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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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lang ausdruckslos an und sagte dann: »Ich arbeite an einem Gerät.«
    Der Hase hoppelte näher heran, sah sich das Gerät an und zuckte dann die Achseln.
    »Dann machst du also einen Flammenwerfer. Ist ja großartig. «
    »Du weißt, was das ist?«, sagte Evan überrascht.
    »Natürlich weiß ich, was das ist«, brauste der Hase auf. »Die hat man oft genug gegen mich gebraucht. Und ich sie übrigens auch ein- oder zweimal.«
    In dem Augenblick stellte Evan fest, dass der Hase nicht etwa normale Hasenfüße hatte, sondern handähnliche Pfoten mit beweglichen Daumen.
    »Na ja, dann kannst du mir ja vielleicht sagen, was da nicht stimmt«, meinte Evan. »Ich schaffe es einfach nicht, einen gleichmäßigen Strom zu bekommen, ganz gleich, was ich tue. Ich habe natürlich mit Wasser gearbeitet, aber wenn ich drücke, spritzt es nach allen Seiten. Ich will aber keine Flammenwand.«
    Der Hase hoppelte zwischen den einzelnen Teilen herum und schüttelte dann den Kopf.
    »Das ist ja gute Arbeit.«
    »Danke.«
    »Und ich weiß auch, wo dein Problem liegt«, setzte der Hase hinzu. »Aber wenn ich dir das sagen soll, muss ich etwas dafür verlangen.«
    »Warum?«, fragte der Ingenieur verblüfft.
    »Die verdammte Programmierung, deswegen«, seufzte der Hase. »Ich kann den Leuten nicht einfach sagen, was sie wissen müssen, selbst wenn ich das möchte. Und ich hätte es gern , wenn du einen Flammenwerfer machst. Ich mag Flammenwerfer.«

    »Okay, solange es keinen Ärger für das Schiff bedeutet«, erwiderte Evan.
    »Also, wenn ich es mir jetzt recht überlege, möchte ich eigentlich ja zwei Dinge«, meinte der Hase und kratzte sich erneut hinter dem Ohr.
    »Aber du gibst mir doch nur eine Auskunft«, gab Evan zu bedenken.
    »Schön, das hat was für sich«, räumte der Hase ein. »Was willst du für die beiden Dinge?«
    »Sag mir du erst, was du haben möchtest, wenn du mir erklärst, wie man einen Flammenwerfer baut.«
    »Einen kleineren«, erwiderte der Hase. »So klein, dass ich ihn benutzen kann. Du würdest staunen, wenn du wüsstest, wie viel ich tragen kann.«
    Evan überlegte kurz und runzelte dann die Stirn. »Du darfst ihn aber nicht gegen dieses Schiff oder irgendein anderes Schiff der Freien Staaten einsetzen. Und auch nicht gegen einen Angehörigen der Freien Staaten. Und auch keinen Verbündeten.«
    »Mann, du machst es einem vielleicht schwer«, seufzte El Haso. »Ich schätze, das heißt auch, dass ich ihn nicht gegen diese verdammte Elfe benutzen darf.«
    »Richtig.«
    »Okay, aber du machst ihn mir?«
    »Ja.«
    »Also gut«, sagte der Hase und griff nach einem Rohrstück. »Du brauchst drei Venturi-Löcher, hier, hier und hier«, sagte er und deutete auf die entsprechenden Stellen. »Je etwa zwei Millimeter groß.«
    »Und das ist alles?«
    »Ja, das ist alles. Aber du schuldest mir jetzt einen miniaturisierten Flammenwerfer.«
    »Kein Problem.«
    »Und die andere Sache, die ich möchte?«

    Evan musterte den Kleinen ein paar Augenblicke lang und zuckte dann die Achseln. »Was ist es denn?«
    »Eine Destille.«
    »Eine Destille ?«
    »Weißt du, dass ich bis jetzt auf diesem Pott noch keinen einzigen Tropfen Schnaps gefunden habe«, beklagte sich der Hase verärgert, und dabei glühten seine kleinen, roten Augen förmlich. »Ich werde ganze fickrig, wenn ich keinen Schnaps kriege.«
    »Destillen riechen sehr auffällig«, gab Evan zu bedenken. »Aber es lässt sich machen. Allerdings nur für deinen Gebrauch, nicht um das Zeug an die Crew zu verkaufen, klar?«
    »Mann, du hast ständig Bedingungen«, knurrte der Hase. »Okay!«
    »Und was kriege ich?«, fragte Evan.
    »Was? Ich habe dich leben lassen, obwohl du mir Bedingungen stellst, oder?«, fragte der Hase. »Ich könnte dich auch ein wenig verprügeln. Das ist eines meiner Programme; Typen wie dich verprügeln!«
    »In dem Fall würdest du deine Destille nie kriegen«, erklärte Evan. »Und ich bin kein Typ, ich bin Ingenieur.«
    »Na und?«, fragte der Hase. »Okay, okay, du hast bei mir eine Gefälligkeit gut. Bei Bedarf. Wenn sie völlig daneben liegt, werde ich dir sagen, dass du ins Meer hüpfen sollst. Aber wenn eine Gefälligkeit nicht völlig daneben liegt, darf ich sie dir nicht versagen.«
    »Okay«, nickte Evan, nachdem er kurz nachgedacht hatte.
    »Aber nichts von wegen ›Ich wünsche mir drei Wünsche‹ oder ›Sag mir deine Passwörter‹ oder so etwas. Bloß damit das klar ist.«
    »Geht in Ordnung«, erwiderte Evan. »Ich werde dir die

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