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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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heißes Bad gebrauchen.«
    »Da wirst du noch eine Weile warten müssen«, erklärte Pete. »Diese Inseln bestehen alle aus Kalkstein; früher waren das einmal Korallenbänke. Die nächste vulkanische Aktivität ist fast tausend Kilometer von hier entfernt.«
    »Soll mir recht sein«, meinte Herzer phlegmatisch. »Mir ist frieren ohnehin lieber als ein Tsunami.«
    »Ich wüsste, wie wir es dir warm machen können«, sagte Bast.
    »Das kann ich mir vorstellen«, erwiderte Herzer grinsend.
    »Aber ich werde jetzt mit den Drachen spielen«, sagte Bast, griff in den Beutel an ihrer Hüfte und zog eine Art Maske sowie ein Paar Flossen heraus.
    »Wo kommen die denn her?«, fragte Herzer. Er wusste, dass Edmund nur vier Paar Flossen hatte, die alle in Gebrauch waren; er selbst hatte die seinen bereits eingerollt und in einer Tasche seiner Badehose verstaut.
    »Aus meinem Hüftbeutel, woher denn sonst?«, erwiderte Bast. »Ich war zu den Inseln unterwegs. Ich kann kein Wasser
atmen. Natürlich habe ich entsprechendes Gerät mitgebracht. « Damit legte sie ihr Reitgeschirr ab, zog sich aus, streifte sich die Maske über, griff nach den Flossen und watete ins Wasser.
    »Kann mir bitte jemand erklären, wer das ist?«, fragte Jerry.
    »Das ist … Bast«, erwiderte Herzer.
    »Das ist keine Antwort«, schimpfte Vickie. »Ist sie eine Elfe? Ich dachte immer, die wären groß und schlank und gut aussehend. Nicht klein und hübsch und wie eine Figur in einem Cartoon gekleidet.«
    »Sie ist eine Wald elfe«, erklärte Herzer. »Die wurden um die Zeit der KI-Kriege geschaffen. Sie ist um die Zeit der KI-Kriege geschaffen worden.«
    »Blödsinn«, widersprach Jerry. »Wie alt ist sie?«
    »Physisch? Etwa zweitausend Jahre«, antwortete Herzer. »Mental? Irgendwo zwischen zwölf und zweitausend. Einmal hat sie mir gesagt, Elfen seien einfach zu glücklich, um viel Zeit mit Bedauern zu verbringen. Wenn man bedenkt, dass sie im Laufe der Jahre Tausende menschlicher Freunde sterben gesehen hat, ist das vielleicht gar keine so üble Einstellung, um damit fertig zu werden. Und was gesellschaftliche Konventionen angeht, beispielsweise dass man sich nicht einfach vor einer Menge Leute nackt auszieht – na ja, sie wird all diese Leute und ihre Konventionen überleben. Sie ist einfach … nun, ihr habt es ja selbst gesehen. Und ihr werdet euch noch wundern.«
    »Ich kann es gar nicht erwarten, dass sie mit Bruce zusammenkommt«, schmunzelte Pete.
    »Warum?«
    »Bruce ist … kein übler Kerl«, sagte Pete. »Er hat uns zusammengehalten, und keiner ist verhungert, nicht einmal die Jungen und die Alten. Wirklich, er hat seine Sache recht gut gemacht, wenn man bedenkt, was zurzeit alles passiert. Aber … er kann … ein wenig … altmodisch sein.«

20
    Edmund folgte den Mer mit Daneh und Rachel tiefer ins Meer und nach Osten. Sie blieben etwa sieben Meter unterhalb der Wasseroberfläche, während der Meeresgrund unter ihnen steil abfiel.
    Auf halbem Weg zum »Dorf« gab Jason einen Grunzlaut von sich und tauchte steil nach unten ab. Dann stieß er mit seinem Speer in eine Bodenspalte, drehte ihn herum und zog gleich darauf einen Hummer heraus, der fast so groß wie sein Oberschenkel war. Er drehte ihm den Kopf ab, ließ ihn fallen und schwamm dann zu der Gruppe zurück, wo er seine Beute einem der Träger übergab.
    »Das war heute ein schlechter Tag zum Fischen«, beklagte er sich. »Wir sind noch gar nicht lange in dieser Gegend, aber die meisten leicht zu fangenden Fische sind bereits weg. Wir müssen immer weiter ausschwärmen, um etwas Essbares zu finden.«
    »Warum zieht ihr nicht einfach an einen anderen Ort?«, wollte Edmund wissen.
    »Wir sind nicht ganz ohne Habseligkeiten«, erklärte Jason. »Es ist also nicht so einfach, nur seine Sachen zusammenzupacken und weiterzuziehen; wir tun das nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Und in dieser Gegend gibt es ein paar Dinge, die uns heutzutage als überlebensnotwendig erscheinen.«
    »Und was wären das für Dinge?«, erkundigte sich Talbot, bekam aber keine Antwort. »Ich habe ein Netz mit«, gab
Edmund zu bedenken, als für ihn schließlich klar war, dass der Nix nicht antworten würde.
    »Warte, bis du es Bruce gezeigt hast«, erwiderte Jason und fügte dann etwas leiser hinzu: »Du wirst von ihm recht kühl empfangen werden; Bruce interessiert nichts, was nicht mit dem WERK zu tun hat.« Man konnte die Großbuchstaben förmlich hören.
    »Die Riffe wiederherstellen?«, fragte Edmund

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