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Die Naechte der Venus

Die Naechte der Venus

Titel: Die Naechte der Venus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabell Alberti
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sich mit den Armen auf und reckte den Busen in die Luft. Die dunklen Warzenhöfe zeichneten sich unter dem hellgelben Stoff deutlich ab.
    Caelia strich mit der Hand federleicht über die aufgerichteten Nippel und freute sich über das Stöhnen, das von Drusillas Lippen kam.
    »Wir wollen alles wissen.« Julia legte den Kopf in den Schoß der Schwester, führte deren Hand an die Lippen und küsste zart die Fingerspitzen.
    Die Schwestern sahen reizend aus. Drusilla zog Caelia zu sich herunter, hauchte ihr mit spitzen Lippen einen Kuss auf den Mund, den Caelia erwiderte. In ihrem Körper breitete sich ein warmes Gefühl aus. Die Schwestern vergnügten sich nicht zum ersten Mal auf diese Weise, das wurde ihr klar. Nachdem Drusillas Lippen den Anfang gemacht hatten, ließ sie ihre Zungenspitze folgen. Von der anderen Seite strichen Julias Finger über Caelias Hals und blieben in der Grube zwischen Hals und Schlüsselbein liegen. Warme, kleine Finger, die zarte Wonnen versprachen. Sie legte ihre Hand auf den Bauch, schob den dünnen Stoff nach oben, bis ihre Fingerspitzen liebkosend über weiche Haut strichen.
    Auf einmal lag sie unten. Hilfreiche Hände zogen ihr die Tunika aus und entfernten die Nadeln aus ihrem Haar. Zwischendurch wurden immer wieder Küsse auf ihre Haut getupft. Julia machte sich daran, Caelias Sandalen aufzuschnüren. Noch nie war sie auf so zarte und unschuldige Weise verwöhnt worden. Sie wünschte sich, dass jede vier Hände hätte. Mit geschlossenen Augen leckte sie sich über die Lippen. Sie hatte ein Gefühl, als fiele ihr Körper tief hinab, unten aufgefangen von weichen Händen. Keines der Mädchen berührte ihre intimen Zonen – und doch war sie erregt. Ein Wirbel von Bildern kreiste durch ihre Gedanken.
    Sie sah Drusilla und Julia, Hortensius und Asinoë – natürlich auch Achilleus. Ihre Leiber waren ineinander verschlungen.
    Jede Stelle ihres Körpers wurde berührt, sie wand sich, um den streichelnden Händen mehr Flächen zu bieten. Als sie die Augen wieder aufschlug, blickte sie in das lächelnde Gesicht Drusillas. Die hatte sich ihres Kleides entledigt – auch Julia trug nur noch das Brustband, das ihren schwellenden Busen nach oben drückte.
    »Was macht ihr?«, flüsterte sie.
    »Das ist gut, nicht wahr?«, hauchte ihr Drusilla ins Ohr.
    »Wir haben es von unserem Kindermädchen gelernt. Den Körper nur mit den Lippen und Fingerspitzen zum Glühen bringen.« Julias Worte klangen abgehackt, weil sie zwischendurch ihre Zunge um Caelias Bauchnabel kreisen ließ. »Das ist nur etwas für Frauen, Männer können es nicht.«
    Drusilla strich ihrer Schwester das Haar zurück und flüsterte ihr etwas ins Ohr, das die Jüngere auflachen ließ, und bald erfüllte das Kichern beider Mädchen den kleinen Garten.
    Caelia vermisste die streichelnden Hände, rekelte sich mit einem kleinen Klagelaut auf der Decke, was erneutes Kichern bei den Schwestern auslöste.
    »Warum hört ihr auf?«, keuchte sie, sich selbst zwischen den Beinen liebkosend.
    »Wir hören doch gar nicht auf«, quetschte Julia hervor, »wir werden dir etwas ganz Besonderes zeigen. Zieh dich ganz aus.«
    Drusilla nahm Caelia das Brustband weg. »Jetzt lege dich auf den Rücken.«
    Caelia tat wie gewünscht und erwartete, dass sich beide Mädchen wieder über sie beugen würden – stattdessen stand Drusilla auf und lief ins Haus.
    »Was soll das?« Sie wollte sich aufrichten, aber Julia drückte sie wieder auf die Decke zurück.
    »Sei nicht ungeduldig. Du wirst etwas erleben, das im ganzen Imperium nur wenigen vergönnt ist. Nie gekannte Gefühle werden durch deinen Körper prickeln.«
    Julia ließ ihre Finger über Caelias Bauch kreisen, ohne ihn jedoch zu berühren. Tatsächlich vibrierten Gefühle der Vorfreude durch Caelias Leib.
    Drusilla kam zurück. Mit beiden Händen trug sie eine einfache Tonschüssel, die sie vorsichtig neben Caelia auf der Decke absetzte. Mit einem Blick auf den Inhalt zuckte Caelia zurück. Zwei Schlangen schoben ihre Leiber umeinander.
    »Keine Angst. Sie sind harmlos.« Drusilla griff in die Schüssel und nahm eines der Tiere heraus. Es war kaum länger als der Unterarm des Mädchens und ringelte sich um ihr Handgelenk. Den Kopf vorgereckt schaute es aus kleinen Augen auf Caelia herab. Mit einem leisen Zischen schnellte die Zunge vor.
    Nicht einmal Domitian hatte je Schlangen beim Liebesspiel benutzt – und er war erfindungsreich! Was hatten die durchtriebenen kleinen Biester nur vor? Caelia

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