlegte Jackie, auf was sie achten musste, wenn

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