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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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verlängert, und ihre Gliedmaßen waren so in die Länge gezogen, dass sie eher wie die einer Spinne wirkten.
    »Oberstleutnant Herrick«, sagte die Ratsfrau und nickte ihm zu. »Megan. Der Alabad-Reaktor hat Verbindung mit Shuttle Fünf. Taurania ist offenbar übersprungen worden.« Alabad war Team Graff, das nur aus Blood Lords bestehende
Team, Taurania war Team Massa. Wenn er keine Anpassung vornahm, würden sie zurückgelassen werden.
    »Verdammt«, murmelte Herzer und sah auf die Weltkarte. »Könntest du ein Portal aufbauen und …«
    »Es geht weiter«, sagte Megan und blickte auf, als Ungphakorn erschien.
    »Issshtar, Megan, Oberstleutnant Herrick.« Der Ratsmann war eine fünf Meter lange, gefiederte Schlange mit funktionsfähigen Flügeln, die jetzt an den Körper gefaltet waren. Offenbar lag er eingerollt auf einer komplizierten Couch. »Wir haben Verbindung von Sssshuttle Sssieben für den Limosss-Reaktor. « Das war Van Kriefs Team.
    »Aikawa hat uns benachrichtigt, dass Yanzay Verbindung mit Shuttle Zwölf hat«, warf Ishtar ein.
    »Endlich einmal gute Nachrichten«, sagte Herzer und runzelte die Stirn. Zwölf war einer der beiden Shuttles, die dicht am Wartungsbereich andocken sollten. Yanzay war Cruz, und damit würde sein stark mit Blood Lords besetztes Team und Geo unmittelbar am Wartungsbereich andocken. »Megan? «
    »Sylania ist Drei«, sagte Megan und schüttelte den Kopf, und ihr Blick wurde glasig. Er hatte Bus in Sylania gelassen.
    »Wir sind vorne stark vertreten«, sagte Herzer mit finsterer Miene. »Aber fünf …« Seine Augen schienen in die Ferne zu blicken.
    »Gibt esss ein Problem?«, fragte Ungphakorn und legte dabei seinen Löwenkopf etwas zur Seite.
    »Wir empfangen nur fünf Shuttles«, sagte Ishtar.
    »Das ist nicht das einzige Problem«, sagte Herzer und löste sich wieder aus seiner Trance. »Einer der Shuttles, die wir empfangen, wird von Truppen des Neuen Aufbruchs umringt sein. Ich muss entscheiden, ob das Team einen Durchbruch schafft oder ob sie überwältigt werden könnten. Aber die Wendezeit der Shuttles beträgt zweiundzwanzig Stunden.
Wenn ich ein Team auf dem Boden lasse, werden wir zweiundzwanzig Stunden auf die Leute verzichten müssen, und wir sind ohnehin bereits in der Minderzahl. Im Übrigen brauche ich dringend den Piloten. Aber Techniker brauche ich auch.« Er schloss die Augen, überlegte, wohl wissend, dass der halbe Rat der Freiheitskoalition auf seine Entscheidung wartete.
    »Verdammt schwierig, Honey«, meinte Megan. »Schickst du sie rauf?«
    »Nein, das sind meine Teams und meine Entscheidungen«, seufzte Herzer. »Ratsfrau Ishtar, würdest du bitte Team Massa per Portal zum Alabad-Reaktor schicken und veranlassen, dass sie Shuttle Fünf übernehmen?«
    »Wird gemacht«, sagte Ishtar, und ihr Avatar verblasste.
    »Ich werde ebenfallsss gehen«, erklärte Ungphakorn. »Viel Glück, Ikarusss.«
    »Danke, Sir«, antwortete Herzer. »Megan, hast du genug Energie, um mich mit Mike zu verbinden?«
    »Kein Problem«, sagte Megan und schloss die Augen. Kurz darauf erschien ein Hologramm des Teamführers.
    »Mike«, sagte Herzer und nickte ihm zu.
    »Hey, Boss«, erwiderte Massa mit finsterer Miene. »Wir haben keinen Shuttle!«
    »Ich weiß.« Der Oberstleutnant nickte. »Hör zu, es ist sogar noch ein wenig schlimmer. Ihr werdet per Portal nach Alabad zu Shuttle Fünf gehen. Das Problem ist, ihr werdet von feindlichen Kämpfern umgeben sein. Die werden Eins, Zwei, Sechs, Neun und Zehn haben.«
    Massas Kinnmuskeln spannten sich. Er überlegte kurz und drehte sich dann zur Seite, um den Schiffsplan zu betrachten.
    »Scheiße«, murmelte er dann. »Das war dein Ernst, dass wir umgeben sein werden.«
    »Wenn ihr eintrefft, soll Nicole die Injektoren demontieren und aussteigen«, sagte Herzer. »Einfach raus. Und ihr demontiert
zumindest die Injektoren und versucht die Pilotin und die Techniker aussteigen zu lassen.«
    »Kampf bis zum Umfallen?« Massa schüttelte den Kopf. »Vielen Dank.«
    »Ganz klare Antwort«, erwiderte Herzer, und seine Gesichtszüge wurden dabei hart. »Josten brauche ich. Nicole und Manuel möchte ich. Dich, Arje, Feng fu und Rashid hätte ich gern. Das ist eure Priorität. Ist das klar?«
    »Klar«, sagte Mike, dessen Kinnmuskeln immer noch arbeiteten. »Sonst noch was?«
    »Wir treffen uns dann im Wartungsbereich«, sagte Herzer und nickte ihm zu.
    »Wird erledigt«, sagte Mike. »Wiedersehen, Herzer.«
    »Wiedersehen, Mike«, antwortete

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