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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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hat Mo eine Stimme«, entschied Herzer. »Zwei für Jacklyn, obwohl ich glaube, dass ihr beide spinnt, und eine für Linda.«
    »Ich schließe mich Mo an«, erklärte Mike.
    »Ich auch«, fügte Bus dann hinzu. »Jacklyn ist wirklich scharf.«
    »Okay, wir sind für Jacklyn«, sagte Herzer, griff nach seinem Bier und nahm einen Schluck. »Jacklyn oder Nicole. Wir werden ein Abstimmungsteam oder … so etwas … brauchen. Teamführer haben keine Stimme, wenn es um ihr eigenes Team geht. Also, Mo. Jacklyn oder Nicole?«
    »Mhm«, machte Mo und rieb sich das Kinn. »Ich bin für Jacklyn. Ich halte zwar nichts von Titten, aber die Beine. Mein Gott! Ich würde mir wünschen, ich hätte ihre Beine.«
    »Cruz?«, fragte Herzer. »Mhm«, sagte Cruz und kratzte sich am Kopf. »Nicole. Herrgott, dieses Mädchen hat wirklich die schönsten … Augen.«
    »Welche Farbe haben sie?«, raunzte Van Krief.
    »Blau?« Cruz runzelte dabei die Stirn. »Nein … braun.«
    »Grün!«, herrschte Mike ihn an. »Die sind grün , Mann!«
    »Blaugrün«, maulte Cruz und nahm einen langen Schluck aus seiner Flasche. »Ich muss mal. Sagt mir dann, wie es ausgegangen ist.« Mit diesen Worten taumelte er hinaus.
    »Dann liegt’s jetzt wohl bei mir«, seufzte Herzer. »Verdammt. Okay, okay … Nicole. Tut mir leid, Bus. Wie Cruz gesagt hat, einmalige … Augen.«

    »Schon gut«, erwiderte Van Buskirk. »Verdammt, Quantität vor Qualität. Und ich finde, Kristina ist auch scharf.«
    »Das sind sie alle«, erwiderte Mike besänftigt. »Courtney ist scharf, Joie ist scharf. Verdammt nochmal, Megan ist scharf.«
    »Lassen wir das«, empfahl Mo.
    »Lass die Pfoten von meinem Mädchen, Mann«, knurrte Herzer und stemmte sich mühsam hoch.
    »Ach was, Unsinn«, murmelte Bus. »Cruz! Komm zurück!«

22
    Die Mannschaftsunterkünfte beim Reaktor von Penan waren alt, aber in viel besserem Zustand als die im Ausbildungslager. Sie waren vor annähernd zweitausend Jahren gebaut worden; man hatte damals den Wolf Lake-Atomreaktor auf Fusionsbetrieb umgestellt, und der Plasbeton bröckelte schon seit langer Zeit an unzähligen Stellen ab. Aber in den Mannschaftsräumen hatte man neue Betten aufgestellt, und Herzer lag jetzt auf einem davon, den Kopf auf die rechte Hand gestützt, und ließ gelangweilt seine Prothese klicken.
    »Würdest du bitte damit aufhören?«, fauchte Megan ihn plötzlich an und blieb stehen. Sie war die letzten Minuten ständig im Zimmer auf und ab gegangen.
    »Was?«, fragte Herzer und zuckte dann zusammen. »Oh, Entschuldigung. Blöde Angewohnheit.«
    »Normalerweise stört es mich ja nicht«, seufzte Megan. »Tut mir leid, aber wie kannst du einfach nur so … daliegen? «
    »Weil es sonst nichts zu tun gibt«, erklärte Herzer. »Die Teams sind verteilt, die Shuttles sind unterwegs. Jetzt können wir bloß warten.«
    »Ich hasse warten«, sagte Megan. »Darin hatte ich viel Übung. Im Warten, meine ich. Für mich ist warten schlecht«, fügte sie bedrückt hinzu.
    »Es fällt keinem leicht«, merkte Joie an. »Aber ich weiß schon, was du meinst«, fügte sie dann hinzu und seufzte. »Das war immer mein sehnlichster Wunsch, frei zu sein und
ganz allein über meine Zeit zu verfügen. Und jetzt muss ich wieder … warten.«
    »Wir könnten ja ein Spiel machen«, schlug Evan vor und blickte von einer Konstruktionszeichnung auf, die er studierte. »Ratespiele vielleicht?«
    »Kann ich mir nicht vorstellen«, sagte Megan und fing wieder an auf und ab zu gehen.
    »Zwanzig Fragen«, sagte Herzer. »Ich denke an etwas auf dem Schiff.«
    »Herzer, fang nicht wieder damit an«, seufzte Megan. »Nicht schon wieder üben, ja?«
    »Lebewesen, Pflanze oder Mineral?«, fragte Courtney.
    »Lebewesen.«
    »Orks«, grunzte Layne Crismon. Der große vierschrötige Sergeant lag auf seiner Pritsche, ganz wie Herzer, und hatte den Eindruck vermittelt, er würde schlafen.
    »Gut, bloß zwei Fragen.« Herzer gab sich geschlagen.
    Jemand vom Verstärkungsteam der Blood Lords streckte den Kopf herein und sah sich um.
    »Oberstleutnant, der Reaktor hat Verbindung mit Shuttle Vier.«
    »Scheiße«, sagte Herzer und stand auf. Der Shuttle befand sich in Relation zum Wartungsbereich am äußersten Ende des Schiffes. »Irgendwas von den anderen Teams?«
    »Warte«, sagte Megan und hob die Hand. Gleich darauf erschien ein Avatar der unheimlichen Ishtar im Lotussitz und offenbar in der Luft schwebend. Die Ratsfrau war auf seltsame Weise gewandelt, ihr Körper war

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