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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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sein, auf sehr engem Raum zu kämpfen. In letzterem Fall vertraue ich darauf, dass Mike Massa die verdammte Schleusentür so lange halten kann, bis die meisten Techniker ausgestiegen sind. Und dann wird es bei ihnen liegen, sich zum Wartungsbereich durchzuschlagen.

    Wie ihr vielleicht bemerkt habt, hatte ich sehr wenig Zeit, mich zwischen all diesen Möglichkeiten zu entscheiden. Ich habe mich für die dritte Möglichkeit entschieden. Und ich sage es noch einmal: Wenn ich bloß Josten und Nicole bekomme, dann betrachte ich das als einen Gewinn.«
    »Was ist, wenn das unser Shuttle gewesen wäre?«, fragte Joie neugierig.
    »Dann hätte ich mit einem anderen Team getauscht«, erklärte Herzer. »Notwendigerweise wäre das Team Van Buskirk gewesen, das hatte ich mir bereits vorher so überlegt. Megan zu opfern ist eine der letzten Alternativen. Erst nach mir, vorausgesetzt Cruz oder Van Buskirk sind noch am Leben.«
    »Wie kannst du das so eiskalt sagen?«, fragte Courtney verblüfft.
    »Weil das sein Job ist«, herrschte Megan sie an.
    »Ja, so ist es«, sagte Herzer mit einem verkniffenen Schmunzeln und sah schließlich Courtney und Joie an. »Mein Job ist es, darüber zu entscheiden, wen ich der Gefahr aussetze. Das ist die Aufgabe des Kommandeurs, weil er der ist, der die Entscheidung über Leben und Tod treffen muss.« Seine Kinnmuskeln spannten sich wieder, bis er schließlich scheinbar gleichgültig die Achseln zuckte. »Deshalb verdiene ich das große Geld.« Er ließ eine kurze Pause eintreten und sah sich finster im Raum um. »Und was ist aus dem anderen Shuttle geworden?«
    »Das werden wir erfahren, wenn wir oben am Schiff eintreffen«, erklärte Megan.
    »Hey, seht euch das an«, sagte Yetta und stand auf, ohne den Blick von dem Fenster neben ihrer Schlafstelle zu wenden. Sie hatte die ganze Zeit zum Fenster hinausgesehen und sich aus dem Wortwechsel herausgehalten.
    »Oh, cool«, sagte Layne, sah hinaus, eilte dann zur Tür und riss sie auf.

    Das Schiff, das aus den tief hängenden Wolken sank, sah aus, als wäre es ein paar Kilometer lang, wenn es auch in Wirklichkeit nicht einmal dreihundert waren. Aber dreihundert Meter Stahl und Keramik waren immer noch ein beeindruckender Anblick, als das Monstrum sich jetzt sanft auf den Boden senkte. Das Schiff hatte die Form einer Zigarre mit gerundeter Nase und stumpfem Hinterteil. Es gab keine Tragflächen, kein Leitwerk und keine Sichtluken, bloß einen glatten keramischen Rumpf, der auf drei breiten Kufen ruhte.
    Jetzt schoben sich vor ihren Augen massive Metallschläuche aus den Seitenwänden des Reaktors und strebten auf das Schiff zu, wo sich Teile der Hülle auseinanderschoben und Ansatzstutzen erkennen ließen. Augenblicke später entleerte das riesige Schiff seine lange erwartete Ladung in die Tanks des hungrigen Reaktors.
    »Das wär’s«, sagte Herzer. »Jetzt steigen wir in die Anzüge. Megan, möglicherweise brauche ich alle Teamführer.«
    »Komme schon«, sagte sie mit einem schwachen Lächeln. »Boss.«
     
    »Wir haben nur fünf Shuttles«, sagte Herzer zu den Teamführern. »Das bedeutet, dass Team Graff nicht mit der ersten Partie hinauffliegt. Wir haben Drei, Vier, Fünf, Sieben und Zwölf. Das bedeutet vier nach Backbord und nur einer nach Steuerbord. Team Massa wird in Shuttle Fünf an Steuerbord abgeschnitten sein. Wir müssen davon ausgehen, dass die restlichen Shuttles auf der Steuerbordseite alle dem Feind gehören. Sie werden aussteigen, nachdem sie den Shuttle flugunfähig gemacht haben. Leutnant Cruz.«
    »Hier«, sagte Cruz mit völlig ausdrucksloser Miene.
    »Ihr seid Zwölf. Ihr nehmt Kurs auf den Wartungsbereich und sichert ihn, so gut ihr könnt. Spart euch die Mühe, euer Schiff zu sabotieren. Geo soll die Injektoren so schnell wie möglich funktionsunfähig machen und dafür sorgen, dass sie das
auch bleiben. Versteckt sie, wenn ihr angegriffen werdet, zerstört sie, wenn ihr glaubt, dass ihr sie verlieren werdet. Klar?«
    »Klar.«
    »Hauptmann Van Buskirk«, fuhr Herzer fort. »Dein Team und meines treffen sich in Sektion A Backbord. Wir rücken von dort zur Personalschleuse von Shuttle Sieben vor, um uns mit Team Van Krief zu vereinen. Du wirst sicherstellen, dass dein Schiff flugunfähig ist, ehe ihr es verlasst. Dito Van Krief, aber ihr sichert eure Türen und wartet auf unser Eintreffen. Der Neue Aufbruch sollte Acht und Elf haben, und zwar beiderseits der Kommandozentrale; wenn sie so handeln, wie wir das erwarten,

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