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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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Schlinge tragen musste. Aber für das, was im Augenblick zu tun war, reichte eine Hand.
    »Warum?«, wollte Pete wissen.
    »Wenn wir das nächste Mal mit ihnen kämpfen müssen, werde ich an das Grillfest danach denken«, sagte sie mit einem raubtierhaften Grinsen.
    Sie hatten die Wasserfässer bergen können, und zusätzlich gab es auf der Insel eine kleine Quelle; Herzer hatte also trinken können, so viel er wollte, und sich auch das Salz abwaschen. Alles in allem betrachtet fühlte er sich wesentlich besser als je zuvor seit dem ersten Angriff auf die Stadt.

    »Wachen sind aufgestellt, General«, meldete er förmlich. »Ich habe die zweite Wache, also lege ich mich jetzt lang.«
    Allmählich setzte die Flut ein, und die meisten Delfinos fanden jetzt wieder Platz in der Bucht. Die übrigen, hauptsächlich junge Männer, schwammen unruhig an dem von Drachen bewachten Einlass auf und ab. Aber die beiden Flugdrachen hielten sich nahe beim Wasser auf und würden bereit sein, falls es zu einem Angriff kommen sollte.
    »Ich würde mitkommen«, sagte Elayna, »aber an Land macht es mit mir nicht viel Spaß.«
    »Wenn Herzer dich trägt, habe ich nichts dagegen«, lächelte Bast. »Ich habe nichts gegen einen flotten Dreier.«
    »Heilige Einfalt, womit habe ich das verdient?«, fragte Herzer und hob beide Arme.
    »Soll das ein Dank oder eine Bitte sein?«, fragte Elayna lachend. »Nein, geht nur ihr beiden. Ich bleibe hier am Feuer und sehe zu, dass von den Rochen nichts übrig bleibt.«
    »Brauchst du dabei Hilfe?«, fragte Pete.
    »Ja, gern«, erwiderte sie und lächelte ihn an. »Mit dem größten Vergnügen.«
    »Komm, Lover«, sagte Bast und zog Herzer in die Höhe. »Du hast letzte Nacht genug geschlafen.«
    Jason blickte ihnen nach, als sie den Hügel hinaufgingen, und blinzelte dann Antja zu. »Hast du Lust, es an Land zu versuchen?«
    »Da kannst du lange warten«, wehrte sie ab. »General, was geschieht morgen?«
    »Ich denke, die Ixchitl, falls noch welche übrig sind, werden kein Problem mehr sein«, meinte Edmund. »Aber wir haben keine Ahnung, was die Orcas vorhaben.«
    »In die Untiefen werden sie sich nicht wagen«, gab Jason zu bedenken. »Das ist für die zu gefährlich.«
    »Also brauchen wir uns um die so lange keine Sorgen zu machen, bis wir auf die andere Seite kommen«, erwiderte
Edmund. »Aber wir sollten wachsam bleiben. Solange wir nicht wieder Verbindung mit dem Schiff haben und alle sicher in eurer Bucht sind, ist die Gefahr nicht vorüber. Vielleicht nicht einmal dann. Richtig froh werde ich erst sein, wenn wir hier einen regelrechten Wachtrupp haben und vernünftige Verteidigungseinrichtungen aufgebaut worden sind. Dann können wir anfangen zurückzuschlagen.«
    »Darauf freue ich mich heute schon«, sagte Jason. »Aber ich habe die dritte Wache, und deshalb gehe ich jetzt schlafen. «
    »Ich werde mit dir kuscheln, aber das ist auch schon alles«, sagte Antja und kroch in die Dunkelheit hinaus. »Verstanden ?«
    »Kuscheln«, wiederholte Jason und grinste. »Einverstanden. «

32
    »Mr. Mayerle«, sagte Commander Mbeki, »was machst du da?«
    Der Ingenieur war gerade dabei, am Hauptmast ein kleines Kästchen anzubringen. Es hatte vorne eine Messingskala und an der Seite einen Schlüssel zum Aufziehen, den er jetzt zu drehen begann.
    »Detektor für gravitische Anomalien, Sir«, erwiderte der Ingenieur. Jetzt hatte er das kleine Gerät aufgezogen und setzte sich in Richtung Heck in Bewegung. »Es nimmt kleine Veränderungen in der Schwerkraft wahr, wenn das Schiff darüber hinwegzieht. Indem ich die Lochbänder, die das Gerät erzeugt, herausnehme und sie mit dem Kurs vergleiche, hoffe ich, ein zusätzliches Navigationssystem entwickeln zu können, das wir auch bei bewölktem Himmel benutzen können. Das ist mir eingefallen, als wir solche Mühe hatten, bei bewölktem Himmel die Untiefen zu finden.«
    »Mir ging es eigentlich weniger darum, die Untiefen zu finden «, meinte der Commander. »Eher darum, ihnen auszuweichen .«
    »Ja, natürlich.« Der Ingenieur nickte mit unbewegter Miene. »Ich muss eines der Geräte an der Kabine des Kapitäns anbringen. An der Korridorwand. Geht das in Ordnung ?«
    »Ja, geht klar, Mr. Mayerle«, erwiderte der Commander. »Mach nur weiter.«

    Joel hatte wieder Nachtdienst; der Steward der Tagwache versah jetzt wieder eingeschränkt seinen Dienst. Und so überraschte es ihn, als er den Korridor zur Messe hinunterging und das seltsame Kästchen an der Wand

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