Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
Vom Netzwerk:
sollten sie sich zur Kommandozentrale begeben. Wir werden versuchen, an ihnen vorbei zum Wartungsbereich zu gelangen. Wenn uns das nicht gelingt, werde ich dann entscheiden, ob wir aussteigen oder versuchen, mit Gewalt an ihnen vorbeizukommen. Falls es sich vermeiden lässt, werdet ihr die gegnerischen Kämpfer nicht angreifen.«
    »Unsere Chancen im Kampf werden ohnehin recht gering sein«, meinte Cruz unzufrieden. »Es ist also kein Witz, dass wir das nicht versuchen.«
    »Wenn genügend Zeit dafür ist und sich die Gelegenheit bietet, werden wir die gegnerischen Schiffe sabotieren«, fuhr Herzer fort. »Mit Ausnahme von Elf und Zwölf. Wenn wir es schaffen, zusätzliche Kämpfer nach oben zu bekommen, ehe der Feind auf unsere Pläne reagiert, werden wir Neun und Zehn einsatzbereit machen. Aber sobald wir alle beisammen sind, fangen wir damit an, die Schiffe funktionsunfähig zu machen.«
    »Ihr werdet mächtigen Spaß haben«, kommentierte Mike.
    »Wir sehen uns dann alle im Wartungsbereich«, sagte Herzer und nickte.
    »Und jetzt ziehen wir die Anzüge an?«, fragte Megan.
    »Ja, jetzt ziehen wir sie an.« Herzer ging zu seinem Spind
und öffnete ihn. Die Frauen hatten sich inzwischen daran gewöhnt, sich vor den Männern auszuziehen, und im Augenblick interessierte das auch keinen. Im Raum herrschte Stille, abgesehen von gelegentlichen angestrengten Grunzlauten beim Anziehen der hautengen Anzüge oder einem Stöhnen beim Applizieren eines Katheters. Selbst die normalerweise recht gesprächige Courtney blieb stumm.
    »Wir werden echt knapp an Kämpfern sein«, brach schließlich Megan das Schweigen.
    »Allerdings«, nickte Herzer. »Wir müssen anfangs auf Team Graff verzichten, und auf die hatte ich gezählt. Aber ich denke, Nicole und Josten brauchen wir dringender als Kämpfer. Aber wenn wir uns völlig verkalkuliert haben, werden wir nicht gewinnen und nicht einmal ein Patt schaffen. Dass wir einen Shuttle verloren haben, hat uns verdammt nahe an unseren Plan B gebracht, und ich bin versucht, ihn einzusetzen. «
    »Ausschließlich Blood Lords?«, fragte Megan atemlos. Für diesen Fall befand sich bei jedem Reaktor ein Ersatzteam.
    »Aber das würde bedeuten, dass wir es wahrscheinlich nicht schaffen, die Shuttles flugunfähig zu machen«, sagte Herzer. »Ich wäre dann der Einzige dort oben, der auch nur andeutungsweise weiß, wie man das macht, ganz davon abgesehen, wie man sie wieder einsatzfähig macht. Und ohne Computerfachleute könnten wir die Systeme nicht abschalten und nicht einmal beobachten, was sie machen. Wir könnten bloß auf die Orks losgehen und hoffen, dass wir den Kampf gewinnen, und das ohne die geringste Sicherheit, Verstärkung zu bekommen. Nicht gerade meine Vorstellung von einem guten Plan.«
    »Dann bleiben wir also bei Plan A?«,, fragte Megan und lächelte schwach.
    »Oh, nein«, widersprach Herzer, der es endlich geschafft hatte, den ganzen Anzug anzulegen, und jetzt aufstand.
»Ziehst du mir den Reißverschluss zu? Das ist, oh, wenigstens Plan L. Plan A ging davon aus, dass wir entweder dicht beieinander oder im besten Fall alle dicht beim Wartungs-und Maschinenbereich wären. Wir hätten dann Graff und sein Team in das am weitesten abseits angedockte Shuttle gesteckt und gehofft, dass sie die Schleusentore wenigstens so lange halten können, bis die Orks aufgeben und Kurs auf die Zentrale nehmen. So wie die Dinge jetzt liegen …« Er runzelte die Stirn und zuckte die Achseln, als Megan den Reißverschluss hochgezogen und seinen Helm abgedichtet hatte und sich ihrerseits umdrehte, um ihren Anzug schließen zu lassen. »Wir werden es trotzdem schaffen. Aber es wird verdammt haarig werden. Ich habe ja gleich gewusst, dass das eine ganz große Scheiße wird. Herrgott, ist das Ding heiß.«
    »Allerdings«, schmunzelte Megan. »Aber die Shuttles haben Umweltsysteme, an die man sich anschließen kann.«
    »Ich schalte meines ganz tief «, sagte Courtney und wischte sich noch einmal den Schweiß von der Stirn, ehe sie nach ihrem Helm griff.
    »Wir müssen jetzt noch die Rüstungen anschnallen«, sagte Herzer. »Im Shuttle wird dafür kein Platz sein.«
    Das nahm eine weitere Viertelstunde in Anspruch, aber schließlich war der letzte Gurt gesichert.
    »So, und jetzt wollen wir nach draußen watscheln«, rief Herzer durch seinen Helm und öffnete die Tür. »Evan?«
    »Ja?«, knurrte der Ingenieur.
    »Wenn wir das das nächste Mal machen, brauchen wir so was wie eine Kühlpackung für

Weitere Kostenlose Bücher