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Die Namensvetterin: Kriminalroman (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Die Namensvetterin: Kriminalroman (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Titel: Die Namensvetterin: Kriminalroman (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Naber
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zu Phillip und Maria, lächelte unsicher, schüttelte ungläubig den Kopf und akzeptierte dann die Wahrheit. Er ließ sich auf das Bett plumpsen.
    »Scheiße.«
    »Es tut mir Leid, wenn wir Sie mit dieser Meldung etwas schockiert haben. Aber ich dachte, Sie wissen es, es stand in allen Zeitungen. Barbara war doch eine bekannte Künstlerin.«
    »Nein, ich les keine Zeitungen, die lügen eh nur. – Nein, so ein Scheiß. – Nicht, dass ich sie so gut gekannt hätte, sie war nicht oft da, das hab ich ja schon gesagt. Aber es ist immer so beschissen, wenn … naja, wenn wer umgebracht wird. – Und wieso?«
    »Das wissen wir noch nicht. Deshalb sind wir ja auch hier.«
    Das Stöhnen in einem Nachbarzimmer wurde sehr laut. Phillip schloss die Tür zur Sternenkammer. Nun saßen sie alle auf dem Bett. Die Situation hatte etwas Skurriles für Maria. Nun war sie endlich in einem dieser Räume, sogar mit zwei Männern, und führte eine Amtshandlung durch. Eine Befragung. Schlechtes Timing.
    »Okay, wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Nun … wir haben die Information, dass … Bärbel hier einmal einen Mann kennen gelernt hat, der sie damals sehr beeindruckt hat, durch seine Potenz und durch sein Können, obwohl er vermutlich nicht einmal ihrem Typ … sie stand laut Zeugenaussagen auf große athletische Männer …«
    »Das stimmt. Die hat sich immer solche Cornettos ins Bett genommen.«
    »Ja, also, dieser Mann soll ein Zniachtl gewesen sein. Oder auch nicht. Genaues wissen wir nicht. Und jetzt wollten wir von Ihnen wissen, ob Sie sich jemanden vorstellen könnten, auf den das passt.«
    »Ist derjenige verdächtig? Weil irgendwie … irgendwie ist mir das unangenehm, über einen Kunden zu sprechen.«
    »Es könnte sein. Und wir behandeln das vertraulich. Aber zwei heiße Spuren haben sich aufgelöst, wir sind auf alles angewiesen.«
    »Ja, also, mir fällt da schon einer ein. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er die Bärbel hätte umbringen wollen. Das war eine kurze, geile Geschichte, und jetzt hat er eh schon wieder eine andere … Favoritin. Die waren nicht böse miteinander.«
    Maria sah den Kellner abwartend an. Der suchte Unterstützung bei Phillip. Aber der stand mittlerweile vor der Tür wie ein Bodyguard.
    »Mein lieber Freund, wir fragen nicht zum Spaß. Wir wollen uns nicht an den Geschichten aufgeilen oder der ganzen Welt erzählen, wer hier mit wem fickt. Wir wollen nur einen Mörder finden. Also zieren Sie sich bitte nicht so, wir haben noch anderes zu tun.«
    »Na gut … aber sonst mache ich das nie. Ich verrat keine Namen von Kundschaften.«
    »Sie haben uns doch auch verraten, dass die nette Dame da drüben Stella heißt.«
    Der Kellner sah Phillip mitleidig an.
    »So lang recherchieren Sie anscheinend noch nicht in der Szene. Das ist natürlich nicht ihr richtiger Name.«
    »Woher wollen Sie das wissen? Wir sind im Zuge unserer … ausgiebigen … Recherchen drauf gekommen, dass genug Leute ihren echten Namen benutzen. Wie auch die Stein. Bärbel.«
    »Kann sein, aber dann wissen wir es nicht. Weil wir gehen davon aus, dass es falsche sind.«
    »Entschuldigung, wenn ich die Herren beim Geplänkel störe … könnten wir jetzt wissen, an welchen Mann Sie im Zusammenhang mit Bärbel denken?«
    »Okay, okay, okay. Dieser ›Hengst‹ heißt Fredi.«
    Schnell wechselte Maria mit Phillip einen Blick. Das war alles zu schön, um wahr zu sein.
    »Und wie sieht er aus?«
    »Ja, also, relativ klein, schmal, blond und mit so einem Schwanz.«
    Der Kellner zeigte eine Längenangabe, die einem Riesen zur Ehre gereicht hätte. Maria musste unwillkürlich lachen. Immer dieses Protzen der Männer! Immer dieses Bemühen, den Längsten zu haben. Immer dieser lächerliche Wettstreit. Sie selbst hatte noch nie das Bedürfnis nach einem extrem langen Penis gehabt. Sie stellte sich den Akt dann sehr schmerzvoll vor, denn wo sollte sie ihn unterbringen? Egal. Die Beschreibungen stimmten überein. Maria konnte ihr Glück beinahe nicht fassen.
    »Und wenn Sie uns jetzt auch noch sagen könnten, wann der Herr normalerweise im Club ist und ob er am Mittwoch hier war, dann wäre ich Ihnen sehr dankbar.«
    »Das weiß ich nicht, hab dienstfrei gehabt. Aber …«
    Maria zog eine Schnute. Wäre ja zu schön gewesen.
    »… aber er müsste gleich kommen, weil sein Freund ist schon da. Und in letzter Zeit machen die nichts alleine. In dem Alter! So auf Männerfreundschaft halt.«
    »Sein Freund ist hier?«
    »Ja, gehen

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