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Die Nächte des Wolfs 02 - Zwischen Mond und Verderben

Die Nächte des Wolfs 02 - Zwischen Mond und Verderben

Titel: Die Nächte des Wolfs 02 - Zwischen Mond und Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Delany
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fuhr wieder los. » Ich bin froh, dass du nicht zynisch geworden bist, bloß weil du jetzt etwas für dein Land und deine Freunde tust. «
    » Ja. Wer hätte das gedacht! «
    Das Bündel Scheine, das Wanda den Rusakovas übergab, machte es doch spürbar leichter, die Einigung zu besiegeln. Alexi teilte das Geld rasch ein für Hypothek, Nebenkosten, Essen und Unvorhergesehenes. Die letzen beiden Haufen waren die kleinsten.
    » Sie werden jagen müssen « , stellte er fest. » Anders können wir ihre Kalorienmenge nicht halten. «
    Wanda blickte die Rusakovas einen nach dem anderen an.
    » Sie wollen doch nicht, dass sie hungrig herumstreifen, oder? « , meinte Alexi.
    » Nein. Mist. «
    » Ist gar nicht so einfach als Werwolfhüter, was? «
    » Du bist nicht unser Hüter « , knurrte Max.
    » Ich bin meines Bruders Hüter « , sagte Alexi trotzig, » und ob du willst oder nicht, ich bin immer noch dein Bruder. «
    Max ging auf und ab. Knurrte. Ich hörte Gelenke schnappen und sich verwandeln. Ohne hinzusehen wusste ich, dass seine Augen vor Wut rot anliefen.
    » Max … « Ich wich zurück.
    Er schwang den Kopf zu Alexi herum – mit langer Schnauze, Reihen scharfer Zähne und Augen, die wie Kohlenhaufen glühten, hielt er die Verwandlung auf halbem Weg an. So, mit dem Wolfsschädel auf den breiten Schultern eines Menschen, wirkte es fast noch bedrohlicher.
    Max stieß den Atem aus. » Brrrruderrr. « Dann schwang er den schweren Kopf zu Pietr. » Brrrruderrr « , wiederholte er und blickte zu Catherine. Er drehte den Kopf wieder gerade, sprang vor und schnappte nach Alexi. Seine Kiefer schlugen unmittelbar vor Alexis Gesicht zusammen.
    Ich erschrak zu Tode.
    Alexi seufzte nur matt in Richtung Wanda. » Und den Job wollen Sie haben? « , fragte er, während Max’ tierische Züge wieder in sein Menschengesicht zurücksanken.
    » Jagen. « Sie tippte etwas auf ihrem Handy. » Der Empfang ist nicht so berauschend hier. « Sie ging aus dem Wohnzimmer, gefolgt von den Rusakovas.
    Das war meine Chance.
    Sie gingen bis zum Treppenhaus mit ihr mit. Die Hintertür quietschte wie üblich laut. Ich ging auf die Knie, schob eine Hand unter den Tisch mit der Marmorplatte und befestigte die Wanze. Sie hielt ohne Probleme fest. Ich wollte gerade aufstehen, als ich ihn hörte.
    Was natürlich bedeutete, dass er wollte, dass ich ihn hörte.
    » Was verloren? « , fragte Pietr.
    » Nur … «
    » Lüg mich nicht an, Jess. « Mit zwei raschen Schritten war er bei mir. » Was hast du getan? « Er war so nah, dass mir sein Atem den ganzen Körper wärmte, und ließ sich mit der Grazie des wilden Tiers in seinem Innern auf alle viere nieder.
    Er stand wieder auf mit einer geschmeidigen Bewegung, die mein Herz stärker pochen ließ als die Angst vor der Entdeckung.
    Seine Finger legten sich um mein Handgelenk und er zog mich zur Verandatür. » Warum … « Er ließ mich los und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. » Warum willst du bei uns eine Wanze anbringen? « Er beugte sich zu mir, betonte damit seine Größe und warf einen dunklen Schatten über mich. Sein sehnender Blick bereitete mir einen stechenden Schmerz im Magen. » Warum verrätst du uns? «
    » Nein, Pietr … kein Verrat … « Ich stützte mich an der Wand ab. Meine Kehle brannte und Herz und Lungen lieferten sich in meiner Brust einen wilden Wettstreit. » Eine Vorsichtsmaßnahme « , keuchte ich. Bitte. Poschalusta. Glaub mir. « Ich berührte sein Gesicht.
    Er zuckte zusammen und schloss die Augen.
    » Ich würde dich niemals verraten. « Meine Hände fuhren an seinen Armen abwärts. Unter meiner Berührung wurde seine Haut eiskalt, unter meinen Fingern überlief ihn eine Gänsehaut. » Glaub mir, Pietr. Nimm die Wanze und zertritt sie. «
    » Wie hat dich Wanda dazu gebracht? «
    » Die Lage ist inzwischen so kritisch, und wenn ihr in Schwierigkeiten kommt, könnte die CIA sehr hilfreich sein. «
    Er schlug die Augen auf und betrachtete staunend meine Hände, die noch immer seine Arme umklammerten.
    » Pietr. Was, wenn die Mafia wieder hier auftaucht? Hättest du dann nicht lieber Unterstützung? « Ich trat noch tiefer in seinen Schatten und legte den Kopf an seine Brust.
    Er erstarrte wie ein Kaninchen, das eben einen Jagdhund entdeckt hat. » Du riechst nach ihm « , murmelte er angewidert. Trotzdem beschleunigte meine Nähe seinen ohnehin ständig rasenden Puls. » Stopp « , flehte er und schob mich von sich.
    » Ich ertrage den Gedanken nicht, dass du verletzt

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