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Die Nanokriege - Der Anschlag

Die Nanokriege - Der Anschlag

Titel: Die Nanokriege - Der Anschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Franz; Zwack Vohwinkel
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sind, ganz aus dem Wasser. Wir … werden sehen müssen, was wir für die Übrigen tun können.«
    »Den meisten werden wir den Gnadentod geben müssen«, meinte Bast resigniert und wischte ihr Schwert an der Flanke eines noch zuckenden Orca ab.

    »Wir werden sehen«, erwiderte Edmund.
    Herzer ließ sich zu einem der verletzten Krieger treiben und packte ihn am Handgelenk, zog ihn ans Ufer. Auch alle anderen wurden uferwärts gezogen, die Verletzten ebenso wie die Toten. Niemand würde den Haien überlassen werden, nur die Leichen der Orcas ließen sie zurück.
    Für die Haie und die Drachen. Chauncey packte den Schwanz des Orca, den er getötet hatte, und zerrte ihn hinter sich her, Donal packte einen anderen. Joanna nahm sich zwei.
    »Ihr werdet sie doch nicht essen, oder?«, fragte Jason. »Warum nicht?«, erwiderte Joanna. »Die würden mich auch essen, wenn sie es könnten.«
    »Sie haben keinen von uns gegessen«, erwiderte Herzer. »Wir sind alle noch hier.«
    »Sind wir das?«, fragte Edmund. »Das ist eine verdammt gute Frage. Jason?«
    »Sieht jemand wen, der nicht hier ist?«, sagte Jason. »Ich habe mir nie die Mühe gemacht, eine Liste aufzustellen.« Er sah sich um und wurde blass. »Antja?«
    »Elayna«, zischte Bast. »Wo ist Elayna?«
    Als sie das Ufer erreichten, wurde klar, dass die beiden Nixen verschwunden waren.
    »Wo könnten die sein?«, fragte Herzer. »Wenn sie sich im Riff versteckt hätten, wären sie doch rausgekommen.«
    »Deshalb sind die also zuerst auf die Frauen losgegangen«, sagte Edmund. »Ich hielt das für brillante Taktik. Aber ich wette, die haben sich mit den beiden verdrückt, als wir noch kämpften. Aber die sind hier aufgetaucht und wieder verschwunden, ehe einer etwas bemerkt hatte.«
    »Herman«, sagte Herzer und tauchte dazu wieder unter. »Hast du gesehen, wie Antja oder Elayna weggeschleppt wurden?«
    »Nein«, antwortete der Delfino. »Zu schnell. Keiner von unseren verletzt.«

    »Die Delfinos haben sie ignoriert«, sagte Edmund und schüttelte den Kopf. »Sie sind auf die Mädchen losgegangen und haben die Delfinos ignoriert.«
    »Warum?«, schrie Jason. »Warum die?«
    »Zarte Nixen-Snacks?«, fragte Joanna und reckte ihren langen Hals, um in die Runde zu blicken. »Ich kann sie finden. «
    »Ich auch«, erklärte Herzer und kletterte auf Chauncey, der gerade damit begonnen hatte, sich über seine Mittagsmahlzeit herzumachen. Der um seine Mahlzeit gebrachte Flugdrache knurrte unwillig, drehte sich aber um und sah Joanna an.
    »Ich komme«, erklärte Bast und kletterte auf Joanna. »Mindestens sieben Wale. Zwei Drachen; Donal ist zu schwer verletzt, um fliegen zu können. Wir schaffen das schon.«
    »Herzer?«, sagte Jason und blickte zu ihm auf.
    »Kümmere du dich um deine Leute«, stieß der hervor. »Es wird Zeit, dass das hier ein Ende nimmt.«
    »Oh, wir werden dafür sorgen, dass es ein Ende nimmt«, grollte Joanna. »Diesmal entkommen die mir nicht.«
     
    Der Posten an der Tür des Skippers schüttelte den Kopf, als das Signal an der Box neben ihm anzeigte.
    Er drehte sich nicht einmal um, sondern klopfte nur leise an die Tür hinter ihm.
    »Ja«, sagte der Skipper und streckte den Kopf heraus.
    Der Posten wies auf die Box und deutete dann auf die Tür des Generals. Der Marine dort sah mit hoch geschobenen Augenbrauen zu ihnen herüber.
    Der Skipper nickte und ging mit schnellen Schritten den Korridor hinunter, wo eine Gruppe Marines in Rüstung aus den Räumen Talbots kam. Sie dort zu postieren, ohne dass, wie sie hofften, jemand es bemerken würde, war nicht leicht gewesen. Aber jetzt sollte das Früchte tragen.

    Daneh und Rachel schlossen sich hinten der Gruppe an. Sie wussten, wo sie hingehörten, nämlich, falls es zum Kampf kommen sollte, nicht in die vorderste Linie.
    Der Skipper setzte dazu an, die Tür zur Messe zu öffnen, trat aber dann zurück und ließ dem Marine Corporal, der die Gruppe führte, den Vortritt.
    Der zog lautlos sein Schwert, stieß die Tür auf, trat ein und ließ dann den Rest der Marines an sich vorbei.
    Commander Mbeki stand am anderen Ende des Saals und blickte zur Projektion eines hoch gewachsenen, hellhäutigen Mannes mit schwarzem Haar auf. Die Projektion drehte sich um, sah die Gruppe und verzog das Gesicht, riss die Hand hoch und schleuderte einen roten Energieblitz auf den Skipper im Eingang.
    Der Blitz verblasste allerdings in der Mitte des Saals, als der das Schiff schützende Datenwürfel aktiviert

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