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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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jetzt zu, wie die plötzlich wesentlich nervöser gewordenen Bewohner der Stadt auf dem Platz hin
und her wimmelten, während die Antennen von Krebsen im sicheren Schutz des Riffs in Bewegung waren.
    »Das Schiff verspätet sich«, sagte Rachel.
    »Nun, das ist nicht der Grund, weshalb ich beunruhigt bin«, erwiderte Edmund.
    »Und uns mit Orcas im Wasser auseinander zu setzen, das wird nicht leicht sein«, fügte Daneh hinzu.
    »Auch das ist es nicht, was mich beunruhigt«, erwiderte Edmund.
    »Na schön, Salomon«, meinte Daneh und verdrehte verzweifelt die Augen, »was macht dir dann Sorgen?«
    »Als ich hierher kam, kannte ich den Namen von Bruce dem Schwarzen, wusste aber nicht, wie er aussieht«, erwiderte Edmund. »Von den anderen habe ich keinen namentlich gekannt. Und dass der Neue Aufbruch eine Mission hierher schickt, wusste ich ebenfalls nicht.«
    »Verdammt, das ist mir gar nicht aufgefallen«, sagte Daneh. »Er hat Bruce sofort erkannt und kannte Jasons Namen. Und er wusste über Herzer und mich Bescheid.«
    »Das deutet auf einen verdammt tüchtigen Nachrichtendienst«, sagte Edmund. »Und nachrichtendienstliche Erkenntnisse sind bekanntlich die halbe Schlacht. Ich hatte das Sheida überlassen, weil ich davon ausging, dass sie es ebenso gut wie der Feind machen würde. Pech gehabt. Verdammt!«
    »Und was wirst du jetzt unternehmen?«, fragte Rachel.
    »Von hier aus habe ich kaum Möglichkeiten«, erwiderte der Herzog. »Ich kann bloß den Beweis liefern, dass es nur die halbe Schlacht ist. Aber wenn wir zurückkommen, werde ich einige sehr unangenehme Fragen stellen und nicht auf Anhieb glauben, was man mir darauf antwortet. Die wussten über das Trägerschiff Bescheid. Sie konnten es abfangen. Auf der anderen Seite haben sie bis jetzt ihre Kenntnisse verdammt schlecht ausgenutzt. Preiszugeben, dass sie so viel wussten, war einfach dämlich .«

    »Vielleicht wissen sie noch wesentlich mehr«, meinte Daneh.
    »Ganz bestimmt tun sie das«, nickte Edmund. »Aber das ist gar nicht der Punkt. Woher wussten sie, dass das Schiff die Nordroute einschlagen würde? Woher wussten sie, wo es war ? Ein Schiff auf hoher See ausfindig zu machen, das ist nicht gerade leicht, selbst wenn du ungefähr weißt, wohin es unterwegs ist.«
    »Du meinst, es gibt jemanden auf dem Schiff, der ihnen Informationen zukommen lässt?«
    »Das muss einfach so sein«, nickte Edmund bedrückt. »Und dann müssen sie auch an Land Agenten haben. Und zusätzlich jemanden, der die einzelnen Nachrichten zusammenfügt und an sie weitergibt, was davon nützlich ist.«
    »Zwei Vermutungen, wer es auf dem Schiff ist«, sagte Rachel bitter. »Und nur eine davon zählt.«
    »Wenn du den Hasen meinst«, erwiderte Edmund, »könntest du Recht haben. Aber hüte dich vor vorschnellen Schlüssen. Zugegebenermaßen würde es zu seiner Programmierung passen. Aber mir ist nicht klar, welche Mittel er einsetzt. Besitzt er einen internen Sensor? Wenn nicht, woher wusste er, wo sie waren? Und wie hat er mit seinen Auftraggebern kommuniziert? Und warum das Schiff zerstört, wenn er derjenige war, der es hereingelotst hat?«
    »Wer dann?«, fragte Daneh.
    »Ich kann keine Gedanken lesen«, sagte Edmund. »Aber sobald das Schiff hier eingetroffen ist, werden wir diskrete Ermittlungen anstellen. Es muss schließlich ganz in der Nähe sein, wenn die Orcas dort waren und jetzt hier sind. Zugegebenermaßen könnte das eine gezielte Fehlinformation sein. Aber wenn man bedenkt, wie sie sonst mit ihren Kenntnissen umgegangen sind, bezweifle ich das. Man kann nicht immer darauf bauen, dass der Feind dumm ist, aber wenn er das ist, ist es angenehm.«

    Shanol schwamm über den Durchgang und blieb dann im Wasser stehen, als würde er die Meereslandschaft betrachten.
    »Die haben Drachen mitgebracht«, pulste eine Stimme aus der Finsternis unter ihm.
    »Darüber hat man uns informiert«, erwiderte der Orca. »Das ist kein Problem.«
    »Das meinst du! Sie schwimmen und können unter Wasser jagen. Die Große hat Geschmack an Haien gefunden; sie beißt sie einfach entzwei.«
    »Nichts, was für die Luft gezüchtet ist, ist uns im Wasser gewachsen.«
    »Elayna darf nichts passieren«, sagte die Stimme.
    »Ich habe dir versprochen, dass du deine Wahl unter den Nixen treffen darfst, wenn wir fertig sind. Obwohl ich zugeben muss, dass sie ein recht appetitlicher Brocken wäre.«
    »Dann Elayna und Antja«, sagte die Stimme. »Obwohl Elayna nicht gerade besonders guten

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